Mittwoch, 31. Oktober 2012

Rezension zu Jenseits aller Tabus von Sandra Henke

© MIRA Taschenbuch Verlag
Autor(in): Sandra Henke
Titel: Jenseits aller Tabus
Dt. Erstausgabe: 10/2011
Verlag: MIRA Taschenbuch Verlag
Format: Taschenbuch mit Schutzumschlag
Seitenzahl: 448
ISBN-10: 3899418956
ISBN-13: 978-3-899-41895-8
Preis: 9,99 €





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Klappentext

Lucille entdeckt ihre Lust an devoten Spielen, als sie als Dienstbotin untertauchen muss …

Lucille muss sich als Dienstmädchen tarnen – und entdeckt dabei die Lust an Unterwerfung. Ihr neuer Boss, der ebenso charismatische wie exzentrische Reeder Craig Bellamy, erwischt sie während der Arbeitszeit bei einer Ménage à troi. Da es zwischen den beiden von Anfang an geknistert hat, sieht er von einer Kündigung ab, wenn sie ihm Liebesdienste erweist. Neugierig lässt Lucille sich auf das tabulose Spiel ein. Aber ist sie in Craigs Haus auch wirklich sicher? Plötzlich beschleichen sie Zweifel an Craigs Aufrichtigkeit. Doch da ist sie schon unrettbar seinem Willen und ihrer Lust ausgeliefert …
Quelle: http://www.mira-taschenbuch.de/gesamtprogramm/erotik/jenseits-aller-tabus/

Inhalt

Lucille hat einen Traum: sie will ihre Liebe zu Pflanzen zum Beruf und sich selbstständig machen. Für das Startkapital arbeitet sie hart, wobei sie Richard kennen lernt. Er ist so aufregend und sexy, dass sie sich gleich in ihn verliebt und den größten Fehler ihres Lebens begeht - nämlich ihn zu heiraten. Schnell merkt sie, dass sie sich selbst verbiegt und diese Beziehung ihr nichts außer Geld zu bieten hat. Zum endgültigen kommt es aber erst als das FBI vor ihrem Haus steht und die beiden verhaftet. Es stellt sich heraus, dass Richard ein illegaler Waffenhändler war und das FBI fragt sich natürlich, ob Lucille in die Machenschaften ihres Mannes verwickelt war oder einfach nur Pech hatte. Nur eines steht fest:
Sie steckt in Lebensgefahr und muss ins Zeugenschutzprogramm - Misstrauen der Behören hin- oder her. So landet sie bei Craig, der ihr ein ebenso unmoralisches wie interessantes Angebot macht..

Charaktere

Lucille ist ein blasse Rotschopf, der es nie leicht hatte. Aus ärmlichen Verhältnissen stammend musste sie sich ihr Studium hart erkämpfen und auch danach kriegt sie nichts geschenkt, bis sie den Fehler ihres Lebens begeht und Richard heiratet. Dort verkommt sie zu einer modischen Puppe, die ihre Zeit und ihr Geld für all das verschwendet, was sie stets verachtet hatte. Nach der Verhaftung findet sie ihre Wurzeln schnell wieder, muss aber erkennen, dass sie die Zeit nicht einfach zurückdrehen kann und Verantwortung übernehmen muss. Im Zeugenschutzprogramm fängt sie bei weniger als 0 an und muss auch noch auf ihre Freiheit verzichten, denn ihr Leben schwebt in Gefahr. Als wäre das nicht genug, hat sie mit Ablehnung und Misstrauen zu kämpfen und versteht ihre eigenen Gefühle nicht mehr. Ist sie stark genug, das alles zu verkraften?

Craig ist ein außergewöhnlicher, antiquierter Lebemann, der, ebenso wie Lucille, einige traumatische Erlebnisse verwinden musste. Sein Leben ist geprägt durch den Wunsch nach Rache, auch wenn er selbst dagegen anzukämpfen versucht. Er ist intelligent und unkonventionell und bleibt sich stets selbst treu. Ungeachtet seiner wohlhabenden Familie hat er seine Reederei selbst aus dem Boden gestampft und hart dafür gearbeitet.

