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Freitag, 12. Februar 2016

[Rezension] Infernale von Sophie Jordan

Die Autorin: Sophie Jordan
Die Übersetzerin: Ulrike Brauns
Originaltitel: Uninvited (Uninvited #1)
Dt. Titel: Infernale
Band: 1/2
Dt. Erstausgabe: 15.02.2016
Verlag: Loewe
Altersempfehlung: 14 - 17 Jahre
Format: Hardcover
Seitenzahl: 384
ISBN-10: 378558167X
ISBN-13: 978-3785581674
Preis: 17,95 €



Von klein auf hörte ich Wörter wie begabt. Überdurchschnittlich. Begnadet. Ich hatte all diese Wünsche, wollte etwas werden. Jemand. Niemand sagte: Das geht nicht. Niemand sagte: Mörderin. Als Davy in einem DNA-Test positiv auf das Mördergen Homicidal Tendency Syndrome (HTS) getestet wird, bricht ihre heile Welt zusammen. Sie muss die Schule wechseln, ihre Beziehung scheitert, ihre Freunde fürchten sich vor ihr und ihre Eltern meiden sie. Aber sie kann nicht glauben, dass sie imstande sein soll, einen Menschen zu töten. Doch Verrat und Verstoß zwingen Davy zum Äußersten. Wird sie das werden, für das alle Welt sie hält und vor dem sie sich am meisten fürchtet – eine Mörderin?

Freitag, 28. März 2014

[Rezension] Witch & Wizard 01 - Verlorene Welt von James Patterson und Gabrielle Charbonnet

© Loewe Verlag
Autoren: James Patterson
                   Gabrielle Charbonnet
Dt. Reihentitel: Witch & Wizard
Dt. Titel: Verlorene Welt
Dt. Erstausgabe: 02/2014
Verlag: Loewe
Format: Hardcover
Seitenzahl: 352
ISBN-10: 3785578946
ISBN-13: 978-3785578940
Preis: 14,95 €



Die Leseprobe findet Ihr hier.

In einer Welt, die verloren scheint, in der Zauberei und Magie verboten sind und mit allen Mitteln verfolgt werden, gibt es nur zwei Menschen, auf denen die Hoffnung aller ruht. Whit und Wisty. Hexe und Zauberer. Allerdings wissen sie noch nichts davon. „Verlorene Welt“ ist der erste Band einer Reihe.

Inhalt

Die "Neue Ordnung" ist an der Macht. Eine Regierung, dessen Anführer sich "Der Eine, der der Einzige ist" nennt. Eine Diktatur - keine Frage. Eine Diktatur, die sich zum Ziel gesetzt, alle Hexen und Zauberer auszurotten. Dabei ist "Der Eine" selbst ein Zauberer. Bei ihrer Großoffensive gehen sie vor allem gegen Kinder vor - und schrecken dabei auch nicht vor Folter oder Hinrichtungen zurück.

Dieses Schicksal soll auch Whit und Wisty zuteil werden, dabei könnten die beiden kaum ahnungsloser sein. Sie haben so gut wie nichts von der neuen Regierung mitbekommen, geschweige denn dass sie über ihre magischen Fähigkeiten Bescheid wüssten. Glücklicherweise lernen sie schnell, denn wie es aussieht sind sie Teil einer Prophezeiung und "Der Eine" macht sie kurzerhand zum Staatsfeind Nummer 1.

Eigene Meinung

"Witch & Wizard - Verlorene Welt" von James Patterson hat mich angesprochen, sobald ich das erste Mal davon gehört hatte. Mich konnten weder die gespaltenen Meinungen der amerikanischen Blogger, noch die Zielgruppe abschrecken. Und auch wenn es ganz anders war als erwartet, bereue ich es keineswegs, es gelesen zu haben.

Der Schreibstil ist der jugendlichen Zielgruppe angemessen und dementsprechend leicht und schnell zu lesen. Die Beschreibungen sind sehr farbenfroh, gleichzeitig aber unterschiedlich detailreich. Sowohl die Erzählweise als auch die Beschreibungen sind überaus humorvoll, sodass es auch gerne mal zu Überspitzungen kommen kann. Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Whit und Whisty.

