Heute macht die Blogtour zu Eva Völlers Zeitenzauber-Finale bei mir Halt und dafür stand mir die Autorin Rede und Antwort :)
Über die Autorin
Eva Völler hat sich schon als Kind gern Geschichten ausgedacht. Trotzdem verdiente sie zunächst als Richterin und Rechtsanwältin ihre Brötchen, bevor sie die Juristerei endgültig an den Nagel hängte. "Vom Bücherschreiben kriegt man einfach bessere Laune als von Rechtsstreitigkeiten. Und man kann jedes Mal selbst bestimmen, wie es am Ende ausgeht."Die Autorin lebt mit ihren Kindern am Rande der Rhön in Hessen.
Das Interview
Liebe Eva,
vielen Dank, dass Du Dich für dieses
Interview bereit erklärt hast. Ich durfte Dich ja schon persönlich
kennenlernen und Deine „Zeitenzauber“-Trilogie hat mich sofort
begeistert. Endlich erscheint der finale Band, den ich wohl mit einem
lachenden und einem weinenden Auge lesen werde.
Bist Du so traurig wie Deine Leser,
dass das Abenteuer Zeitreise vorüber ist? Oder erwartet uns
womöglich doch noch eine Fortsetzung?
Mir ist der Abschied von Anna und
Sebastiano auch sehr schwergefallen, denn nach drei Büchern habe ich
die beiden wirklich SEHR ins Herz geschlossen. Ein weiterer Band ist
allerdings momentan nicht geplant, da der Stoff von Anfang als
Trilogie konzipiert war. Die Sache ist ja die – die Hauptfiguren
sind inzwischen erwachsen. Jugendbücher über Erwachsene , das ist
im Prinzip programm- und verlagstaktisch ein No-go. Aber weil man ja
bekanntlich niemals nie sagen soll, will ich eine weitere Fortsetzung
auch nicht ganz kategorisch ausschließen. Letztlich hängt das
jedoch vom Verlag ab, denn dort muss es ja hineinpassen, und das
bestimmt nun mal nicht der Autor. Zudem habe ich auch gerade viele
tolle neue Ideen, die ebenfalls bald in Buchform das Licht der Welt
erblicken sollen. Und die meinen jungen Lesern dann hoffentlich
ebenfalls gefallen.
Wie kam es zu der Idee? Haben Dich
Zeitreisen seit jeher interessiert?
Ich war schon immer Zeitreisefan.
Als Kind habe ich mit Begeisterung Mark Twains „Ein Yankee aus
Connecticut an König Artus‘ Hof“ gelesen und als Jugendliche
unzählige Science Fiction Romane verschlungen. Und als Erwachsene
bin ich der Romantik der Zeitreise-Saga von Diana Gabaldon verfallen.
Für mich war schon seit langem klar, dass ich irgendwann selbst über
Zeitreisen schreiben wollte. Diesen Traum habe ich mir dann mit
„Zeitenzauber“ erfüllt.
Jeder Band spielt ja in einer anderen
Stadt. Warum genau diese Städte? Haben sie eine besondere Bedeutung
für Dich oder passen sie einfach nur gut zu der Geschichte?
Im Auftaktband spielt Venedig die
Hauptrolle, das ist meine absolute Lieblingsstadt. Paris und London
wurden dann von Verlegerseite als Schauplätze vorgeschlagen, womit
ich mich ebenfalls sofort anfreunden konnte, weil das wirklich tolle
Orte mit einem wunderbaren historischen Ambiente sind.
Sind Deine Charaktere an Menschen aus
Deinem Umfeld angelehnt?
Nein, die sind alle völlig frei
erfunden. Besonders die Bösewichte. Etwaige Ähnlichkeiten mit
fiesen Lehrern an der Schule meiner Kids sind rein zufällig.
Was mich natürlich brennend
interessiert: wird es noch weitere Bücher im Bereich Jugendbuch von
Dir geben? Hast Du vielleicht sogar schon was in Planung?
Ja, im Moment ist etwas in Planung.
Ich will es sogar noch dieses Jahr schreiben. Aber es ist natürlich
alles noch total geheim.
Du schreibst ja unter vielen
Pseudonymen – wie kam es dazu?
Mein Verlag hat mir das früher so
erklärt, dass „der Markt“ nur ein Buch pro Jahr und Autor
„verträgt“. Und dass man unter demselben Namen schon gar nicht
in unterschiedlichen Genres schreiben kann. Wenn man hauptberuflich
davon leben will, reicht aber ein Buch pro Jahr nicht, es sei denn,
man steht ständig unter den Top 10 der Bestsellerliste, was jedoch
nur zehn von zehntausend Autoren regelmäßig hinkriegen. Folglich
legt man sich auf Wunsch seiner Verleger nach und nach diverse
Pseudonyme zu. Manche davon sind auch reihengebunden, d. h. einem
bestimmten Thema zugeordnet. So hatte und habe ich z. B. Pseudonyme
für eine Urlaubs-Reihe, eine Toskana-Reihe, eine Karibik-Reihe usw.
, so wie eines für meine historischen Pseudonyme. Es gehört einfach
zum Geschäft. Wenn man sich mal umschaut, dann sieht man, dass es
fast alle Berufsautoren von Unterhaltungsromanen so handhaben. Nahezu
alle langjährigen Autoren haben mehrere Pseudonyme.
Ist es schwer, mit einem neuen
Pseudonym zu starten? Noch einmal ganz von vorne anzufangen? Oder
machst Du von Anfang an publik, dass Du hinter diesem Pseudonym
steckst?
Ich mache kein Geheimnis daraus,
warum auch. Die Leser kriegen es ja doch raus und sind dann höchstens
sauer, wenn man es vor ihnen verbergen will. Es gibt zwar auch
Autoren mit verdeckten Pseudonymen, aber die haben meist gute Gründe
dafür, etwa, weil sie hauptberuflich Bürgermeister oder
Oberstudienrat sind und sich nicht als Schriftsteller outen wollen,
oder weil sie hauptberuflich anspruchsvolle Literatur schreiben und
nebenher heiße erotische Romane. Oder irgendwas in der Art. Die
meisten gehen aber ganz offen damit um, so wie ich auch.
So, jetzt hätte ich noch ein paar
allgemeinere Fragen an Dich:
Was ist Dein Lieblingsbuch / Deine
Lieblingsreihe?
Lieblingsbücher
habe ich viele, die kann ich gar nicht alle aufzählen. Meine
Lieblingsreihe ist die Stephanie-Plum-Reihe von Janet Evanovich.
Genauso unterhaltsam finde ich die Becky-Bloomwood-Reihe von Sophie
Kinsella. Außerdem liebe ich die Rizzoli-und-Isles-Reihe von Tess
Gerritsen. Von diesen Reihen verpasse ich keinen neuen Band.
Wer ist Dein/e Lieblingsautor/in?
Da ist an erster Stelle meine liebe
Freundin Kerstin Gier zu nennen. Auf ihre Bücher freue ich mich
immer ganz besonders.
Welches Buch muss man Deiner Meinung
nach unbedingt mal gelesen haben? Dabei muss es sich nicht um ein
Buch handeln, das Du unbedingt mochtest. Auch Bücher, die nicht
jedermanns Geschmack treffen, können ja eine Botschaft vermitteln.
Oh, da gibt es so viele Bücher! Ich
würde locker auf hundert oder mehr kommen und könnte nicht mal
sagen, welches an erster Stelle zu stehen hätte.
Liest Du persönlich lieber
Printausgaben oder eBooks?
Inzwischen bin ich fast völlig auf
E-Books umgestiegen. Man spart einfach Platz im Regal. Bei
Sachbüchern sind mir die Druckausgaben allerdings lieber, da kann
man besser Zettel einkleben und zum Markieren Eselsohren reinmachen.
Möchtest Du uns sonst noch etwas
mitteilen?
Hm, mir fällt ehrlich gesagt gerade
nichts Bemerkenswertes ein. Außer, dass ich allen meinen Lesern
einen schönen Frühling wünsche! (Hier scheint nämlich gerade
wunderbar die Sonne auf meinen Schreibtisch ).
Vielen Dank für das nette Interview –
auf weiteren Kontakt und viele neue Bücher!
Ich habe zu danken! Tschüss und bis
bald!
Eva
Das Gewinnspiel
Natürlich gibt es am Ende der Blogtour auch etwas zu gewinnen und zwar ein Exemplar von "Zeitenzauber 3 - Das verborgene Tor".
Um eure Chancen zu erhöhen könnt ihr Lose sammeln. Auf jedem Blog wird
eine Frage gestellt, die ihr als Kommentar beantworten müsst. Ihr könnt
also insgesamt 10 Lose ergattern. Zeit habt ihr bis zum 23.März 15 Uhr, den Gewinner geben wir dann noch am selben Abend bekannt!
Meine Frage an euch: Was fändet ihr interessanter- die Zukunft oder die Vergangenheit zu bereisen?
Meine Frage an euch: Was fändet ihr interessanter- die Zukunft oder die Vergangenheit zu bereisen?
Weitere Stationen
- 13.3. Book-dreams
- 14.3. Just Books
- 15.3. Jackys Bücherregal
- 16.3. Kielfeder-blog
- 17.3. Ricas fantastische Bücherwelt
- 18.3. Pias Bücherinsel
- 19.3. Sharons Bücherparadies
- 20.3 Fairy-book
21.3. La Parisienne - 22.3. Manus Tintenkleckse
Danke für das schöne Interview! :-)
AntwortenLöschenIch denke, ich würde mir den Bau der Pyramiden ansehen. (Aber bitte nicht all zu lang) :-)
Liebe Grüße
MacBaylie
P.S. Die Frage gab es doch bei Jackys Bücherregal schon ;-)
Liebe MacBaylie,
Löschendanke, dass Du mich darauf aufmerksam gemacht hast. Bin heute noch nicht ganz auf der Höhe ;) hab die Frage jetzt geändert, lasse Deine Antwort aber natürlich gelten.
Hallo Rica!
AntwortenLöschenEin schönes Interview :) Ich fände es interessanter in die Vergangenheit zu reisen. Die Zukunft möchte ich lieber nicht wissen. Wer weiß, was man da alles herausfinden würde...
LG, Claudia
Hey :)
AntwortenLöschenEin sehr schönes Interview.
Ich würde lieber in die Vergangenheit, als in die Zukunft reisen. Ich glaube manchmal ist es gar nicht schlecht, wenn man nicht unbedingt weiß, was alles in Zukunft noch auf einen zukommen kann und erst recht wenn man dieses nicht unbedingt beeinflussen kann.
Liebe Grüße
Judith
Hallöchen Rica,
AntwortenLöschenein sehr schönes Interview zur Blogtour :) Es macht wirklich Spaß die einzelnen Stationen zu verfolgen :) Danke für die Mühe die ihr euch macht und die tollen Beiträge :)
Ich würde lieber in die Vergangenheit reisen... Sie ist es aus der wir lernen und die die Zukunft beeinflusst. Da ich gerade im Jetzt lebe, soll die Zukunft ruhig spannend bleiben :) Außerdem gibt es soooooooo viel, was wir aus der Vergangenheit zu wissen glauben, dass ich das Ein oder Andere doch gerne mal selbst überprüfen würde ;) Natürlich hätte ich auch nichts dagegen einzuwenden einen Abstecher in eine Zeit zu machen, die ich dann im Heute viel besser erforschen könnte :)
Ich wünsche weiterhin viel Spaß mit eurer tollen Tour :)
Liebe lila Lesegrüße
Iris
http://www.lilas-lauschige-leseecke.blogspot.de/
Hi Rica!
AntwortenLöschenIch würde gerne in die Vergangenheit reisen, da ich ja Altertumswissenschaftlerin bin und da mal ein paar Sachen gegenchecken möchte. :-D
Ich halte es so wie meine Vorrednerinnen: Die Zukunft möchte ich lieber nicht wissen, das kann schockierend und verstörend sein.
Liebe Grüße,
Bianca
P.S.: Frau Völler macht Eselsohren in Bücher?! Aaaaah!!!
LöschenAlso, ich würde in die Zukunft reisen wollen.
AntwortenLöschenAlso in die Zukunft will ich nicht. Die stelle ich mir nur schaurig vor. So digital und unpersönlich usw.
AntwortenLöschenAuf jeden Fall in die Vergangenheit!
Liebe Grüße,
Fiorella
HuHu,
AntwortenLöschenein sehr interessantes Interview :o)
Also wenn ich ehrlich bin, würde ich zu gerne einmal in die Zukunft reisen. Denn die Vergangenheit, zumindest die eigene, kennt man ja schon...
Lieben Gruß
Bianca W.
Liebe Rica,
AntwortenLöschenein sehr schönes und informatives Interview. :)
Ich würde lieber in die Vergangenheit reisen statt in die Zukunft, denn in der Zukunft möchte ich mich überraschen lassen, sonst wär es ja langweilig.
Liebe Grüße
Janschina
Juhu,
AntwortenLöschenalso in die Zukunft zu reisen, macht mir - ehrlich gesagt - ziemliche Angst, deswegen würde ich mich für die verlässliche Vergangenheit entscheiden.
Liebe Grüße
Petra
Huhu;
AntwortenLöschenErstmal: Tolles Interview - Ich fand es sehr unterhaltsam und informativ. :)
Ich würde gerne einmal in die Zukunft reisen - denn es gibt so viele Fragen dazu, die man selbstverständlich gar nicht beantworten kann, ohne jemals dagewesen zu sein.
Gibt es uns Menschen in xy-Jahren noch? Ist es dann besser oder schlechter als jetzt?
Wird Beamen oder in einem Raumschiff durchs Weltall fliegen, möglich sein?
Mir fallen noch viel mehr fragen ein - und das finde ich eigentlich ganz interessant. :)
Liebe Grüße
Sari
Hallo,
AntwortenLöschenein wirklich tolles Interview, vielen Dank dafür. Vor allem für den kleinen Hoffnungsschimmer, dass wir vielleicht doch noch ein weiteres Mal über Anna und Sebastiano lesen dürfen.
Ich würde lieber in die Zukunft reisen - über die Vergangenheit kann man ja einiges nachlesen, weswegen die Zukunft viel spannender ist. Und natürlich hoffe ich darauf, dass sich für unseren Planeten alles positiv entwickelt hat und ich von der Zukunft nicht enttäuscht bin.
Liebe Grüße,
Dagmar
Huhu,
AntwortenLöschenich denke, die Zukunft würde mich mehr interessieren, einfach mal reinschauen, was die Technik in ein paar Jahrhunderten alles kann oder ob es uns bis dahin vielleicht gar nicht mehr gibt :)
LG
Jacqueline Oestringer
Natürlich in die Zukunft, doch meiner mienung verliert dann das Leben so seinen Reiz wenn man schon weiß, was auf einem zukommt. Besser man blickt nach vorn und lässt sich überraschen.
AntwortenLöschenIch würde lieber in die Zukunft reisen - von der Vergangenheit wissen wir ja schließlich schon genug :-)
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Steffi
Ich denke, beides hat seine Vorzüge. Bei der Vergangenheit weiß man ein bischen was auf einen zukommt, bei der zukunft nicht, aber wer ist nicht neugierig auf die Zukunft. Ich glaube ich bleibe gerne in meiner Zeit :D
AntwortenLöschenLG, Sandrina
Schönes Interview! Dann hoffe ich mal ganz stark, dass der Verlag irgendwann doch noch Zeitenzauber 4 einfordert;)
AntwortenLöschenVermutlich würde mich eine Reise in die Zukunft nur kirre machen, weil man plötzlich Dinge weiß, die man nicht wissen soll. Wer weiß ob man auf diese Weise die Zukunft sogar negativ verändert (also für einen selbst). Dann doch lieber ab in die Vergangenheit. Da kann man auch etwas für die Zukunft lernen:)
Liebe Grüße,
Eli