Eigene Meinung

Sandra Henke weiß wieder einmal zu überzeugen. Mit ihrem Bestseller "Jenseits aller Tabus" gibt sie ein Muster vor, an dem sich einige Autoren dieses Genres ein Beispiel nehmen sollten.

Wieder einmal begeistert mich ihr Talent, einen erotischen Roman so spannend zu gestalten. Auch wenn mir in diesem Fall der Prolog etwas zu lang war, doch darüber kann ich gerne hinwegsehen.

Der Schreibstil ist flüssig, leicht und sehr detailliert. Die Geschichte überzeugt durch Kreativität in allen Bereichen. Die Charaktere sind sympathisch, glaubhaft und vielseitig. Für die kriminalistische Seite sind sie auch alle schön undurchsichtig, sodass man bis zum Schluss nicht weiß, was man glauben und wem man trauen kann.

Besonders gefallen hat mir, dass das Paar keinen sinnlosen Streit hatte. Es gab schon genug Baustellen, da musste es nicht noch eine Krise vor dem großen Finale geben. Im Gegensatz zu "Flammenzungen" war mir nur der Täter im letzten Drittel zu leicht zu durchschauen, sodass ich in diesem Fall nicht halb so geschockt war. Zum Ende hin hätte es auch eine Sexszene weniger sein können, denn man will eigentlich nur noch wissen, wie es endet.

Fazit

Sandra Henkes "Jenseits aller Tabus" macht Spaß und weiß durch Vielschichtigkeit zu überzeugen. Es mag einen Ticken zu lang sein, aber das mindert an keiner Stelle das Lesevergnügen. Es war nicht mein Erster und wird lange nicht mein letzter Henke gewesen sein. Klare Leseempfehlung für Fans dieses Genres!

Die Autorin

© Ricarda Ohligschläger 
Sandra Henke lebt in der Nähe von Düsseldorf. Mit ihren Romanen hat sie sich ein großes Publikum erschrieben. So gilt ihr Roman "Loge der Lust" inzwischen als ein Klassiker des Genres. Eine spannende Handlung liegt der Autorin ebenso am Herzen, wie ein starkes Knistern und außergewöhnlich sinnliche Erotik.

Dienstag, 30. Oktober 2012

Rezension zu Daughter of Smoke and Bone von Laini Taylor

© Fischer FJB

Autor(in): Laini Taylor
Titel: Daughter of Smoke and Bone
Dt. Erstausgabe: 02/2012
Verlag: Fischer FJB
Format: Hardcover
Seitenzahl: 496
ISBN-10: 3841421369
ISBN-13: 978-3-841-42136-4
Preis: 16,99 €





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Klappentext

Was würdest du dir wünschen, wenn du nur eine Perle deiner Kette opfern musst, damit dein Wunsch in Erfüllung geht?
Wo würdest du hinreisen, wenn du bloß durch eine Tür gehen musst, um nahezu alle Orte der Welt zu erreichen?
Wie würdest du dich fühlen, wenn du den falschen Mann liebst, er aber die Antwort auf alle deine Fragen ist? Karou dachte, sie wüsste, wer sie ist. Doch dann kommt es zu einer Begegnung, die alles verändert …

Eine Liebe, die älter ist als die Zeit. Und ein Kampf, bei dem ALLES auf dem Spiel steht. Der erste Band der Serie, die die Welt erobert.
Quelle: http://www.fischerverlage.de/buch/daughter_of_smoke_and_bone/9783841421364

Inhalt

Karou lebt als Kunststudentin in Prag. Für ihre Kommilitonen erscheint sie mehr als wunderlich mit ihren blauen Haaren und den skurrilen Geschichten. Dabei ahnen sie nicht, dass diese "Geschichten" wahr sind. Denn Karou ist im Wunschgeschäft tätig. Aufgewachsen bei Chimären und als Zahndealerin tätig, kann sie wohl kaum von sich behaupten, ein geregeltes Leben zu führen. Das wäre jedoch völlig gleichgültig, wenn sie sich nicht so verloren fühlen würde. Wo gehört sie hin? Wo kommt sie her? Fragen über Fragen, die ihre "Familie" ihr nicht beantworten. Ausgerechnet der Fein der Chimären weiß Rat und wirft Karous Leben für immer über Bord..

