Montag, 29. April 2013

[Rezension] Zeitenzauber 01 - Die magische Gondel von Eva Völler

© Baumhaus Verlag
Autorin: Eva Völler
Die Reihe: Zeitenzauber Trilogie
Originaltitel: Die magische Gondel 
Dt. Erstausgabe: 08/2011
Verlag: Baumhaus
Format: Hardcover
Seitenzahl: 336
ISBN-10: 3833900261
ISBN-13: 978-3-833-90026-6
Preis: 14,99 €



Die 17-jährige Anna verbringt ihre Sommerferien in Venedig. Bei einem Stadtbummel erweckt eine rote Gondel ihre Aufmerksamkeit. Seltsam. Sind in Venedig nicht alle Gondeln schwarz? Als Anna kurz darauf mit ihren Eltern eine historische Bootsparade besucht, wird sie im Gedränge ins Wasser gestoßen - und von einem unglaublich gut aussehenden jungen Mann in die rote Gondel gezogen. Bevor sie wieder auf den Bootssteg klettern kann, beginnt die Luft plötzlich zu flimmern und die Welt verschwimmt vor Annas Augen ...

Inhalt

Anna macht gemeinsam mit ihren Eltern Urlaub in Venedig. Da die beiden die meiste Zeit mit ihrer Arbeit beschäftigt sind, langweilt sich Anna schier zu Tode. Bis zu dem Tag, an dem sie eine Katzenmaske geschenkt bekommt, denn nach einem Sturz in den Canal Grande verändert sich ihr Leben. Plötzlich befindet sie sich im Venedig des 15. Jahrhunderts und die Rückkehr in ihre Zeit scheint schwieriger als gehofft...

Die Protagonistin

Anna besucht ein Gymnasium in Frankfurt und steht kurz vorm Abitur. Dass sie die 10. Klasse damals wiederholen musste, ist ihr gleich doppelt peinlich - nicht nur, dass sie sitzen geblieben ist, sie muss sich auch ernsthaft fragen, ob sie nicht vielleicht "adoptiert" ist. Immerhin ist ihr Vater ein angesehener Archäologe und ihre Mutter eine berühmte Physikdozentin - da muss ihr Apfel wohl weiter gefallen sein als erhofft - jedenfalls bildet sie sich das ein. Zugegeben, gleichzeitig ist ihr das auch ziemlich egal; sie versucht erst gar nicht, sich großartig zu bilden. Dafür besticht sie mit ihrem Humor und Sarkasmus, stets hat Anna einen frechen Spruch auf den Lippen.

Eigene Meinung

"Zeitenzauber - Die magische Gondel" von Eva Völler konnte mich vollauf von sich begeistern.

Der Schreibstil ist richtig klasse - flüssig, locker und sehr bildhaft. Man fängt an zu lesen und ehe man sich versieht, hat man das halbe Buch durch. Diesen Effekt erlebt man wirklich selten! Der Sprachgebrauch ist sehr modern und jugendlich, immerhin erzählt Anna aus der Ich-Perspektive ihre Geschichte. Trotzdem scheut Völler auch nicht davor zurück, Dialoge zu verfassen, die anderen Epochen gerecht werden. Obwohl man schon sagen muss, dass es immer ein wenig Humor und "künstlerische Freiheit" gibt.

Die Charaktere sind ebenfalls gut gelungen. Vielleicht nicht sonderlich tiefgründig, aber durchaus plastisch. Die verschiedenen Persönlichkeiten sind gut durchdacht und ausgewogen. Sie sind vielseitig und überzeugen auf ganzer Linie. Man findet Freunde, die man nur ungerne wieder loslässt. Gerade durch die Ecken und Kanten, erscheinen sie uns lebendig. Dass auch die "Nebencharaktere" ihre eigenen Ängste und Probleme haben, macht das Geschehen nicht nur authentisch, es beweist auch, dass es um mehr geht als eine weitere Liebesgeschichte zwischen den Zeiten.

Die Geschichte selbst macht einfach Spaß. Es ist eine vielversprechende Idee, die das Thema Zeitreisen wieder ganz neu interpretiert. Ich lese zwar gerne historische Romane, aber selten war Geschichte so lebendig. Spritzige Dialoge, abwechslungsreiche Szenen, verschiedene Handlungsstränge und viele Geheimnisse, die es zu ergründen gibt, machen "Zeitenzauber" zu einem Abenteuer für Jung und Alt.

Vor allem aber hat mich die Liebesgeschichte überzeugt. Entgegen meiner Erwartung steht diese nämlich mal nicht im Mittelpunkt und ist eher ein unweigerliches, aber durchaus romantisches Resultat. Kitsch kann man lange suchen, ebenso die klischeehaften Teenieprobleme und typischen Beziehungsdramen.

Fazit



Eva Völlers "Zeitenzauber - Die magische Gondel" verspricht tolle Unterhaltung für Jung und Alt. Das Thema wurde ganz neu und wirklich humorvoll interpretiert. Trotzdem mangelt es nicht an Spannung und es ist viel zu schnell vorbei. Die Charaktere sind liebenswert, vielseitig und einfach gelungen. Der tolle Schreibstil in Kombination mit dieser innovativen Idee machen dieses Buch zu einem Must-Read für Zeitreise-Fans - 5/5 Bücher!

Die Autorin



Eva Völler hat sich schon als Kind gern Geschichten ausgedacht. Trotzdem verdiente sie zunächst als Richterin und Rechtsanwältin ihre Brötchen, bevor sie die Juristerei endgültig an den Nagel hängte. "Vom Bücherschreiben kriegt man einfach bessere Laune als von Rechtsstreitigkeiten. Und man kann jedes Mal selbst bestimmen, wie es am Ende ausgeht." 

Die Autorin lebt mit ihren Kindern am Rande der Rhön in Hessen.

Die Reihe

Zeitenzauber Trilogie
  1. Die magische Gondel
  2. Die goldene Brücke
  3. Das verborgene Tor

Sonntag, 28. April 2013

Neu im Regal in der 17. KW

Rezensionsexemplare:

Dank dem großartigen Einsatz der deutschen Post kam zwei Monate später Beta bei mir an. Aufmerksame Leser wissen, dass ich mir das Buch bereits ertauscht, gelesen und auch schon rezensiert habe. Trotzdem danke ich dem cbt Verlag! 
Meine Rezension findet Ihr hier.

