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Dt. Titel: Die Kinder Liliths
Dt. Erstausgabe: 05/2012
Verlag: Edition Golbet
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 630
ISBN-10: 3981125479
ISBN-13: 978-3-981-12547-4
Preis: 14,95 €
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1649 brennt ein Junge auf dem Scheiterhaufen der Inquisition, doch er
stirbt nicht. Denn er ist kein Mensch, sondern ein liosalfar. Verdammt,
getrieben, gefallen. Und unsterblich. Licht ist die Kraft, die ihn am
Leben hält, Dunkelheit macht ihn krank, Eisen versengt seine Haut.
Verborgen lebt er in der Welt der Sterblichen, ständig in Angst, ständig
in Einsamkeit. Bis heute. Bis er Lilly trifft ... Lilly ist zunächst
gar nicht begeistert, als sie von Hamburg in die Kleinstadt Viechtach im
Herzen des Bayerischen Waldes zieht. Dann jedoch lernt sie den
mysteriösen Alahrian kennen. Doch wird ihre Liebe ihn wirklich erlösen
können? Oder wird sie ihn nur noch tiefer in die Dunkelheit stürzen? Wie
weit darfst du gehen? Um zu schützen, wen du liebst? Wenn es der
einzige Mensch ist, den du jemals lieben wirst?
Inhalt
Lilly
ist nicht gerade begeistert von dem Umzug nach Bayern. Für das Glück ihres
Vaters beißt sie aber die Zähne zusammen und schnell findet sie auch Freunde.
Doch erst mit der Bekanntschaft von Alahrian fühlt sie sich endlich Zuhause,
denn dieser sonderbare, geheimnisvolle Mann zieht sie unwiderstehlich an. Ihr
Wunsch, ihm näher zu kommen, soll schon bald erfüllt werden, doch schon bald
muss Lilly entdecken, dass er nicht von dieser Welt ist…
Eigene Meinung
„Die
Kinder Liliths“ von Julia Kathrin Knoll ist ein Debut, das voller Potential
steckt.
Der
Schreibstil ist unglaublich schön; sehr poetisch und farbenfroh. Die
Ausdrucksweise gewählt und durchaus anspruchsvoll. Erzählt wird die Geschichte
im personalen Erzählstil aus Sicht von Alahrian und Lilly, teilweise aber auch
von Morgan, Alahrians Bruder.
Die
Charaktere sind sehr lebendig und ausführlich beschrieben. Trotzdem konnte ich
absolut keinen Bezug zu Lilly finden. Es kam mir sogar so vor, dass sie durch
Alahrians dominante Präsenz mehr und mehr in den Hintergrund rückt und immer
blasser wird. Dabei war Alahrians Sichtweise sehr erfrischend, auch wenn es
teilweise etwas anstrengend wurde, seine immer wiederkehrenden Zweifel
mitzuerleben. Mein Highlight war absolut Morgan, der so vielschichtig und
abwechslungsreich ist, dass er immer wieder für Überraschungen sorgt. Ich gebe
zu, ich steh einfach auf Bad Boys mit weichem Kern, aber Alahrian war mir einfach
zu verweichlicht.
Die
Geschichte ist originell und charmant. Knoll verwebt auf einzigartige Weise die
fantastischen Elemente mit der Realität, sodass die Magie völlig unaufdringlich
ist. Ich kann mir gut vorstellen, dass dieser Roman was für „Fantasy-Muffel“
ist. Vor allem der Kampf Gut gegen Böse kann in diesem Szenario überzeugen,
wird dieser absolut nicht schwarz/weiß dargestellt.
Die
Liebesgeschichte steht so dermaßen im Mittelpunkt, dass sich für mich persönlich
so einige Längen ergaben. Ständige Wiederholungen schmälern das Lesevergnügen
und für mich war die Beziehung stellenweise viel zu kitschig.
Fazit
Julia
Kathrin Knolls „Die Kinder Liliths“ ist ein wunderschöner und origineller
Fantasyroman, der mir persönlich viel zu lang war. Die Beziehung von Alahrian
und Lillian stand so im Mittelpunkt, dass es erst zum Ende hin wirklich
spannend wurde. Dabei kann der Schreibstil auf ganzer Linie überzeugen, habe
ich doch selten eine so poetische und malerische Erzählweise erlebt. Auch die
Charaktere sind ausschweifend beschrieben; trotzdem wurde ich vor allem mit der
Protagonistin nicht so recht warm. Alles in allem eine mittelmäßige Leistung,
deren Potential aber nicht unterschätzt werden darf. Für Romantikfans und
Fantasyeinsteigern eine klare Empfehlung - Gute 3/5 Bücher!
Die Autorin
Julia Kathrin Knoll stammt aus der Gegend von München,
hat Germanistik studiert und schreibt derzeit an ihrer Abschlussarbeit
über Elfenmythen, von denen auch einige in ihren Roman mit eingeflossen
sind. Sie verbrachte einen Teil ihrer Kindheit im Bayerischen Wald,
dessen mystische Atmosphäre ihr gerne als Inspirationsquelle dient.
Derzeit lebt sie in Regensburg und arbeitet freiberuflich als
Gästeführerin und Lektorin.
Mein Dank geht an...
...Julia Kathrin Knoll für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!
Ich fand es leider auch nur so mittelmäßig. SChade eigentlich
AntwortenLöschenJa, das ist wirklich schade :( in dem Buch steckt so viel Potential!
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