Die Protagonistin

Karou wurde von Chimären erzogen, die in einer Zwischenwelt leben. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt wohnt sie selbst in Prag und studiert Kunst. Nach all den Jahren hat sie endlich eine Freundin gefunden, die es akzeptiert, dass Karous Leben aus Geheimnissen besteht, dennoch fühlt sie sich verloren. Sie weiß nicht, zu wem sie gehört, wo sie herkommt  und wo sie hingehört. Ihr Leben besteht, neben dem Studium, darin, Aufträge für ihre Chimärenfamilie durchzuführen, die sie selbst anwidern und sie nicht selten in Lebensgefahr bringen. Dementsprechend abgebrüht und tough ist sie geworden. Trotzdem ist sie lebensfroh, witzig und künstlerisch begabt.

Eigene Meinung

"Daughter of Smoke and Bone" von Laini Taylor konnte meinen Erwartungen nicht gerecht werden und das obwohl ich absolut keine Ahnung hatte, worauf ich mich einließ.

Nach all den positiven Kritiken hab ich, wie üblich, ein wahres Meisterwerk erwartet, dennoch fühlte ich mich nie angekommen. Es ist nicht so, dass der Roman nicht spannend wäre oder kreativ, denn Taylors Geschichte ist definitiv innovativ, aber es zog mich einfach nicht in seinen Bann. 

Der Schreibstil ist sehr leichtgängig und angenehm zu lesen. Die Charaktere vielseitig und interessant, dennoch hab ich mich keinem verbunden gefühlt. 

Das Setting war für mich neu und spannend. Die Umgebung war stets sehr liebevoll und detailliert beschrieben.

Erst als der Engel Akira die Bühne betrat wurde es für mich interessant- da hat die Autorin wohl meine romantische Saite angeschlagen. Doch meine Neugier war schnell wieder erloschen, denn beim Zeitsprung war ich wieder entnervt. Natürlich wollte auch ich wissen, was es mit all den Geheimnissen auf sich hat und wie die Antworten auf all die Fragen antworten, aber dafür glatt in die Vergangenheit zu reisen und das dann auch noch so intensiv zu erleben.. irgendwie ist das nichts für mich. Ein paar Erklärungen im Laufe eines Dialoges hätten mir wohl gereicht.

Letztlich konnte mich nur das Buch begeistern, leider nicht sein Inhalt. Selten hab ich neben einem schönen Schutzumschlag ein so schön illustriertes Buch gesehen. Da hat sich der Verlag echt Mühe gegeben und verdient dafür ein großes Lob!

Fazit

Laini Taylors "Daughter of Smoke and Bone" ist eine sehr eigenwillige Geschichte, die durch ihre innovative Idee begeistern kann. Leider ist dieser Kelch an mir vorbeigegangen, denn auch wenn ich wenig zu bemängeln habe, war dieser Roman einfach nichts für mich. Auch wenn ich wissen will wie diese tragische Liebesgeschichte weitergeht, werden die Fortsetzungen nicht sonderlich weit oben auf meiner Prioritätenliste landen. 

Die Autorin

Laini Taylor hat bereits drei Romane veröffentlicht. Sie hat Literatur und Kunst studiert und lebt in Portland, Oregon mit Ehemann und Tochter Clementine.
Quelle: http://www.fischerverlage.de/autor/laini_taylor/20992

Die Reihe

  1. Daughter of Smoke and Bone 01 - Zwischen den Welten
  2. Daughter of Smoke and Bone 02 - Days of Blood and Starlight (Originaltitel)
  3. Daughter of Smoke and Bone 03 - Titel unbekannt

Mittwoch, 24. Oktober 2012

[Rezension] Amor 01 - Delirium von Lauren Oliver

© CARLSEN Verlag
Autorin: Lauren Oliver
Übersetzerin: Katharina Diestelmeier
Originaltitel: Delirium (Delirium #1)
Dt. Reihentitel: Amor-Trilogie
Dt. Titel: Requiem
Dt. Erstausgabe: 10/2011
Verlag: Carlsen
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
Format: Hardcover
Seitenzahl: 416
ISBN-10: 3551582327
ISBN-13: 978-3551582324
Preis: 18,90 €