Elysia ist eine Beta, ein geklonter Teenager, und sie lebt als Dienerin der Menschen auf der paradiesischen Insel Demesne. Ihr einziges Ziel ist es, ihren »Eltern« zu gefallen – bis sie entdeckt, dass nichts so ist, wie es zu sein scheint. Die heile Welt auf der Insel wird von Klonen gestört, die Gefühle und eine eigene Meinung haben, sogenannten defekten Klonen. Und dann entdeckt Elysia, dass auch sie Gefühle hat. Sie verliebt sich und hat Erinnerungen an ihre First, den Menschen, von dem sie geklont wurde und der längst tot sein muss. Ist sie selbst defekt? Dies würde ihren Tod bedeuten, doch Elysia ist bereit zu kämpfen, für ihre Freiheit und für ihre Liebe zu dem geheimnisvollen Tahir ... 




Glücklichen Umständen und einer sehr sympathischen Autorin verdanke ich dieses märchenhafte Buch, welches ich ebenfalls bereits gelesen und rezensiert habe.
Meine Rezension findet Ihr hier

Die Frau hatte zwei Töchter ins Haus gebracht, die schön und weiß von Angesicht waren, aber garstig und schwarz von Herzen. 
Gespenstische Stille liegt über dem Friedhof Amelies einzigem Zufluchtsort vor den Bosheiten ihrer Stiefschwester. Sarah hatte sie bestohlen, gedemütigt, verletzt ... Wie weit würde sie noch gehen? Schon spürt Amelie wieder das Stechen im Nacken, wie von eiskalten Augen, die ihr überallhin folgen. Ihr einziger Hoffnungsschimmer ist der Abschlussball mit Ben: Wird er sie wach küssen aus diesem Albtraum?

[Tag] Harry Potter

Lieber Leser und Leserinnen,

ich wurde getagged! Da ich schon seit längerem tatsächlich mal wieder Lust auf sowas habe, dachte ich mir, ich mach mal mit. Und ganz ehrlich - wie könnte ich einem HARRY POTTER-TAG widerstehen?

1. Deine Harry Potter Geschichte, Deine erste Begegnung mit Harry Potter?

Wir haben den ersten Band dieser wundervollen Reihe tatsächlich in der 4. Klasse im Unterricht gelesen. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ich das erste Kapitel vorlesen musste und ganz stolz war, weil ich 'Dumbledore' problemlos aussprechen konnte.

2. Hast Du alle Bücher gelesen / alle Filme gesehen?

Natürlich! Wie könnte ich nicht?

3. Wenn Du sie gelesen hast - bevor Du den Film geguckt hast, oder danach?

Das Buch stets zuerst :)

4. Dein liebster HP Band/Film? Und schlechtester?

Das erste Buch hat mir am Besten gefallen und wird mir auch immer am Besten gefallen. Es ist ein Meilenstein, ein Meisterwerk und in keinem Band wird Rowling der ursprünglichen HP-Stimmung je wieder so gerecht! 

Rein vom visuellen haben mir die beiden Verfilmungen des 7. Bandes gefallen. Tolle Special-Effects obwohl man sich das 3D hätte schenken können.

Das schlechteste Buch ist für mich der 5. Band, weil a) Sirius stirbt und mein Herz gebrochen ist und b) dieser blöde Wechsel vom Jugendbuch zum "Erwachsenenroman" zum Kotzen war!

5. Dein Lieblingscharakter gut / böse?

Das Podest teilen sich Dumbledore und Snape.

6. Lieblingsschauspieler/in?

Definitiv Emma Watson!

7. In welchem Haus würdet Ihr am Liebsten sein, wenn Ihr Schüler/in von Hogwarts wärt?

Gryffindor natürlich :)

8. Welches Haustier hättet Ihr gerne?

Eine Eule *.*

9. Gefällt Dir das Ende oder hättest Du es Dir anders gewünscht / vorgestellt?

Das Ende ist so lala..dieses "17 Jahre später" war einfach Kitsch pur.

10. Wolltest Du auch schon immer mal Butterbier trinken?

Auf jeden Fall!

11. Lieblingsort? (Hogsmeade, Hogwarts, Fuchsbau, Gemeinschaftsturm...)

Puh, das ist schwer. Da ich total auf alte Burgen stehe und ich mich einfach nicht festlegen kann, entscheide ich mich für Hogwarts ganz allgemein.

12. Lieblingslehrer- und Schulfach?

Professor Lupin in Verteidigung gegen die dunklen Künste.

13. Traurigster Moment?

Dumbledores Tod :(

14. Welches Fabelwesen ist Dein Liebling?

Die Drachen!

15. Welches Buchcover gefällt Dir am Besten?

Da es da nicht so große Unterschiede gibt...einfach alle?

16. Was wäre bei Dir im Raum der Wünsche?

Da ich mich dann schon in einem Zauberschloss befinde, vermutlich eine riesige Bibliothek :D

17. Hast Du mit 11 auch auf einen Brief von Hogwarts gewartet?

Ich glaube, ich warte immer noch...

18. In was würde sich ein Irrwicht bei Dir verwandeln?

In eine Spinne, wie bei Ron... >.<

19. Was ist Dein Lieblingsartefakt?

Das Denkarium und der Zeitumkehrer.

 

Getagged ist jeder, der Lust drauf hat! :)

Donnerstag, 25. April 2013

[Rezension] Blut ist im Schuh von Anna Schneider

© Planet Girl
Autorin: Anna Schneider
Originaltitel: Blut ist im Schuh
Dt. Erstausgabe: 03/2013
Verlag: Planet Girl 
Format: Klappbroschur
Seitenzahl: 255
ISBN-10: 3522503309
ISBN-13: 978-3-522-50330-3
Preis: 9,95 €




Kaufen könnt Ihr das Buch gleich hier

Die Leseprobe findet Ihr hier.