Die Protagonisten sind sehr sympathisch, der Rest je nach Bedarf. Allerdings sind die Charaktere, ebenso wie die Story an sich ziemlich oberflächlich.

Whisty ist 15 Jahre alt, dementsprechend naiv, aber alles andere als dumm. Sie ist temperamentvoll, buchstäblich feurig und absolut nicht auf den Mund gefallen. Mit ihrem Ideenreichtum und ihrer Risikobereitschaft rettet sie so manche brenzlige Situation.

Whit ist mit seinen 18 Jahren zwar der Ältere, aber auf den ersten Blick ein so simpler Charakter, dass man ihn absolut nicht ernst nehmen will. Zu Anfang ist seine positivste Seite noch die Liebe zu seiner verschwundenen Freundin - und sein ebenfalls loses Mundwerk. Im Laufe der Geschichte kann er sich zwar noch beweisen, aber nicht mit seiner Schwester mithalten.

Die Geschichte ist tempo- und abwechslungsreich und zieht den Leser schnell in seinen Bann. Gleichzeitig geht es aber auch erstaunlich brutal zu - vor allem in Anbetracht des ansonsten sehr jugendlichen Stils. Selbst mir blieb manchmal die Stunde weg, wenn mal wieder eines der Kinder misshandelt oder hingerichtet wurde.

Ansonsten ist die Mischung aus Dystopie und Fantasy in Kombination mit dem tollen Humor überaus unterhaltsam. Wie bereits erwähnt, ist es nicht unbedingt die tiefgründigste Geschichte, aber die Idee ist gut und ausbaufähig. Grund genug, damit ich die Reihe weiter verfolgen werde.

Der einzige Kritikpunkt, der mich tatsächlich gestört hat, war das Tempo, in dem die beiden ihre Kräfte entwickelt haben. Bis zu ihre "Verhaftung" hatten sie keine Ahnung, was sie sind und doch entwickeln sie noch in derselben Nacht ihre Fähigkeiten. Natürlich kann es dafür Erklärungen geben - z. B. dass die extremen Umständen daran beteiligt sind oder dass ihre Eltern ihre Gaben "aktiviert" haben. Solange ich aber keine explite Erklärung geliefert kriege, ist das für mich eine Lücke.

Das Cover ist ein richtiger Hingucker. Schlicht, aber doch aussagekräftig - und nebenbei passt es auch noch zum Inhalt.

Fazit

James Pattersons "Witch & Wizard - Verlorene Welt" ist ein humorvoller Reihenauftakt, mit dem man nicht zu hart ins Gericht gehen sollte. Eine interessante Idee, eine temporeiche Umsetzung und sympathische Protagonisten erwarten den Leser. Allerdings auf eine sehr oberfläche Weise und etwas überstürzt, was den Unterhaltungswert aber nicht schmälert. 4/5 Bücher!

Die Autoren

© Deborah Feingold
James Patterson, geboren im US-Bundesstaat New York, arbeitete in einer Werbeagentur, bevor er in den 70er Jahren anfing, Kriminalromane zu schreiben. Bekannt wurde er vor allem durch die Romanreihe um den Polizeipsychologen Alex Cross, die sogar verfilmt wurde (u. a. mit Morgan Freeman). Bis heute hat er fast 100 Bücher geschrieben, darunter auch mehrere Jugendbücher wie die Witch & Wizard-Reihe. Mittlerweile zähltPatterson zu den erfolgreichsten Autoren aller Zeiten. Seine Bücher haben sich weltweit über 275 Millionen mal verkauft und wurden in 40 Sprachen übersetzt. Er lebt in Florida.


Gabrielle Charbonnet wurde 1961 in New Orleans geboren und arbeitete als Lektorin in einem großen amerikanischen Verlag, bevor sie anfing, Jugendbücher zu schreiben. Sie veröffentlicht auch unter dem Namen Cate Tiernan.

Die Reihe

Witch & Wizard

  1. Verlorene Welt / Witch & Wizard (Witch & Wizard #1)
  2. ??? / The Gift (Witch & Wizard #2)
  3. ??? / The Fire (Witch & Wizard #3)
  4. ??? / The Kiss (Witch & Wizard #4)
  5. ??? / The Lost (Witch & Wizard #5)

Weitere Cover


Mein Dank geht an...

...den Loewe Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!

Samstag, 22. Juni 2013

[Rezension] Eve & Caleb 01 - Wo Licht war von Anna Carey

© Loewe Verlag
Autorin: Anna Carey
Originaltitel: Eve (Eve #1)
Dt. Reihentitel: Eve & Caleb Trilogie
Dt. Titel: Wo Licht war
Dt. Erstausgabe: 01/2013
Verlag: Loewe
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 299
ISBN-10: 3785571038
ISBN-13: 978-3-785-57103-3
Preis: 8,95 €


Kaufen könnt Ihr das Buch gleich hier.

Die Leseprobe findet Ihr hier.

Wie überlebst du, wenn du vor allem fliehen musst, was du kennst? Seit ihre Mutter während der Großen Seuche vor 16 Jahren gestorben ist, lebt Eve in einem Mädcheninternat. Hier wird sie zu einem wertvollen Mitglied der neuen Gesellschaft ausgebildet glaubt sie zumindest. Als Eve erkennt, wie sehr sie und die anderen Mädchen ausgebeutet werden sollen, flieht sie. Doch auf ein Überleben in der Wildnis und auf die Flucht vor den Soldaten des Neuen Amerikas ist Eve nicht vorbereitet. Unerwartet hilft ihr Caleb, ein junger Rebell. Kann Eve ihm trauen? Sie weiß, die Soldaten werden die Suche nicht aufgeben, und Caleb ist ihre einzige Möglichkeit zu überleben. Sie muss ihr Leben in die Hände eines Fremden legen. Wo Licht war ist der erste Band der Eve & Caleb-Trilogie.  

Inhalt

Nach einer verheerenden Epidemie ist die Menscheit auf ein Minimum geschrumpft, die Regierung außer Kraft gesetzt und das Land zerstört. Ein Mann hat seine Chance genutzt und sich zum König ernannt, eine Stadt in der Wüste erbaut und Waisenkinder getrennt nach ihrem Geschlecht in Akademien geschickt, wo sie bestmöglich ausgebildet werden. Das ist zumindest das, was man den Mädchen beibringt, denn die Wahrheit erfahren sie erst wenn es zu spät ist. Nach ihrer glorreichen Ausbildung werden sie nämlich zu Brutkästen degradiert, die ihr Leben lang so viele Kinder wie möglich gebären sollen, damit Amerika wieder bevölkert wird.

Eve erfährt gerade noch rechtzeitig von ihrem grausamen Schicksal und vermag zu fliehen. Doch das Überleben in der Wildnis ist schwer, vor allem wenn man weder jagen, noch Feuer machen kann. Dann stellt sich auch noch heraus, dass der König selbst hinter Eve her ist, denn er will einen Erben und sie scheint die perfekte Mutter zu sein - schön, intelligent und bedingungslos loyal. Unterwegs trifft sie auf Caleb, der sie vor den Häschern des Königs beschützt. Zuerst traut sie ihm nicht, denn jahrelang hat man ihr eingetrichtert, dass Männer die reinsten Barbaren sind, doch schnell merkt sie, dass sie Gefühle entwickelt, die in dieser Welt keinen Platz haben dürfen...

Die Protagonistin

Eve ist Klassenbeste - ein Vorbild für viele Schülerinnen. Nach dem ihre Mutter  an der Seuche erkrankt ist, wurde Eve in eine der Schulen geschickt, wo sie sich förmlich in die Arbeit gestürtzt hat. Sie hat Freunde gefunden und ihr Schicksal akzeptiert, auch wenn sie den Verlust ihrer Mum nie ganz verwunden hat. Eve hatte nie auch nur den geringsten Zweifel am System, am Lehrstoff oder ihrer Zukunft bis sie eine ihrer Klassenkameradinnen bei der Flucht beobacht. Ausgerechnet das Mädchen, dessen Eltern in der Stadt auf sie warten. Wovor also sollte sie fliehen? Das ist so unlogisch, dass selbst Eve wachgerüttelt wird und Nachforschungen anstellt. Durch eine glückliche Fügung des Schicksal gelingt sodann auch ihr die Flucht, obgleich sie so krampfhaft loyal ist, dass sie am liebsten die Augen vor der Wahrheit verschlossen hätte und aus Bequemlichkeit in der Schule geblieben wäre. In der Wildnis selbst stellt sie sich teilweise lachhaft blöd an, doch im Herzen meint sie es immer gut, auch wenn sie oberflächlich ziemlich egoistisch erscheint.

Eigene Meinung 

"Eve & Caleb - Wo Licht war" von Anna Carey lockt mit einem äußerst ansprechenden Cover, das erstaunlich fröhlich für eine Dystopie ist. Tatsächlich ist es eines der wenigen Bücher, deren Leseprobe ich vorher gelesen habe, und in dem Fall hat der wirklich spannende Einstieg mich dann sogleich neugierig gemacht. Wobei neugierig gar kein Ausdruck ist, wenn ich bedenke, WIE dringend ich diesen Roman haben wollte.

Der Schreibstil ist sehr simpel gehalten, dafür aber auch bildhaft und flüssig. Zu der geringen Seitenzahl hätte aber auch kein komplexer Schreibstil gepasst - wie hätte sonst alles da rein passen sollen? So stellt sich also schnell heraus, dass man wahrhaft kein anspruchsvolles Werk in Händen hält, dafür aber kurzweilige Unterhaltung geboten kriegt. Erzählt wird die Geschichte aus Sicht von Eve aus der Ich-Perspektive,  sodass man steten Zugang zu ihrer Gedanken- und Gefühlswelt kriegt.

Umso ärgerlicher, dass ich mit Eve einfach nicht warm wurde. Erst erlebt man die Streberin, die einfach nichts hinterfragt und scheinbar null Eigeninitiative entwickelt. Dann das naive, völlig aufgeschmissene Mädchen, das in der Wildnis versagt, was man ihr zu Anfang ja nicht mal übel nehmen kann, weil sie es einfach nicht anders gelernt hat. Allerdings  hab ich mich die meiste Zeit gefragt, wann sie endlich kapiert, dass sie mal was an ihrer Einstellung ändern und wirklich mal handeln muss! Zwischenzeitlich ist auch richtiges Fremdschämen geboten. 
Gott sei Dank, trifft sie schon kurze Zeit später auf ihre Ex-Mitschülerin Arden, die sie als egoistische, fiese Einzelgängerin im Kopf hat. Durch die so beliebte Ich-Perspektive sieht man Arden zu Anfang eben genauso, dabei stellt sich schnell heraus, dass sie die interessanteste Figur im ganzen Buch ist. Ardens Entwicklung ist einfach spannend und traurigerweise der Teil der Story, der die größten Überraschungen birgt.

Caleb kommt meiner Meinung nach viel zu kurz. Der kreative Titel verrät ja schon, dass Eve auf ihr männliches Pendant, genannt Caleb, treffen und allen Vorurteilen zum Trotz, sich tatsächlich in ein männliches Exemplar unserer Spezies verlieben wird. Dass dieser Titel nun mal die Erwartung an eine große Lovestory weckt, erklärt sich doch von selbst, leider geht diese im "Eifer des Gefechts" immer wieder unter und berührt mich persönlich an keiner Stelle - abgesehen vielleicht von dem fiesen Ende.

Die Geschichte kickt sich durch den spannenden und schockierenden Anfang leider selbst ins Aus. Die gebotene Spannung kann leider nicht gehalten werden und sinkt immer weiter ab. Auch wenn es durchaus einige Szenen gibt, die großes Potential hatten, waren diese leider viel zu vorhersehbar, um wirklich zu überzeugen. 

Abgesehen von meinem Gemecker ist "Wo Licht war" aber nicht zu verachten. Die geringe Seitenzahl hält, was sie verspricht, und bietet kurzweilige Unterhaltung, die vielleicht kein Meisterwerk, aber auch nicht langweilig ist. Das Preis-/Leistungsverhältnis überzeugt auf ganzer Linie und gerade für Dystopieneinsteiger ist Anna Careys Roman eine Empfehlung wert. Ich werde die Reihe natürlich weiter verfolgen, denn ich habe keine Ahnung, in welche Richtung sich das Ganze entwickeln wird. Und wer weiß? Vielleicht kann mich die Trilogie als Gesamtpaket ja doch noch überzeugen.

Fazit

Anna Careys "Eve & Caleb - Wo Licht war" ist die perfekte Einsteigerdystopie. Sie ist schnell gelesen, nicht sonderlich anspruchsvoll und durchaus unterhaltsam. Die Charaktere sind nicht immer die größten Sympathieträger und durchaus keine Meisterleistung, aber ich denke, dass jeder auf seine Kosten kommt und seine Lieblingsfigur findet. Die Lovestory ist mir in Abetracht des Titels viel zu fad, aber was nicht ist, kann ja noch werden. Alles in allem eine mittelmäßige Leistung, die aber durchaus Lust auf die Fortsetzung macht. 3/5 Bücher!

Die Autorin

© Kristin Hobermann
Anna Carey wuchs in Long Island auf und wollte als Kind Malerin, Staatsanwältin, Flötistin, Physiotherapeut oder Grafikdesignerin werden. Sie entschloss sich schließlich, Bücher zu schreiben, da sie als Autorin alle ihre Kindheitsträume verfolgen konnte. Sie studierte Literatur und Kreatives Schreiben an der New York University und arbeitete als Lektor für Kinder- und Jugendbücher. „Wo Licht war“ ist ihr erster Jugendroman. 

Die Reihe

Eve & Caleb Trilogie
  1. Wo Licht war / Eve (Eve #1)
  2. In der gelobten Stadt / Once (Eve #2) (erscheint im August 2013)
  3. ??? / Rise (Eve #3) 

Originalcover

Montag, 10. Juni 2013

[Rezension] Im Herzen die Rache von Elizabeth Miles

© Loewe Verlag
Die Autorin: Elizabeth Miles
Originaltitel: Fury (Fury #1)
Dt. Titel: Im Herzen die Rache
Dt. Erstausgabe: 01/2013
Verlag: Loewe
Format: Hardcover
Seitenzahl: 380
ISBN-10: 3785573774
ISBN-13: 978-3-785-57377-8
Preis: 17,95 € 



Kaufen könnt Ihr das Buch gleich hier.

Die Leseprobe findet Ihr hier.
Es ist Winter in Ascension, einer Kleinstadt in Maine. Die Seen sind zu Eis erstarrt, der makellose Schnee fällt in dicken Flocken vom Himmel. Aber der friedliche Schein trügt denn in Ascension haben Fehler tödliche Folgen. Drei geheimnisvolle Mädchen sind in die Stadt gekommen, um darüber zu urteilen, wer für seine Taten büßen muss. Und die Wahl ist auf Em und Chase gefallen. Emily ist glücklich. Zach, in den sie seit Monaten verliebt ist, zeigt endlich Zuneigung zu ihr. Doch Em weiß: Wenn sie etwas mit ihm anfängt, gibt es kein Zurück mehr. Denn Zach ist bereits mit Gabby zusammen Ems bester Freundin. Chase hat nicht nur Probleme zu Hause, auch seine Freunde lassen ihn links liegen. Aber es ist etwas anderes, was ihm den Schlaf raubt. Chase hat etwas unfassbar Grausames getan. Und es ist nur eine Frage der Zeit, bis es ans Licht kommen wird. Im Herzen die Rache ist der erste Band einer Trilogie.


Inhalt


Es ist Winter in Ascension als drei wunderschöne, mysteriöse Frauen in die Stadt reisen. Die Kälte scheint ihnen nichts auszumachen, sie tauchen immer zu den seltsamsten Zeiten an den seltsamsten Orten auf und nur wenige nehmen sie wahr. Dafür begegnen Em und Chase den Mädels immer öfter und ihr Leben geht rapide den Bach runter…

Charaktere


Emily Winters ist ein eher ruhiges Mädchen, das auf der Erfolgswelle ihrer besten Freundin Gabby reitet. Die beiden sind unzertrennbar und ergänzen sich in jeder Lebenslage, außer wenn es um Jungs geht. Denn Em verliebt sich in den Freund ihrer besten Freundin und während diese im Urlaub ist, begeht sie den größten Fehler ihres Lebens…

Chase Singer ist ein talentierter Footballspieler, der sich seine Beliebtheit hart erkämpft hat. Er lebt in einer Wohnwagensiedlung und muss sich jede Ausgabe genauestens überlegen. Dass er in dem Punkt nicht mit seinen wohlhabenden Mitschülern mitreden kann, weiß er auch, umso penibler achtet er auf seine Kleidung, sein Auftreten, seine Aussagen. Er hat nie überwunden, dass seine Grundschulfreundin Sasha Bowlder nach unverhofft erlangtem Reichtum nichts mehr mit ihm zu tun haben will, weswegen er sich Jahre später an ihr rächt. Leider bedeutet seine Rache ihren gesellschaftlichen K.O.-Schlag und die Folgen könnten für beide tödlich enden…

Eigene Meinung


Im Herzen die Rache“ von Elizabeth Miles ist ein einzigartiger Trilogieauftakt, bei dem ich absolut nicht weiß, ob ich überzeugt bin oder nicht.

Der Schreibstil ist leichtgängig, bildhaft und angenehm zu lesen, leider aber auch ziemlich emotionslos. Die Geschichte wird abwechselnd aus Sicht von Em und Chase in der dritten Person erzählt. Ein allwissender Erzähler gibt gelegentlich Einblicke in die Gefühls- und Gedankenwelt anderer Figuren.

Die Charaktere konnten mich nicht wirklich überzeugen. Die Protagonisten waren schon authentisch, dass sie Ecken und Kanten haben, ist bei dem Thema wohl keine Frage. Trotz der ihnen angedachten Rache, ließ mich ihr Schicksal ziemlich kalt. An nur ganz wenigen Stellen waren sie mir sympathisch, was leider nicht reicht, um mich mitfiebern zu lassen. Allgemein ist das Bild, das hier von amerikanischen Teenagern gezeichnet wird gleichwohl klischeehaft und traurig.

Die Geschichte selbst birgt viel Potential, leider war der rote Faden nur schwer ersichtlich. Allgemein war sie auch sehr angenehm zu lesen, allerdings fehlte dieses gewisse Etwas. Selbst das große Finale hat mich nicht von den Socken gehauen. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, die Generalprobe mitzuerleben oder den ersten Versuch in Händen zu halten. So konnte ich erahnen, welche Atmosphäre geplant war, wirklich gespürt habe ich sie allerdings nicht. 

Alles in allem ist dieser Roman die reinste Enttäuschung. Der spannende Klappentext und das wunderschöne, obgleich nicht zum Thema passende, Cover locken den Leser mit hohen Erwartungen, die nicht mal im Ansatz erfüllt werden. Dass es auch mal wieder eine Trilogie werden soll, macht es nicht gerade besser.

Fazit

Elizabeth Miles' "Im Herzen die Rache" weckt hohe Erwartungen, derer es nicht gerecht wird. Die Charaktere überzeugen auf keiner Linie, weder durch Authenzität noch durch simple Sympathie. Die Geschichte steckt voller Potential, das leider an keiner Stelle ausgeschöpft wird. Viele Handlungen entbehrten jedweder Logik und alles in allem bin ich einfach nur enttäuscht. Immerhin ließ es sich angenehm und vorallem schnell (!) lesen. Für mich nur eine mittelmäßige Leistung, die gerade noch schwache 3/5 Bücher "verdient".

Die Autorin

© Sophie Dougher/ RISE
Elizabeth Miles wuchs in der Nähe von New York auf. Nach ihrem Studium in Boston arbeitete sie als Journalistin für eine alternative Wochenzeitung. Sie spielt leidenschaftlich gern Theater, liebt Pizza über alles und eine kalte Winternacht in Maine ist für sie das Schönste, wenn auch Unheimlichste, was sie sich vorstellen kann. Sie lebt mit ihrem Freund und ihren zwei Katzen in einer chaotischen Wohnung in Portland, Maine.

Die Reihe

Fury Trilogie
  1. Im Herzen die Rache / Fury
  2. ??? / Envy
  3. ??? / ???

Weitere Cover

Montag, 16. Juli 2012

[Rezension] Dark Inside von Jeyn Roberts

© Loewe Verlag
Autor(in): Jeyn Roberts
Originaltitel: Dark Inside
Dt. Titel: Dark Inside
Erstausgabe: 06/2012
Verlag: Loewe
Format: Klappbroschur
Seitenzahl: 396
ISBN-10: 3785573960
ISBN-13: 978-3453267220
Preis: 14,95€




Kaufen könnt Ihr das Buch gleich hier.

Die Leseprobe findet Ihr hier.
 
Sie sind die dunklen Gedanken in uns, die wir nicht hören wollen. Wir haben sie ignoriert, aber sie sind einfach nicht weggegangen. Sie wurden stärker. Lauter. Und dann fingen sie an, einen Sinn zu ergeben. Ich kann nicht atmen, nicht denken. Ich werde bei lebendigem Leib gefressen. Ich freue mich auf den Tod. Im Vergleich zu dem hier wird er friedlich sein.

Erdbeben verwüsten ganze Kontinente, zerstören Städte und Häuser. Doch etwas regt sich, was tausendmal schlimmer ist: eine dunkle Kraft, die Menschen in rasende Bestien verwandelt. Wer nicht befallen wird, kämpft um sein Leben. Keiner kann den Monstern entkommen, denn sie sind mitten unter uns: ein Freund, ein Familienmitglied, ein Kind. Ihre Tarnung ist perfekt.

Charaktere

Aries kämpft sich nach einem Erdbeben durch zerstörte Straßen.

Aries sitzt gerade im Schulbus als die Erde anfängt zu beben. Unfähig, sich zu bewegen, muss sie mit ansehen wir ihre beste Freundin stirbt. Der einzige Grund, warum sie selbst überlebt, ist ein Junge namens Daniel. Er hilft ihr, es bis zur Schule zu schaffen, wo 5 weitere Klassenkameraden, inklusive ihrer Lehrerin auf sie warten. Daniel hingegen ist verschwunden...
Aries ist groß, hat dunkle Haare und grüne Augen. Ich glaube, sie ist die Einzige, die wirklich beschrieben wurde, aber vielleicht ist sie auch nur als Einzige in meinem Gedächtnis geblieben ist.
Sie entpuppt sich recht schnell als die geborene Anführerin und ist sowohl autoritär, als auch hilfs- und opferbereit. Daniel bedeutet ihr auf Anhieb sehr viel, aber wer kann es ihr verdenken? Er rettet ihr nicht nur mehr als einmal das Leben, sondern sieht dabei auch noch gut aus. Trotzdem akzeptiert sie es, dass er immer wieder verschwindet und gefährlich viel weiß, denn sie stellt das Wohl der anderen über ihre eigenen Interessen. Sie ist stark und einsichtig und meine persönliche Heldin.

Clementine überlebt als Einzige ein Blutbad in der Gemeindehalle.

In Zeiten der Not werden die Bürger in die Gemeindehalle gerufen, so auch in diesem Szenario. Alle sind versammelt und wie auf dem Präsentierteller. Der Grund, warum Clementine überlebt, ist die Vorsicht der Eltern, die sie sofort nach draußen schicken als manche der Männer anfangen, sich seltsam zu benehmen. Mit knapper Not schafft sie es zu fliehen, obwohl sie sich am Anfang ziemlich dumm darstellt.

Clementine stell ich mir wie ein kleines, blondes Mädchen vor, das total naiv ist und durch die gegebenen Umstände viel zu schnell erwachsen werden muss. Im Laufe der Geschichte erzählt sie von ihrem Cheerleader-Dasein und dass sie an der Highschool war, also kann sie nicht ganz so jung sein wie es mir zuerst vorkam. Ihr Überlebenstalent ist beeindruckend und sie lernt schnell dazu. Sie klammert sich an die Hoffnung, dass ihr Bruder noch lebt und redet im Geiste mit ihm, was sehr kindlich erscheint, aber so schafft sie es, durchzuhalten. Das ist doch die Hauptsache.

Mason verliert all seine Freunde bei einem Bombenanschlag.

Mason hat wahrlich Glück im Unglück. Er verlässt frühzeitig die Schule, weil seine Mutter ins Krankenhaus eingeliefert wird. Da er die Zeit im Wartezimmer des Krankenhauses verbringt, ist er nicht mit den Anderen in der Schule als das Attentat verübt wird. Kurz darauf stirbt seine Mom und er selbst entkommt nur knapp einem Angriff. Danach ist er soweit abgestumpft, dass er keine Gefühle mehr zulässt und immer weiter in den Abgrund rutscht...