Früher, in den dunklen Zeiten, wussten die Leute nicht, dass die Liebe tödlich ist. Sie strebten sogar danach, sich zu verlieben. Heute und in Lenas Welt ist Amor Deliria Nervosa als schlimme Krankheit identifiziert worden. Doch die Wissenschaftler haben ein Mittel dagegen gefunden. Auch Lena steht dieser kleine Eingriff bevor, kurz vor ihrem 18. Geburtstag. Danach wird sie geheilt sein. Sie wird sich nicht verlieben. Niemals. Aber dann lernt sie Alex kennen. Und kann einfach nicht mehr glauben, dass das, was sie in seiner Anwesenheit spürt, schlecht sein soll...

Montag, 22. Oktober 2012

Rezension zu Blutbraut von Lynn Raven

© cbt-Verlag
Autor(in): Lynn Raven
Titel: Blutbraut
Dt. Erstausgabe: 10/2011
Altersempfehlung: 13-16 Jahren
Verlag: cbt
Format: Klappbroschur
Seitenzahl: 736
ISBN-10: 357016070X
ISBN-13: 978-3570160701
Preis: 14,99 €




Klappentext

Magie macht ihn stark, Liebe verletzlich
Seit sie denken kann, ist Lucinda Moreira auf der Flucht vor Joaquín de Alvaro, denn sie ist eine „Blutbraut", und nur sie kann den mächtigen Magier davor bewahren, zum Nosferatu zu werden. Dazu aber müsste sie ihm ihr Blut geben und sich auf ewig an den Mann binden, der für sie die Verkörperung alles Bösen scheint.

Doch dann tritt genau das ein, wovor sie sich fürchtet: Gerade als Lucinda sich erstmals verliebt hat, und zwar in den charmanten Cris, wird sie entführt und auf das Anwesen Joaquíns gebracht. Lucinda ist in eine Falle gelaufen, denn Cris ist kein anderer als Joaquín de Alvaros Bruder, und auch er sucht eine Blutbraut …

Doch die beiden Brüder sind nicht die einzigen. Auch andere Mitglieder ihres Konsortiums begehren Lucindas Blut. Als Lucinda in die Gewalt eines von ihnen gerät und Joaquín sie unter Einsatz seines Lebens befreit, beginnt Lucinda sich zu fragen, welches die wahren Motive für sein Handeln sind …
Quelle: http://www.randomhouse.de/Paperback/Blutbraut/Lynn-Raven/e326666.rhd



Quelle: http://www.cbt-lynnraven.de/index.html

Inhalt

Lucindas Schicksal ist es, als Blutbraut an der Seite Joaquins zu leben. Ihre Tante konnte sie aber befreien und verbarg sie seitdem vor den de Alvaros. Nach dem grausamen Tod ihrer Tante ist sie auf der Flucht, schwer verstört durch den Missbrauch eines Vampirs. In Boston scheint sie endlich "angekommen" zu sein. Sogar verliebt hat sie sich. Doch wieder kommt alles anders: Cris ist in Wahrheit der Bruder Joaquins und entführt sie. Doch der Hexer, der ihre Verstimmung ist, will sie nicht obwohl er sie braucht. Was soll sie noch glauben? Wem kann sie trauen?

Charaktere

Lucinda Moreira ist ein sehr schwieriger Charakter. Sie ist stolz, schön und hat einen ausgeprägten Freiheitsdrang. Leider ist sie auch völlig verstört, verängstigt, stur und uneinsichtig. Dies alles bringt den Leser dazu, sie zwischenzeitlich schütteln zu wollen.
Ihr Schicksal ist es, die Blutbraut Joaquins zu werden, aber ihre Tante hat ihr von klein an beigebracht, dass dieses Leben eine endlose Qual ist. Nachdem sie von einem Vampir beinahe getötet wurde, ist ihre Angst mehr als berechtigt. Allerdings hat sie kein Gespür für Kleinigkeiten und selbst dem Offensichtlichen gegenüber ist sie oft sehr blind.