Die Frau hatte zwei Töchter ins Haus gebracht, die schön und weiß von Angesicht waren, aber garstig und schwarz von Herzen. Gespenstische Stille liegt über dem Friedhof Amelies einzigem Zufluchtsort vor den Bosheiten ihrer Stiefschwester. Sarah hatte sie bestohlen, gedemütigt, verletzt ... Wie weit würde sie noch gehen? Schon spürt Amelie wieder das Stechen im Nacken, wie von eiskalten Augen, die ihr überallhin folgen. Ihr einziger Hoffnungsschimmer ist der Abschlussball mit Ben: Wird er sie wach küssen aus diesem Albtraum?


Inhalt

Nach dem Tod ihrer Mutter muss Amelie sich damit abfinden, dass ihr Vater jemand Neues hat. Da das Glück ihres Vaters ihr sehr am Herzen liegt, tut sie das auch, obwohl sie in eine andere Stadt ziehen muss und dort dann unter den Schikanen der Stiefschwester zu leiden hat. Ihrer Stiefmutter ist sie völlig egal, im Zweifelsfall steht sie ohne zu zögern hinter ihrer Tochter, selbst als die Scherze nicht mehr spaßig, sondern wirklich grenzwertig werden. Als Amelie Ben kennenlernt, scheint es endlich bergauf zu gehen bis Dinge passieren, für die ihre Schwester bestimmt nicht verantwortlich ist. Außerdem fühlt sie sich immer öfter beobachtet. Wird Amelie paranoid oder ist noch jemand anderes hinter ihr her?

Eigene Meinung

Blut ist im Schuh“ von Anna Schneider hat mich buchstäblich auf den ersten Blick verzaubert.

Als ich das erste Mal diese märchenhafte Thrillerreihe im Internet entdeckt habe, habe ich diese schnell mit einem Achselzucken abgetan. Märchenadaptionen gibt es immerhin ziemlich viele, die Story ist dementsprechend nie neu, Thriller sind nicht so meins und ich hatte einfach genug anderes zum lesen. Nachdem ich allerdings die Bücher in einer Buchhandlung in den Händen hielt, war es um mich geschehen. Selten habe ich so etwas Hübsches in der Literatur entdeckt. Vor allem der bedruckte Buchschnitt hat es mir angetan!

Glücklicherweise zog das Buch schon recht kurze Zeit später bei mir ein und ich konnte mich selbst davon überzeugen, ob die Geschichte das hält, was das Cover verspricht.

Und wie sie das tut! Schneiders Schreibstil lädt sogleich zum Lesen ein. Dieser ist locker, jugendlich frisch und flüssig. Die Dialoge wirken weder aufgesetzt, noch überzogen. Die Geschichte selbst erlebt man aus drei Perspektiven. Zum Einen von Amelie und ihrer Stiefschwester Sarah, zum Anderen vom Täter selbst. Gerade seine Kapitel machen den Thrill aus, der aus einem Märchen einen Thriller macht.

In diesem Fall habe ich mich ganz bewusst dagegen entschieden, die Figuren einzeln zu charakterisieren. Die Meisten werden das Ursprungsmärchen kennen und können sich das Grundkonstrukt der verschiedenen Persönlichkeiten vorstellen. Die Feinheiten der Autorin sind ziemlich relevant für die Geschichte und so würde ich einfach zu viel verraten.

Die Geschichte selbst ist einzigartig. In meinem Leben habe ich schon viele Aschenputtel-Versionen gelesen und vor allem gesehen, doch keine ist vergleichbar mit „Blut ist im Schuh“. Das liegt vor allem an Schneiders künstlerischer Freiheit, durch die auch andere Märchen ihren Weg in diesen Roman gefunden haben. Die beiden Schwestern erinnerten mich zeitweise an Schneeweißchen und Rosenrot, der Täter als das personifizierte Böse schlüpfte sowohl in die Rollen von Rumpelstilzchen, als auch in die des bösen Wolfs.

Trotz der märchenhaften Atmosphäre kommt die Spannung nicht zu kurz. Gerade wegen dieser für einen Thriller ungewöhnlichen Grundstimmung wirken meiner Meinung nach die „dunklen“ Szenen umso mehr.

Schneider schreckt auch nicht davor zurück, ernstere Themen zu behandeln. So wird der Leser mit einer autoaggressiven Störung konfrontiert, außerdem wird das Teenagerleben nicht verschönert, sodass die Protagonisten durchaus mal zur Zigarette und zum Alkohol greifen. Mag sein, dass man das Thema Selbstverletzung vielleicht etwas anders handhaben könnte, weniger in Nebensätzen abhandeln, dafür ist der "Drogenkonsum" immerhin authentisch.

Fazit

Anna Schneiders "Blut ist im Schuh" ist ein wahrhaft märchenhafter Jugendthriller, der Aschenputtel in einem ganz anderen Licht präsentiert. Ein Buch, das nicht nur schön anzusehen ist, sondern auch noch Spaß macht. Ein aufmerksamer Leser macht recht schnell erkenne, wer der Täter ist, dennoch schmälert das die Spannung kaum. Für mich war es der erste Ausflug in dieses Genre, aber es wird nicht der Letzte sein. 5/5 Bücher!

Die Autorin



Anna Schneider wurde 1966 in Bergneustadt im Oberbergischen Kreis geboren. Die promovierte Betriebswirtschaftlerin arbeitete viele Jahre als Personalberaterin bei einer Großbank in Frankfurt.
Sie absolvierte eine Ausbildung zur Organisationsberaterin, dozierte an der Frankfurt School of Management und arbeitete als Coach.
Bereits als Jugendliche veröffentlichte Anna Schneider eigene Gedichte in verschiedenen Anthologien. Erst vor wenigen Jahren wechselte sie erfolgreich ins erzählerische Fach: 2008 gewann sie den Women’s Edition Kurzkrimi-Preis. Eine weitere ihrer Kurzgeschichten wurde für einen österreichischen Krimipreis nominiert.
Motiviert durch diese Erfolge arbeitet die Autorin derzeit an weiteren Kurzgeschichten sowie an Romanprojekten für Jugendliche und Erwachsene.

Die Reihe 

  1. Aschenputtels letzter Tanz von Kathleen Weise
  2. Träume süß im Hexenwald von Katrin Lankers
  3. Blut ist im Schuh von Anna Schneider

Mein Dank geht an...

... Anna Schneider für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares! 

Top Ten Thursday # 113

10 Bücher, deren Titel mit einem H beginnen (Der, Die, Das zählt nicht)

  1. Horus von Wolfgang Hohlbein
  2. (Die) Herrin der Insel von Diana L. Paxson
  3. (Die) Herren von Winterfell - Das Lied von Eis und Feuer 1 von George R. R. Martin
  4. (Das) Haus der verlorenen Düfte von Melisse J. Rose
  5. Herrin von Licht und Schatten von C. L. Wilson
  6. Halo von Alexandra Adornetto
  7. Herbstnacht - Plötzlich Fee von Julie Kagawa
  8. (Die) Hüterin - Sonea von Trudi Canavan
  9. Hitze der Nacht - Lions 01 von G. A. Aiken
  10. Heiliges Feuer - Unearthly 02 von Cynthia Hand
Diesmal ist genau eine Hälfte vom SuB und die andere gelesen :) & bei Euch so?

[Rezension] Mord im Dirnenhaus (Adelina #2) von Petra Schier

© rororo
Die Autorin: Petra Schier
Die Reihe: Adelina Reihe
Originaltitel: Mord im Dirnenhaus
Dt. Erstausgabe: 02/2007
Verlag: rororo
Format: Taschenbuch

Seitenzahl: 352
ISBN-10: 3499243296
ISBN-13: 978-3-499-24329-5
Preis: 8,99 €


Kaufen könnt Ihr das Buch gleich hier.

Die Leseprobe findet Ihr hier.


Sündige Jungfern, tote Freier und eine scharfsinnige Apothekerin 1396: Köln steht Kopf - ein ehrenwerter Kölner Bürger nach dem anderen wird tot im Dirnenhaus aufgefunden. Der mit dem Fall betraute Ratsherr erinnert sich daran, dass Adelina schon einmal einen Mordfall aufgeklärt hat und bitte sie um Hilfe. Die junge Frau hat gerade die Apotheke ihres Vaters übernommen und eigentlich anderes zu tun, als auf Mörderjagd zu gehen. Sie lässt sich jedoch erweichen - und wird plötzlich selbst zur Hauptverdächtigen ...

Inhalt

Im Dirnenhaus „Zur schönen Dame“ wird eine Leiche gefunden. Die Todesursache ist klar, aber der Tathergang bereitet den Ratsherren Kopfzerbrechen. Um Rat suchend, wendet Herr Reese sich an Adelina, die zwar durchaus gewillt ist, zu helfen, jedoch auf keinen Fall in die Untersuchung mit reingezogen werden will. Dafür hat sie genug Probleme in ihrem eigenen Haushalt. Als jedoch eine zweite Leiche auftaucht, wird Adelina selbst des Mordes bezichtigt und so muss sie auch dieses Mal beweisen, wer der wahre Täter ist…

Eigene Meinung


Mord im Dirnenhaus“ von Petra Schier war mein erster historischer Roman in diesem Jahr und hat mich wieder daran erinnert, warum ich dieses Genre so mag.

Im personalen Erzählstil in der dritten Person wird dem Leser das Treiben im Köln des 14. Jahrhunderts präsentiert. Auch in diesem Buch trifft Schier die Mitte zwischen Authenzität und angenehmen Sprachgebrauch. Viele historische Romane tendieren dazu, trocken und langatmig zu werden, aber hier fliegen die Seiten nur so dahin.

Die Charaktere sind individuell und vielseitig. Von ihren Ansichten und Gedanken sind sie der Zeit angemessen und doch scheint gerade die Protagonistin ihrer Zeit voraus zu sein.

Die Geschichte ist einfach gelungen. Zu Anfang hatte ich so meine Zweifel, ob ich gut in die Geschichte kommen würde, immerhin hatte ich den ersten Band der Reihe „Tod im Beginenhaus“ noch nicht gelesen. Schnell war aber klar, dass das keinerlei Probleme darstellt, vielmehr wurde man durch die wenigen Anspielungen auf den Vorgängerband nur neugieriger.

Adelina ist eine starke Persönlichkeit, die es vor allem den weiblichen Lesern leicht macht, sich in sie hinein zu versetzen. Für die Verhältnisse ihrer Zeit ist sie richtiggehend emanzipiert und ist in einer soliden Beziehung, die auf Liebe beruht. Eine Wohltat für meine Seele! Die Reife und Akzeptanz, die Adelina und ihr Mann Neklas, immer wieder beweisen, sind bewundernswert und steigern mein persönliches Lesevergnügen umso mehr.

Die kriminalistischen Stellen machen zwar einen Großteil des Reizes aus, stehen aber weit weniger im Vordergrund als der Leser vermutet. Rückblickend muss ich zugeben, dass ein aufmerksamer Leser den Täter vorzeitig identifizieren kann, allerdings wird das Lesevergnügen nicht mal dadurch geschmälert, weil sich die Geschichte dieses historischen Krimis auch ohne den Krimianteil tragen würde.

Das Cover find ich persönlich zwar nicht ansprechend, aber es passt zum Buch und spiegelt einige Aspekte des Romanes wieder.

Fazit


Petra Schiers "Mord im Dirnenhaus" konnte mich begeistern, obwohl ich nicht einmal den Vorgängerband kannte. Eine starke Protagonistin und vielseitige Nebencharaktere tragen die Geschichte und es wird vor allem den weiblichen Lesern leicht fallen, sich in Adelina hinein zu versetzen. Die Aufklärung des Mordes ist spannend und auch an anderen Stellen wird man überrascht. Frau Schier schafft es, auch diesen historischen Roman authentisch darzustellen, ohne dabei zu überspitzt oder gar trocken zu wirken. 5/5 Bücher!

Die Autorin


Petra Schier, Jahrgang 1978, lebt mit ihrem Mann und einem Deutschen Schäferhund in einer kleinen Gemeinde in der Eifel. Sie studierte Geschichte und Literatur an der Fernuniversität Hagen, und seit 2003 arbeitet sie als freie Lektorin und Autorin.
Ihre historischen Romane erscheinen im Rowohlt Taschenbuch Verlag, ihre Weihnachtsromane bei Rütten & Loening.
Unter dem Pseudonym Mila Roth veröffentlicht die Autorin verlagsunabhängig die Action-Romance E-Book-Serie um den Geheimagenten Markus Neumann und die Zivilistin Janna Berg.

Die Reihe

Adelina Reihe
  1. Tod im Beginenhaus
  2. Mord im Dirnenhaus
  3. Verrat im Zunfthaus
  4. Frevel im Beinhaus
  5. Verschwörung im Zeughaus (erscheint im Juli 2013)

Mein Dank geht an...

... den Rowohlt Verlag und an Petra Schier für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares, sowie dafür, dass ich an der Leserunde teilnehmen durfte.

Dienstag, 23. April 2013

Blog den Welttag des Buches - Blogger schenken Lesefreude


Heute, am 23.04.2013, ist der Welttag des Buches und das ist gerade unter uns Buchbloggern eine große Sache. Aus gegebenem Anlass haben Christina von Pudelmützes Bücherwelten und Dagmar alias die Geschichtenagentin einen Aufruf gestartet, an dem sich unfassbare knappe 900 Blogs beteiligt haben!

Was da so auf Euch zukommt? Wir zelebrieren diesen Feiertag auf unsere ganz eigene Art und Weise; und zwar indem wir Euch Lesefreude schenken! An keinem Tag in diesem Jahr könnt Ihr so viele Bücher gewinnen, also durchstöbert die Bloggerwelt und versucht Euer Glück :)

Ich zitiere nochmal Dagmar und Christina, weil sie viel schönere Worte gefunden haben:
"Wir Buch-Blogger sind Botschafter in Sachen Lesefreude und deswegen ist der Welttag des Buches unser Tag! An diesem besonderen Feiertag wollen wir die Welt mit unserer Begeisterung für Bücher anstecken. Wir werden bloggen wie die Wilden und wir werden Bücher verschenken!
Wer kann mitmachen?
Alle buchbegeisterten Blogger – egal ob Buch-Blog, Autoren-Blog, Alltags-Blog, Tech-Blog und egal, auf welcher Plattform gebloggt wird. Auch reine Facebook-Fanpages sind willkommen!

Wie lautet der Plan?
Am 23.4.2013, dem Welttag des Buches, veröffentlichen alle teilnehmenden Blogger einen Beitrag, in dem sie ein Buch verlosen. Natürlich sind wir neugierig, warum ihr euch gerade für dieses Buch entschieden habt! Ist es ein Buch von einem Lieblingsautor, ein unentdecktes Buchjuwel, ein Buch aus Kindertagen oder ein Überraschungstitel?
Leser, die diese Bücher gewinnen möchten, kommentieren eure Beiträge. Verlost werden die Bücher am 30. April."
Hier findet Ihr eine Übersicht aller teilnehmenden Blogs und den zu gewinnenden Büchern. 

Ich selbst bin natürlich auch dabei und verlose folgende Bücher:

 


Vor Peru verschwindet ein Fischer. Spurlos. Norwegische Ölbohrexperten stoßen auf merkwürdige Organismen, die Hunderte Quadratkilometer Meeresboden in Besitz genommen haben. Währenddessen geht mit den Walen entlang der Küste British Columbias eine unheimliche Veränderung vor. Nichts von alledem scheint miteinander in Zusammenhang zu stehen. Doch Sigur Johanson, Biologe und Schöngeist, glaubt nicht an Zufälle. Auch der indianische Walforscher Leon Anawak gelangt zu beunruhigenden Schlüssen: Eine Katastrophe kündigt sich an. Die Suche nach dem Urheber konfrontiert die Forscher mit ihren schlimmsten Albträumen. Frank Schätzing inszeniert den Feldzug der Natur gegen den Menschen als atemberaubendes Schreckensszenario mit Tempo und Tiefgang.

Kyle Kingsbury ist eine Bestie, die nachts durch New York streift - ein hässliches Monstrum. Doch Kyle war nicht immer so. Er war mal ein Junge, mit dem jeder andere gerne getauscht hätte, ein gutaussehender, reicher und bei vielen Mädchen beliebter Kerl. Doch er war auch arrogant, eingebildet und überheblich. Zur Strafe wurde er dazu verflucht, dieses grässliche Biest zu sein - jetzt kann nur noch die Liebe diesen Fluch brechen. "Ich bin eine Bestie. Eine Bestie. Kein Wolf oder Bär, kein Gorilla oder Hund, sondern eine entsetzliche Kreatur mit aufrechtem Gang - ein Wesen mit Reißzähnen und Klauen. Aus jeder Pore sprießen mir Haare. Ich bin ein Monster. Du glaubst wohl, ich erzähle Märchen? Falsch. Ich lebe in New York. In der Gegenwart. Ich bin keine Missbildung, bin nicht krank. Aber ich werde für immer so bleiben - bin ruiniert - es sei denn ..."

 

Ich weiß, die Bücher könnten unterschiedlicher nicht sein, aber so ist doch für jeden was dabei ;)

Hinterlasst mir einfach einen Kommentar und beantwortet mir folgende Frage:

Wenn Ihr jemanden an diesem besonderen Tag mit einem Buch überraschen würdet - wer wäre das und warum? Welches Buch würdet Ihr verschenken? 

Hinterlasst mir eine E-Mail Adresse oder irgendeine Möglichkeit, Euch im Gewinnfall zu benachrichtigen ;)

Wichtig: Sagt mir, für welches Buch Ihr in den Lostopf hüpfen wollt! Natürlich kann man auch bei beiden sein Glück versuchen ;)

Das Gewinnspiel endet am 30.04.2013 um 17:00 Uhr!

Ich freue mich über jeden neuen Leser, ist aber kein Muss. Durch die erhöhten Kosten ist die Teilnahme nur innerhalb Deutschlands möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

In diesem Sinne wünsche ich Euch einen wundervollen Welttag des Buches!  

Samstag, 20. April 2013

Neu im Regal in der 16. KW

Rezensionsexemplare:

Wer nach Einbruch der Dämmerung sein Haus verlässt, Bücher liest oder uneheliche Kinder zeugt, wird im Amerika der Zukunft hart bestraft. Denn die sog. Moralmiliz entmündigt mit ihren totalitären Artikeln die Bürger der Vereinigten Staaten. Ember ist eines der unzähligen Opfer jener neuen Gesetze und muss für ihre Freiheit kämpfen ... Religiöser Fanatismus hält Einzug in die Vereinigten Staaten: Wer gegen ihre strengen Statuten der Moralmiliz verstößt, dem stehen öffentliche Demütigung, Haft und sogar der Tod bevor. Die 17-jährige Ember lebt mit ihrer Mutter allein und versteckt. Doch trotz aller Schutzmaßnahmen wird ihre Mutter verhaftet. Sie hat gegen Artikel 5 der Moralstatuten verstoßen, weil sie nicht mit Embers Vater verheiratet war. Ember wird in einer Besserungsanstalt für Mädchen gebracht und lernt dort Hass, Gewalt und fanatische Moralisten kennen. Sie weiß, sie muss ihre Mutter retten, koste es was es wolle ... und dazu braucht sie Hilfe des Mannes, der ihre Mutter verhaftet hat: Embers große Liebe, Chase.

Die 16-jährige Anouk Parson lebt in dem alten Herrenhaus »Himmelshoch«, in dessen Kellergewölbe ein furchteinflößender Maelstrom seine Runden dreht. Sowohl ihr Vater als auch der eigensinnige Sander gehören dem Wächterzirkel an, der die Welt vor dem Ausbruch der Wasserfluten beschützt. Anouk ahnt nicht, dass Sander – den sie überall als ihren Bruder ausgibt – in Wirklichkeit ein viel größeres Geheimnis wahrt, das mit dem Verschwinden ihrer Mutter zu tun hat. Als Sander sie eines Tages küsst, erfährt Anouk nicht nur von seiner heimlichen Liebe zu ihr, sondern auch von der gefährlich schönen Welt, die hinter dem Maelstrom liegt.





Auf einer kleinen Insel namens Bryher in Cornwall zu Beginn des 20. Jahrhunderts lebt ein Mädchen namens Deidre Pharell. Schon immer hat sie das Gefühl gehabt, dass sie etwas Wichtigeres tun muss, als lediglich vorteilhaft verheiratet zu werden. Eines Tages gerät sie in einen dichten Nebel und findet sich in einer völlig fremden Welt wieder, die ihr doch seltsam vertraut scheint. Diese Geschichte erzählt von einer Reise durch ein fantastisches Land, einem verloren geglaubten magischen Alten Volk, welches imstande war jegliches Element zu beherrschen und für sich zu nutzen und dem Beginn einer tiefen Liebe. Sie erzählt jedoch auch von Intrigen, Verrat, tiefer Trauer und daraus entstehender Rache.


Ertauscht:



Die Buchhändlerin Georgina ist ein Sukkubus, eine Dämonin in Menschengestalt, die sich von der Lebensenergie junger Männer ernährt. Das Leben als Sukkubus hat durchaus Vorteile: Georgie kann nach Belieben ihre Gestalt ändern, und alle Männer liegen ihr zu Füßen. Allerdings zahlt jeder, der sich von ihr verführen lässt, einen hohen Preis. Georgie hat ihr Dasein als Sukkubus deshalb ziemlich satt und wünscht sich sehnlichst, eine feste Beziehung eingehen zu können. Da kommt ihr Lieblingsautor Seth Mortensen zu einer Lesung in den Buchladen, und Georgie ist von ihm absolut hingerissen. Aber wie kann sie sich ihm nähern, ohne ihn in Gefahr zu bringen?



"Ich heiße Dana, und bevor ich nach Avalon gekommen bin, wusste ich nicht mehr über diese Stadt, als dass sie der einzige Ort auf der Erde ist, an dem sich die Feen- und die Menschenwelt überschneiden. Na ja, okay, den ganzen langweiligen Kram zur Geschichte habe ich in meinem Reiseführer auch überblättert. Aber inzwischen könnte ich selbst einen Reiseführer mit ein paar verdammt nützlichen Tipps schreiben: 1. Richtet euch darauf ein, dass ihr ein paar besondere Fähigkeiten entwickeln könntet und deshalb plötzlich zur meistgesuchten Person in Avalon werdet. 2. Packt unbedingt fluchttaugliches Schuhwerk ein. Und besonders wichtig: 3. Verliebt euch ja nicht in einen atemberaubend gutaussehenden Feenjungen! Denn wenn etwas zu gut scheint, um wahr zu sein, dann ist es das auch …"

Eigentlich sollte es ein ganz normaler Ferienaufenthalt auf dem Land werden, aber was die Geschwister Tyler und Lucinda auf der geheimnisvollen Tierfarm ihres Onkels erleben, übersteigt jede Vorstellungskraft.














Die 16-jährige Winter Starr ist schon ihr Leben lang mit ihrer Großmutter dauernd umhergezogen. Gerade hat sie sich in London eingelebt und eine Freundin gefunden, da erkrankt ihre Großmutter schwer. Und Winter wird zu einer Pflegefamilie in eine walisische Kleinstadt geschickt. In der neuen Schule trifft sie auf den geheimnisvollen Rhys, vor dem ihr Pflegebruder Gareth sie jedoch warnt. Ist er nur eifersüchtig, oder ist Rhys tatsächlich gefährlich? Winter kann sich ihrer Gefühle nicht erwehren, und ihm scheint es ähnlich zu gehen. Nicht einmal sein dunkelstes Geheimnis kann ihre Liebe noch erschüttern. Doch damit begibt sie sich in allergrößte Gefahr ...




In dem von Aufständen erschütterten Königreich Ludania bestimmt die Zugehörigkeit zu einer Klasse, welche Sprache du sprichst – oder verstehst. Wenn du vergisst, wo dein Platz ist, kennen die Gesetze der Königin keine Gnade. Allein auf den Blickkontakt mit gesellschaftlich Höhergestellten steht der Tod. Die siebzehnjährige Charlaina – kurz Charlie – versteht alle Sprachen, jeden Dialekt. Eine gefährliche Fähigkeit, die sie schon ihr ganzes Leben lang verstecken muss. Nur in den illegalen Clubs im Untergrund der Stadt kann sie das für kurze Zeit vergessen. Dort trifft sie den geheimnisvollen Max, der eine Sprache spricht, die Charlie noch nie gehört hat, und der beinahe ihr Geheimnis entdeckt. Und als die Rebellen die Stadt schließlich überrennen, ist er es, der erkennt, dass Charlie der Schlüssel für ihren Sieg sein könnte. Doch für wen wird Max sich entscheiden, für das Mädchen, das ihn fasziniert, oder für seine Königin?

Als die 16-jährige Cole den Londoner Tower besichtigt, wird sie von einer unglaublich realistischen Vision heimgesucht: Sie erlebt eine Jahrhunderte zurückliegende Enthauptung! Und dieses Erlebnis bleibt kein Einzelfall. Wohin Cole auch geht, was sie auch berührt, seit Kurzem fühlt sie sich ständig in andere Zeiten und an fremde Orte versetzt. Wird sie vielleicht verrückt? Nur einer scheint sie zu verstehen: der Amerikaner Griffon, den sie in London kennenlernt. Doch Stück für Stück entdeckt Cole, welch dunkles Geheimnis sie und Griffon verbindet. Kann sie dem Jungen, den sie liebt, wirklich vertrauen? Schicksalhafte Begegnungen, große Gefahren und eine unendliche Liebe: der Auftakt der fesselnden "Für immer"-Trilogie.

Jake Djones führt ein ganz gewöhnliches Leben – bis er eines Tages vom Geheimbund der Geschichtshüter erfährt. Die Agenten dieses Bundes eröffnen Jake nicht nur, dass er durch die Zeit reisen kann, sie benötigen auch noch seine Hilfe. Der skrupellose Prinz Xander Zeldt will die Vergangenheit nach seinem Willen verändern und der Welt damit für alle Zeit seine Herrschaft aufzwingen. Gemeinsam mit den besten Agenten der Geschichtshüter begibt Jake sich auf eine gefährliche Mission ins Venedig des 16. Jahrhunderts. Das Schicksal der Menschheit hängt allein von ihrer Entschlossenheit ab – in der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft ...

Donnerstag, 18. April 2013

Top Ten Thursday # 112

10 Bücher, deren Titel mit einem G beginnen (Der, Die, Das zählt nicht)

  1. Göttin der Liebe - Mythica 01 von P. C. Cast
  2. Göttlich verdammt von Josephine Angelini
  3. Gegen das Sommerlicht von Melissa Marr
  4. Der goldene Kompass von Philip Pullman
  5. Die Gewürzhändlerin von Petra Schier
  6. Gilde der Jäger 02 - Engelszorn von Nalin Singh
  7. Die goldene Brücke - Zeitenzauber 2 von Eva Völler
  8. Grischa 01 - Goldene Flammen von Leigh Bardugo
  9. Gezeichnet - House of Night 01 von P. C. Cast
  10. Gekrönt - Tales of Partholon 03 von P. C. Cast
Puh, ich hätte noch einige mehr, aber bei 10 ist Schluss :D wie war Euer TTT?

[Rezension] Elysion von Thomas Elbel


© Piper Verlag
 Der Autor: Thomas Elbel
Originaltitel: Elysion
Dt. Erstausgabe: 03/2013
Verlag: Piper
Seitenzahl: 480
ISBN-10: 3492268811
ISBN-13: 978-3-492-26881-3
Preis: 9,99 €

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Das Jahr 2135. Um ihr Überleben in einer verwaisten Metropole zu sichern, dealt die siebzehnjährige Cooper Kleinschmidt mit der Droge Teer. Eine Droge, die ihren Usern außergewöhnliche Kräfte verleiht und nur durch die Tötung eines Malach gewonnen werden kann, jener gottgleichen Wesen, die über außergewöhnliche Macht verfügen und im »Elysion« außerhalb der alten Städte leben. Als Cooper auf ihrer Jagd nach Teer auf einen Malach trifft, der ihr eine geheimnisvolle Botschaft übermittelt, beginnt für sie eine Reise durch eine zerstörte, gefährliche Welt, in der eine falsche Entscheidung das Ende bedeuten kann.

Inhalt


Cooper lebt in einer Welt, die buchstäblich in Trümmern liegt. Man hat die Wahl zwischen einer Diktatur im Elysion oder Anarchie in den Städten.
Das Elysion wird gestützt durch die Existenz der Malachim, von Gott gesandte Wesen, die die Menschen auf den rechten Pfad führen sollen und keinerlei Skrupel haben, ihren Willen durchzusetzen.

Gemeinsam mit ihren Freunden Stacey und Brent verdingt sich Cooper als Malach-Mörderin. Denn die Substanz, die übrig bleibt, wenn die Malachim durch Stromeinfluss sterben, ist eine beliebte Droge in der Stadt.
Bei einem solchen Jagdausflug geht allerdings etwas schief und Cooper ist plötzlich mit einem der verhassten Wesen verbunden. Anfangs will sie nichts von der Verbindung wissen, doch um das Leben ihrer Stiefmutter zu retten, muss sie ihn finden, denn nur er kennt den Weg zu ihrer Rettung…

Charaktere


Cooper musste als Kind mit ansehen wie ihre Eltern ermordet wurden und lebte daraufhin bei einer der vielen Banden der Stadt. Dort wurde sie von Big Mama großgezogen und aus ihrer Freundin Stacey wurde bald so etwas wie eine Schwester für sie. Im Gegensatz zu dieser hat Cooper aber begriffen, dass man es als Mädchen in dieser Welt nicht leicht hat und so fing sie an, sich wie ein Junge zu kleiden und ihre Haare dementsprechend kurz zu tragen. Durch Zufall entdeckt sie die Droge Teer, deren Beschaffung daraufhin ihren Lebensunterhalt ausmacht.
Sie ist tough, intelligent und kämpferisch. Ihr Hass gegen das hiesige Glaubenskonstrukt und die Malachim treiben sie an. Sie schätzt ihre Unabhängigkeit und sie würde lieber in Freiheit sterben als im Elysion unter einer diktatorischen Herrschaft zu leben.

Stacey ist das genaue Gegenteil von Cooper. Sie ist ebenso zierlich wie zartbesaitet und ihr Äußeres könnte kaum Puppenhafter sein. Sie klammert sich krampfhaft an die Vorstellung, dass Brent, Cooper, Big Mama und sie eine Familie sind und übersieht dabei geflissentlich die Spannungen, die zwischen ihnen herrschen. Ebenso wenig scheint sie sich darüber bewusst zu sein, dass sie stets nur ein Klotz am Bein ist und nichts zur Jagd beiträgt, dennoch will sie stets dabei sein. Da wundert es kaum, dass ihre Beziehung zu Brent alles andere als optimal ist und sie sich generell von ihm unterbuttern lässt.

Brent sieht gut aus und das weiß er. Für ihn ist er selbstverständlich, dass er ein Mädchen hat, das ihn befriedigt, auch wenn er sich lieber jemand anderen wünschen würde. Trotz seiner Großspurigkeit, seiner Arroganz und Drogensucht ist er kein schlechter Freund und er lässt seine Freundinnen nicht im Stich. Allerdings macht er auch keinen Hehl daraus, dass sie es bereuen würden, wenn diese ihn jemals betrügen, benutzen oder zurücklassen würden.

Eigene Meinung


Elysion“ von Thomas Elbel ist eine interessante Mischung aus Dystopie, Fantasy und Science Fiction.

Der Schreibstil ist angenehm, schlicht und flüssig und steht dazu im starken Kontrast zu der Komplexität, die diesem Werk innewohnt. Gleichzeitig ist dieser keinesfalls simpel, beweist Elbel doch seine Anpassungsfähigkeit mit jeder neuen Perspektive. Das Geschehen wird nämlich aus Sicht einer Vielzahl von Figuren geschildert, die durch den personalen Erzählstil dem Leser nahegebracht werden.
Nicht nur ist der Sprachgebrauch an die jeweilige Person angepasst, ebenso die Syntax und der komplette Erzählstil passen sich unauffällig an. So hat man lange, komplexe Sätze bei einem Professor, hingegen kurze, schlichte bei einem kleinen Kind. Bei Kampfszenen unterstreichen Stakkatoartige Sätze die dort herrschende Hektik und Panik.

Mit den Charakteren hat man es am Anfang nicht leicht. Durch mangelnde Kennzeichnungen und die schlichte Masse der Figuren, ist man zu Anfang leicht verwirrt. Dies legt sich allerdings wieder, spätestens dann, wenn man begreift, dass jeder noch so willkürlich erscheinende Handlungsstrang von Anfang an entweder mit Cooper oder dem mit ihr verbundenen Malach verknüpft ist. So widersetzt sich Elbel dem gängigen Zwei-Perspektiven-Model und schafft ein komplexes Konstrukt, das viele Figuren miteinander verknüpft und verliert dabei trotzdem nicht den roten Faden.

Die Charaktere selbst sind ebenso individuell wie authentisch. Sie sind so facettenreich und plastisch, dass man nach einiger Zeit das Gefühl hat, sie wirklich zu kennen, ihre Stimmen zu hören und ihre Mimik und Gestik vor sich sieht. Innerhalb weniger Kapitel können diese den unweigerlich auftretenden ersten Eindruck gleich wieder revidieren und durchleben auf nur knapp 460 Seiten Wandlungen, die nicht viele Autoren so glaubhaft darstellen können.

Die Geschichte definiert sich durch ihre Unvorhersehbarkeit. Immer wenn ich dachte, ich wüsste endlich, worauf das Ganze hinausläuft, wurde ich wieder überrascht. So begleitete ich Cooper zwar eher ziellos auf ihrem Weg, war dadurch aber auch umso neugieriger. Zwischenzeitlich erscheint es dem Leser so als ob es mehr Konflikte als Lösungsansätze geben würde und wieder musste ich mich fragen wie das wohl zu lösen sei. Bei manchen Figuren war es bis zum Schluss nicht offensichtlich, welche Rolle ihnen zugedacht war, umso interessanter war dann aber das Aufeinandertreffen aller Handlungsstränge.

Ich hatte die Befürchtung, dass der Showdown mich enttäuschen würde. Gleich von Anfang hat Elbel so ein hohes Tempo vorgelegt, dass ich dachte, das sei nicht mehr zu toppen. Ganz unrecht hatte ich damit nicht, denn das Tempo wurde letztlich wirklich nicht mehr gesteigert, abgesehen von einigen Sprüngen, die so ziemlich jede „überflüssige“ Sequenz gestrichen haben. Die Spannung war schon vorher an einem Punkt, der kaum zu überbieten war und ich war schon an dem Punkt, an dem ich dachte, es sei vorbei und das in einem mittelmäßigem Sinn, und dann zückt Thomas Elbel sein Ass und mir klappte die Kinnlade runter. Ich hätte niemals erwartet, dass er noch ein Überraschung für uns hat, aber das hatte er und was für eine!

So kam es, dass ich das Buch zufrieden und mit einem Grinsen im Gesicht beendet habe – und sollte das nicht genau so sein?

Fazit


Thomas Elbels „Elysion“ ist ein wahrhaft einzigartiges Buch. Ein Roman, der sich nicht nur durch den außergewöhnlichen Genremix, sondern auch durch eine allgemeine Unvorhersehbarkeit definiert. Außergewöhnliche und vor allem authentische Charaktere mögen in ihrer Vielzahl zu Anfang verwirrend sein, doch ist man einmal drin, kann man ob ihrer Lebendigkeit nur staunen. Es hat zwar ein wenig gedauert haben bis ich im Elysion angekommen war, kleinere Unstimmigkeiten haben mich ein wenig gestört, trotzdem wurde ich grandios unterhalten und vergebe mit Freuden 5/5 Bücher!

Der Autor



Thomas Elbel, Jahrgang 1968, aufgewachsen hinter den beschaulichen Kulissen Hildesheims, studierte Rechtswissenschaften, die bekanntlich dunkelste aller dunklen Künste, in Deutschland und den USA. Anschließend erlitt er einen jahrelangen Anfall beruflicher Gestaltwandelei. Als Anwalt, Syndikus, Doktorand, Dozent und schließlich Ministerialreferent versuchte er sich an der Stiftung maximalen Unheils, nur um sich am Ende vor seinen Verfolgern mit knapper Not in eine Professur zu retten. Unheilvolle Zukunftsszenarien von Blade Runner bis Matrix faszinierten ihn schon seit früher Jugend. Nachdem sein Plan, die Welt an den Rand des Abgrunds zu bringen, vorerst gescheitert ist, zerstört er sie jetzt von seinem Wohnort Berlin aus zumindest literarisch. »Asylon« ist sein Romandebüt.

Weitere Romane


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Mein Dank geht an...


...Lovelybooks und den Piper Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares.
Desweiteren an Thomas Elbel für die Teilnahme an der Leserunde und den regen Austausch!
 
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