Michael entkommt nur knapp dem Amoklauf zweier Polizisten. 

Michael fährt zusammen mit einem Kollegen durch die Stadt als sie Zeuge von einer Kollision eines Motorrades mit einem PKW werden. Die Unfallbeteiligten reagieren viel zu aggressiv und sowohl Michael als auch ein anderer Autofahrer versuchen, die Raufbolde voneinander zu trennen. Zum Glück erscheinen zwei Polizisten, doch die Freude hält nicht lange an, denn die beiden verhalten sich mehr als sonderbar. Die Zeugen werden gebeten, den Unfallort so schnell wie möglich zu verlassen - jeder kommt der Bitte schnell nach, doch im Rückspiegel können sie beobachten wie die Polizisten auf die Beteiligten losgehen.

Dieses Ereignis schweißen Michael und den Fremden zusammen und sie ziehen durch das Land, wobei sie immer mehr Menschen auflesen. Dabei scheint auch Michael ein geborener Anführer zu sein doch als es Hart auf Hart kommt versagen seine Nerven und er lässt die Menschen zurück, für die er verantwortlich war. Die Schuldgefühle bringen ihn fast um doch dann trifft er auf Clementine und kann nicht nur ihr, sondern auch sich selbst beweisen, dass er kein schlechter Mensch ist.

Eigene Meinung

Tja, ich weiß echt nicht, was ich von diesem Roman halten soll. Aber das liegt nicht am Schreibstil der Autorin oder an der Idee, die dahintersteckt - sondern an mir. Das war einfach noch nie mein Genre. Das einzige Buch, das ich je abgebrochen habe, war "The Dark Side" von Stephen King. Ich konnte einfach nicht weiterlesen, weil ich es vor Ekel und Angst einfach nicht mehr ausgehalten habe und glaubt mir, sowas vergisst man nicht. So musste ich mich also schon überwinden, die ersten Seiten zu lesen und ich glaube, ich habe mich am Anfang ziemlich da reingesteigert, weswegen sich jede Seite bis in die Unendlichkeit zog. Es gab sogar einen Moment, in dem ich es wirklich abbrechen wollte doch dann hatte ich die erste Hürde geschafft. Die Zeile "Drei Wochen später" hat irgendwie den Damm gebrochen - ich kann das gar nicht erklären -  und den Rest hab ich dann in einem Rutsch durchgelesen.

Resümierend kann ich getrost sagen, dass mich das Buch überzeugt hat. Es hat mir nicht gefallen - solche Geschichten sind einfach nichts für mich - aber es hat mich überzeugt. Roberts hat eine apokalyptische Welt geschaffen, in der vier Jugendliche um ihr Überleben kämpfen müssen. Es ist unsagbar spannend und mitreißend, die Charaktere sind alle einzigartig und haben den nötigen Tiefgang. Vor allem hat es mich beeindruckt, dass die Autorin es geschafft hat, die Protagonisten glaubhaft zu machen und ihre individuellen Handlungen, Emotionen und Bedürfnisse begründet zu skizzieren. Auch die Nebenrollen sind einzigartig und spannend.

Zum Abschluß gilt es nur noch zu sagen, dass ich inständig hoffe, dass die Menschheit überlebt.

Fazit

Man muss die Geschichte nicht mögen, um Jeyn Roberts "Dark Inside" verdient zu bewerten. Volle Punktzahl für einen Roman, der die Apokalypse glaubhaft skizziert und den Leser zum Nachdenken anregt.

Die Autorin

Jeyn Roberts, geboren in Saskatoon, Kanada, schreibt Geschichten, solange sie sich erinnern kann. Mit 21 Jahren zog sie nach Vancouver und träumte davon, ein Rockstar zu werden. Stattdessen studierte sie Creative Writing und Psychologie an der University of British Columbia. Nach einem weiteren Studium in England verdiente sie sich ihren Unterhalt als Sängerin, Songwriterin, Schauspielerin, Fahrradkurier und Baumpflanzerin. Dark Inside ist der erste von insgesamt zwei Bänden.

Die Reihe

  1. Dark Inside / Dark Inside (Dark Inside #1)
  2. Rage Inside / Rage Within (Dark Inside #2)

Originalcover

 
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