Joaquin de Alvaro ist der mächtigste Hexer der Hermandad, den es je gegeben hat. Er ist talentiert, klug und charmant. Seine größte Stärke, und gleichzeitig Schwäche, ist seine Hingabe. Er würde für seine Familie und den Menschen in seiner Obhut einfach alles geben. Er ist nicht einmal bereit, Lucinda ein Haar zu krümmen, obwohl ein paar Tropfen ihres Blut sein Leben retten würden.

Eigene Meinung

"Blutbraut" von Lynn Raven hat bei mir eine Palette von Gefühlen ausgelöst. Das fing schon mit dem Schreibstil an:

Zu Anfang war es recht schwierig, sich in die Geschichte hinein zu versetzen. Lucindas Angst ergriff auch von dem Leser Besitz und macht einen so paranoid, dass man an jeder Ecke ein Unglück erwartet hat. So war es richtiggehend erlösend als sie verschleppt wurde und endlich in Santa Reyada ankam. Ab da gab es ein Merkmal, das nicht zu übersehen war: Lucinda traute sich nicht, Joaquins Namen auszusprechen, also wurde daraus "er", "ihm" etc.
In Maßen okay, aber es war ungefähr so nervig wie eine bekannte "innere Göttin".

Die Charaktere sind, von der Protagonistin abgesehen, sehr angenehme Zeitgenossen, die man lieben oder hassen muss - wie immer kommt es auf die Rolle an. Dumm nur, dass die Protagonistin eine recht wichtige Rolle spielt und manche "Geheimnisse" etwas zu leicht zu durchschauen waren.

Auch wenn ich zurzeit etwas mecker, muss ich doch sagen, dass mir der Roman sehr gefallen hat. Es ist auf seine Art fesselnd und man möchte es nicht beiseite legen. Die Idee dahinter gefiel mir auch überaus gut und das Setting ist nicht nur außergewöhnlich, sondern auch wunderschön, wild und gefährlich. Besonders gefallen hat mir die sprachliche Anpassung. So wurde viel spanisch gesprochen und in meinem Ohr hatten die Männer sexy Akzente.

Das Ende war aufregend und emotional und mit einem kleinen, fiesen Cliffhanger weckt Raven die Hoffnung auf eine Fortsetzung. Schade war, dass die Liebesgeschichte so kurz kam. Da blutet mein Romantikerherz.

Fazit

"Blutbraut" von Lynn Raven macht es dem Leser nicht immer leicht. Dennoch ist es ein lohnenswertes Leseerlebnis, vor allem für jeden Vampirliebhaber. 4/5 gut gemeinte Bücher!

Sonntag, 21. Oktober 2012

Must-haves im November

Hallo Ihr Lieben,

bald ist wieder ein Monat rum und im November erwarten uns schon wieder ein Haufen toller, neuer Bücher. Da es zu viele sind, um alle aufzuzählen, zeige ich Euch die, die für mich mehr als wichtig sind :)




Na, sind diese Schätzchen auch schon auf Eurer Wunschliste gelandet? Welche sind Eure Highlights im November?

[Rezension] Grave Mercy - Die Novizin des Todes von Robin L. LaFevers

© cbj
Übersetzerin: Michaela Link
Dt. Erstausgabe: 09/2012
Verlag: cbj
Altersempfehlung: ab 12 Jahren
Format: Paperback
Seitenzahl: 544
ISBN-10: 3570401561
ISBN-13: 978-3570401569
Preis: 14,99 €







Die 17-jährige Ismae flüchtet vor einer Zwangsheirat und findet Zuflucht im Kloster von St. Mortain, wo die Schwestern noch den alten Gottheiten dienen. Doch um selbst ein neues Leben beginnen zu können, muss sie das Leben anderer zerstören: Der Gott des Todes hat ein Schicksal als Auftragsmörderin für sie vorgesehen …


Ismaes erster Auftrag führt sie an den Hof der bretonischen Herzogin, wo sie mit einem unlösbaren Gewissenskonflikt konfrontiert wird: Wie kann sie den Auftrag des Todes ausführen, wenn das Opfer ihr Herz gestohlen hat?

Montag, 15. Oktober 2012

[Blogger Aktion] Rot wie das Meer von Maggie Stiefvater














Der Script 5 Verlag verlost unter allen Bloggern, die den Buchtrailer zu Maggie Stiefvaters neuem Buch veröffentlichen, 10 Vorab-Rezensionsexemplare. Na, wer kann da schon widerstehen?


Wie könnt Ihr mitmachen?

Präsentiert den Buchtrailer zu “Rot wie das Meer” auf der Startseite eures Blogs und verlinkt auf www.Maggie-Stiefvater.de Schickt dann einfach den Link bis zum 21. Oktober an facebook@script5.de
Mit etwas Glück gewinnt ihr eines von 10 exklusiven Vorab-Exemplaren!

Dienstag, 9. Oktober 2012

Rezension zu Wolfswasser von Sylvie Wolff

Autor(in): Sylvie Wolff
Titel: Wolfswasser
Dt. Erstausgabe: 09/2012
Format: E-Book
Seitenzahl: 214
ASIN: B009JUBCJK
Preis: 3,99 €

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Was würdest du tun, wenn du dich veränderst, wenn ein Teil von dir zu einem Wolf werden will? Würdest du Gestaltwandlung für möglich halten und dich den Wölfen anschließen? Oder flüchten und hoffen, dass du „nur“ verrückt bist? - Und wenn du ausgerechnet diese Fähigkeiten brauchst, um die zu retten, die du liebst?

Inhalt

An Lenas 16. Geburtstag ändert sich ihr Leben. Sie leidet unter seltsamen Träumen, hört Stimmungen und wird paranoid. Da niemand ihr wirklich helfen kann, weist sie sich selbst in die Psychiatrie ein, nur um zu erfahren, dass sie eine Gestaltwandlerin ist. Nachdem sie sich das erste Mal in einen Wolf verwandelt hat, geht es immer weiter bergab. Der Wolf Goran liest sie auf und bringt ihr das Nötigste bei, schnell muss sie aber feststellen, dass seine Absichten nicht ganz so rein sind...

Die Protagonistin

Lena war ein lebensfrohes Mädchen, obwohl sie darunter zu leiden hatte, dass ihr Vater sie verlassen hat. An ihrem 16. Geburtstag änder sich aber so einiges. Nicht nur, dass sie endlich ihre große Liebe findet, sie befürchtet auch noch, psychisch krank zu sein. Jedenfalls wäre ihr das lieber als an etwas Übernatürliches zu denken. So weist sie sich selbst in die Psychiatrie ein, wo sie schnell feststellt, dass sie nicht krank ist. Nur eines weiß sie: die Menschen, die sie liebt, sind in Gefahr solange sie bei ihnen ist, also hält sie sich von ihnen fern. Nach ihrer ersten Verwandlung zum Wolf, erlebt sie eine Achterbahn der Gefühle und selbst am Ende des Buches, weiß sie nicht, was sie will. Nur ein Wunsch dominiert stets ihr Handeln:Freiheit.

Eigene Meinung

Wolfswasser von Sylvie Wolff ist das krasse Kontrastprogramm zu ihrem Roman "Die Stadtwölfin". In beiden Romanen erlebt der Leser aus erster Sicht die Wandlung in einen Wolf und welche Veränderungen, ihr komplettes Leben betreffend, sie erwarten.

Allerdings ist "Wolfswasser" keine Komödie, denn eine eher melancholische Stimmung trübt die Geschichte. Der Schreibstil ist wie gewohnt sehr angenehm und der Roman liest sich flott, aber der gewohnt Witz fehlt. Außerdem geht Wolff in diesem Fall sehr intensiv auf die emotionale Ebene ein und das Wolfsein dominiert die Handlung. 

So erscheint es fast logisch, dass einige Stellen ziemlich vage und verwirrend sind. Allerdings entbehren die Handlungen mancher Charaktere bisweilen jeglicher Logik, was mich dann doch mehr aus der Bahn geworfen hat als andere Ungereimtheiten.

Neben oben genannter Kritikpunkte hat der Roman durchaus seine guten Seiten. Nicht nur, dass er sehr angenehm zu lesen ist, es zeigt auch, vor allem in Kombination mit "Die Stadtwölfin", ganz neue Seiten der Lykanthropie auf. