Der Februar neigt sich stark dem Ende zu, da wird es Zeit für die Aktion von
Du oder der Rest der Welt. Auch diesen Monat habe ich natürlich einige Bücher gelesen und rezensiert. Wer also keine Lust hat, sich die kompletten Rezis durchzulesen, kriegt hier die jeweiligen Bewertungen im Überblick:
Poison Diaries 02 - Liebe ist stärker als der Tod von Maryrose Wood
Maryrose Woods "Poison Diaries - Liebe ist stärker als der Tod" ist eine gelungene Fortsetzung, sofern der erste Band Anklang fand. Da mir dieser schon nicht gefiel, bin ich mit gemischten Gefühlen an diese Geschichte rangegangen. Objektiv betrachtet ist eine klare Steigerung ersichtlich: die Charaktere entwickeln sich in besonderem Maße weiter, neue Figuren betreten die Bühne, das Setting ist nicht mehr so eintönig, allgemein passiert auch mal was. Subjektiv betrachtet gefiel es mir besser als sein Vorgänger, das Ende hat es aber wieder verdorben. Somit vergebe ich schwache 4/5 Büchern.
Britta Strauss’ „Nocona“ ist eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Kein Buch konnte mich emotional je so berühren und gleichzeitig so langweilen. Es ist eine tolle Geschichte, deren Schwerpunkt leider falsch gesetzt wurde. Dennoch bereue ich es nicht, dieses emotionale „Abenteuer“ erlebt zu haben und bin für diese ganz neue Perspektive mehr als dankbar.
Nocona ist ein Muss für jeden Hobbyhistoriker, Dramatiker oder Romantiker – und hat sich doch noch seine 4/5 Bücher verdient!
Sylvia Days "Crossfire - Versuchung" ist quasi die verbesserte Form von Shades of Grey. Dabei ist es aber keinesfalls ein billiger Abklatsch, sondern eine gelungene Liebesgeschichte mit gutem Humor, die sich durch einen lockeren, gleichzeitig fesselnden Schreibstil auszeichnet. Die Charaktere sind gut gelungen und sehen vor allem alle gut aus, aber da es darauf nicht ankommt, ist das für mich nicht wirklich ein Kritikpunkt. Ich wurde gut unterhalten und vergebe sehr gute 4/5 Büchern.
So bleibt noch Raum nach oben und wenn die Fortsetzungen nicht meinen guten Eindruck zerstören, vergebe ich Sylvia Days Trilogie im Wettkampf mit SoG und 80 Days gerne die Goldmedaille!
Lynn Ravens "Der Spiegel von Feuer und Eis" ist eine tolle Fantasygeschichte, die einfach Spaß macht. Das Motto lautet hier: zurücklegen und genießen. Es ist nicht besonders anspruchsvoll und auch gut für Jüngere geeignet. Eine gewisse Ähnlichkeit zu Narnia ist nicht von der Hand zu weisen, aber das hat mir persönlich nicht den Genuss verdorben. Klare Empfehlung für jeden Fantasyliebhaber, der gerne in andere Welten abtaucht und Zeit mit verschiedensten magischen Wesen verbringt. 5/5 Bücher!
Lara Morgans „Der Herr der Drachen“ ist eine durchwachsene Leistung, die dennoch Lust auf mehr macht. Der Schreibstil weicht minimal vom Standart ab, die Charaktere sind weniger sympathisch als interessant und die Drachen waren nicht mein Fall. Dafür wurde ich durchweg überrascht und dieses Anderssein macht diesen Roman zu etwas Besonderem. Wer sich darauf einlässt, wird belohnt – somit vergebe ich gerne noch 4/5 Bücher!
Ally Condies "Cassia & Ky - Die Auswahl" ist ein überaus gelungener Auftakt, der, auch ohne klassischen Cliffhanger, Lust auf die Fortsetzung macht. Die Cover sind schön, die Charaktere gelungen und das Thema ist glaubhaft und ansprechend. Condies subtile Erzählform ist erfrischend anders und berührend. Ich kann diese Trilogie jedem Dystopie-Fan empfehlen, vor allem jenen, die eine authentische und logische Liebesgeschichte erleben wollten. 5/5 Bücher!
Ally Condies "Cassia & Ky - Die Flucht" die Flucht ist trotz kleinerer Schwächen eine gute Fortsetzung. Sich ständig ändernde Schauplätze und neue Charaktere bringen Abwechslung in die Geschichte, neue Perspektiven werden eröffnet und meinerseits große Erwartungen an den Finalband geweckt. Es ist eine Geschichte voller Gegensätze, die dadurch nur noch einzigartiger wird. Wem schon Band 1 gefiel, wird auch den zweiten Teil mögen. Für mich eine gute Leistung, die ich mit 4/5 Büchern belohne.
Ally Condies „Cassia & Ky – Die Ankunft“ ist alles andere als ein gewöhnliches Finale für eine Dystopie. Auch hier überwiegen die ruhigen Töne anstatt das klassische Crescendo, das man normalerweise von Büchern dieses Genres gewöhnt ist. Mich persönlich stört es nicht, ganz im Gegenteil hebt sich dieser Roman dadurch von der Masse ab. Die fortlaufende Entwicklung der Charaktere wird auch hier nicht unterbrochen und vor allem setzt sich das große Puzzle nach und nach zusammen. Für mich ein absoluter Lesegenuss, bei dem sich Frau Condie selbst treu geblieben ist. 5/5 Bücher!
Josephine Angelinis "Göttlich verliebt" ist ein wahrhaft dramatisches Finale. Die Entwicklung mancher Charaktere war zwar nicht so meins, die Emotionen kamen generell etwas zu kurz, dafür war der Trilogieabschluss so spannend und temporeich, dass ich richtig gezittert habe. Ich bin immer noch hin und weg und kann diese Reihe nur jedem ans Herz legen. Es ist wohl kaum erwähnenswert, dass sich auch dieser Band seine 5/5 Bücher verdient hat.
Sarah
Crossans "Breathe - Gefangen unter Glas" war für mich eine ziemliche
Enttäuschung. Vom Spannungsbogen her kann sie sich nicht mit anderen
messen, dafür überzeugt Crossan mit der wohl glaubhaftesten dystopischen Gesellschaft. Dieses Buch lässt den Leser nachdenklich zurück und hätte dafür die Höchstpunktzahl verdient. Leider sind die Charaktere so unsympathisch, dass mich ihr Schicksal kalt ließ. Somit verbleibe ich mit 4/5 Büchern - es wäre einfach nicht fair, diese Idee nicht zu würdigen.
Nach langer Pause kann ich nun endlich wieder bei Alice' TTT mitmachen. Die vorigen Themen waren aber auch einfach nicht mein Fall. Entweder hatte ich keines oder nur wenige Bücher zu dem Thema oder ich hätte einfach stundenlang suchen müssen....und dazu war ich zu faul. Na ja, genug geredet - kommen wir mal zum dieswöchigem Thema:
10 Bücher, die ein x,y oder z im Titel oder Namen des Autors haben
The Power of Six von Pittacus Lore
Biss der Wölfin von Kelley Armstrong
Stolz und Vorurteil von Jane Austen
Das verlorene Symbol von Dan Brown
Die Gilde der schwarzen Magier 02 - Die Novizin von Trudi Canavan
Ein zweiter Trojanischer Krieg steht unmittelbar bevor. Weil die Scions
sich gegenseitig bekämpfen, liegt es allein an Helen, Lucas und Orion,
neue Verbündete für ihr bislang größtes Gefecht zu finden. Zugleich
wächst Helens Macht und mit ihr das Misstrauen ihrer Freunde. Doch Helen
kann deren Vertrauen zurückgewinnen und den unsterblichen Zeus in
letzter Minute bezwingen. Aber was wird aus Helens ganz persönlichem
Kampf um ihre Liebe zu Lucas?
Um zu verhindern, dass die
sterbliche Welt in die Hände der 12 unsterblichen Götter fällt, brauchen
Helen, Lucas und Orion neue Verbündete. Zugleich wächst Helens Macht
und mit ihr das Misstrauen ihrer Freunde. Wie kann Helen deren Vertrauen
zurückgewinnen? Womit lassen sich die Götter besiegen? Und was wird aus
ihrem Kampf um die Liebe zu Lucas?
Inhalt
Es ist passiert: das Blut von Helen, Orion und Lucas hat sich vermischt. Somit sind die Götter frei und das kann ja nur zum Chaos führen.
Helen gibt sich große Mühe, ihre Liebe zu Lucas in den Griff zu bekommen. Sie sieht ja ein, dass Orion die bessere Wahl wäre - immerhin sind die beiden nicht miteinander verwandt - aber ist es ihm gegenüber fair, ewig die zweit Wahl zu sein? Im Grunde muss Helen auch noch ganz anderes in den Griff kriegen, nämlich all die neuen Fähigkeiten, über die sie plötzlich verfügt. Wo kommen sie her? Warum verändert sich? Über allem schwebt die Prophezeihung des Tyrannen - wird es wirklich Orion sein?
Eigene Meinung
"Göttlich verliebt" von Josephine Angelini ist ein fantastisches Ende für eine grandiose Trilogie.
Zu Anfang fiel es mir richtig schwer, wieder in die Geschichte "rein zu kommen", dabei ist es noch kein Jahr her, dass ich die Bücher gelesen habe. Schuld daran sind vor allem die vielen Namen, besonders bei all den Erinnerungen, die Helen auf einmal erlangt. Gleichzeitig sind es gerade diese "Erinnerungen", die mich so beeindruckt haben.
Angelinis Interpretation historischer Fakten und natürlich der Sagen und Mythologie ist etwas ganz besonderes. Sie erschafft aus unzusammenhängenden Fantasien ein in sich schlüssiges Puzzle, das sich nach und nach zusammensetzt. Ihrer Fantasie sind absolut keine Grenzen gesetzt und so muss man sich als Leser darauf einstellen, dass man mehr als nur die griechische Mythologie vorgesetzt bekommt.
Dafür kamen mir die Charaktere im Finalband etwas zu kurz. Es passierte so viel in so kurzer Zeit, dass gar kein Platz für Emotionen blieb. Gleichzeitig hat mich das bisschen an Entwicklung eher gestört als erfreut. Ich hatte es so satt, dass man Lucas und Helen immer wieder Steine in den Weg wirft und war dementsprechent genervt, gleichzeitig tat mir Orion einfach leid. Ich verstehe nicht, was die Griechen an Dramen so faszinierend fanden - das Schicksal der Scions hat mich schon richtig fertig gemacht, dabei gibt es für sie vielleicht noch ein Happy End.
Alles in allem kann ich mir das Meckern sparen, denn dieses Buch hat mich so umgehauen, dass es natürlich die Höchstpunktzahlt bekommt. Mag der Anfang ruhig etwas langatmig erscheinen, das letzte Drittel holt alles wieder raus. Es war so spannend, dass ich richtig gezittert habe. Es gibt so viele unerwartete Wendungen, dass kurzzeitige Herzstillstände nicht ausgeschlossen sind. Ich liebe es, wenn die Protagonistin mächtig ist und das ist Helen allemal. Natürlich bin ich auch froh, dass nun die Götter selbst mitmischen, darauf hat man ja wohl lange genau gewartet. Nun will ich auch gar nicht mehr erzählen, sonst verrate ich nachher noch was und ich finde, dass man diesen spannungsgeladenen Roman selbst erleben muss!
Fazit
Josephine Angelinis "Göttlich verliebt" ist ein wahrhaft dramatisches Finale. Die Entwicklung mancher Charaktere war zwar nicht so meins, die Emotionen kamen generell etwas zu kurz, dafür war der Trilogieabschluss so spannend und temporeich, dass ich richtig gezittert habe. Ich bin immer noch hin und weg und kann diese Reihe nur jedem ans Herz legen. Es ist wohl kaum erwähnenswert, dass sich auch dieser Band seine 5/5 Bücher verdient hat.
Josephine Angelini wurde in Massachusetts geboren. Sie studierte
Angewandte Theaterwissenschaft an der Tisch School of the Arts, New York
University. Dabei interessierten sie besonders die tragischen Helden
der griechischen Mythologie. Josephine Angelini lebt mit ihrem Ehemann,
einem Drehbuchautor, und drei Katzen in Los Angeles.
In den zerklüfteten Schluchten der Canyons hat Cassia nicht nur ihre
große Liebe Ky wiedergefunden – sondern auch die Erhebung, eine
Untergrundbewegung, die das System stürzen will. Als sich beide der
Erhebung anschließen, müssen sie sich jedoch trennen. Ky wird auf einem
Stützpunkt in einer Äußeren Provinz zum Piloten ausgebildet und Cassia
in die Hauptstadt beordert. Dort trifft sie auf Xander, der als
Funktionär für die Gesellschaft arbeitet. Kann sie sich ihm anvertrauen?
Als eine tödliche Seuche ausbricht und die gesamte Bevölkerung zu vernichten droht, muss Cassia eine Entscheidung treffen …
Inhalt
Cassia,
Indie, Ky und Xander sind der Erhebung beigetreten, werden allerdings getrennt
voneinander eingesetzt. Wieder einmal plagt sie die Sehnsucht zueinander, aber
sie sind zu sehr mit der Vorbereitung auf die nahende Erhebung beschäftigt, um
einander zu suchen. Als es dann soweit ist und der Steuermann sich zu erkennen
gibt, überschlagen sich die Ereignisse und so ziemlich alles geht schief. Eine
Seuche breitet sich so schnell aus, dass die Gesellschaft mit den Rebellen
zusammenarbeiten muss, um ein Heilmittel zu finden – natürlich stecken Cassia
und Ky mal wieder mittendrin…
Eigene
Meinung
Cassia
& Ky – Die Ankunft von Ally Condie ist wirklich genau das Gegenteil von
dem, was ich – und vermutlich viele anderen – erwartet haben.
Diesmal
wird die Erzählperspektive gleich durch drei geteilt, so erlebt man das
Geschehen aus Sicht von Cassia, Ky und Xander. Außerdem wird der ganze Roman in
insgesamt 5 Teile geteilt. Die Abschnitte und ihre jeweiligen Titel sind sehr
gut gewählt und steigern, meiner Meinung nach, die Spannung. Insgesamt ist die
Handlung wie ein großes Puzzle aufgebaut und es ist der Hauptteil des
Vergnügens, dieses nach und nach zusammen zu setzen.
Die
Xander Fans dürfen sich freuen, denn endlich lernt man den Sunnyboy mal besser
kennen. Die Dreiecksgeschichte gewinnt dadurch eine ganz neue Tiefe, ohne
übermäßig nervig zu werden. Die Protagonisten machen auch in diesem Band eine
interessante Wandlung durch und werden zusehends reifer.
Die
Geschichte macht einfach Spaß und war für mich die große Überraschung. Sie
sticht aus der Masse der Dystopien hervor, indem sogar bei der großen Rebellion
auf übermäßig viele Kampfszenen verzichtet werden. Auch in diesem Band
begeistern mich wieder die leisen Tönen, die Poesie und allgemein der
Stellenwert, der der Kunst beigemessen wird. Immer wieder verläuft die Handlung
anders als erwartet oder erhofft und viele der Personen waren beinahe unmöglich
einzuschätzen. Die Komplexität der Gesellschaftsstruktur und die Verknüpfungen
der verschiedenen Geschichten haben mich ziemlich beeindruckt. An manche Sachen
hatte ich gar nicht mehr gedacht, dabei waren diese zum Schluss doch noch
wichtig. Wenn man sich also gefragt hat, ob man nicht auf manche Szenen
verzichten konnte, so kann ich das nun verneinen. Wer bis zum Ende durchhält,
wird belohnt. Wobei mir das Ende selbst nicht so wirklich gefallen hat. Ich
möchte ja nicht zu viel verraten, aber ich steh einfach nicht auf „offene
Enden“.
Wirklich
geärgert haben mich eigentlich nur die Rechtschreibfehler, die das
Lesevergnügen teilweise wirklich geschmälert haben. Ich hab ja nichts gegen
Tippfehler, aber bei manchen Wörtern musste ich echt eine Weile überlegen, was
sie wirklich zu bedeuten haben.
Fazit
Ally
Condies „Cassia & Ky – Die Ankunft“ ist alles andere als ein gewöhnliches
Finale für eine Dystopie. Auch hier überwiegen die ruhigen Töne anstatt das
klassische Crescendo, das man normalerweise von Büchern dieses Genres gewöhnt
ist. Mich persönlich stört es nicht, ganz im Gegenteil hebt sich dieser Roman
dadurch von der Masse ab. Die fortlaufende Entwicklung der Charaktere wird auch
hier nicht unterbrochen und vor allem setzt sich das große Puzzle nach und nach
zusammen. Für mich ein absoluter Lesegenuss, bei dem sich Frau Condie selbst
treu geblieben ist. 5/5 Bücher!
Ally Condie lebt mit ihrem Mann und ihren vier Kindern in Salt Lake
City, USA. Nach dem Studium unterrichtete sie mehrere Jahre lang
Englische Literatur in New York, bevor sie sich ganz dem Schreiben
widmete. Ihre Romane um ›Cassia & Ky‹ werden in mehr als 30 Sprachen
übersetzt und sind große internationale Bestseller.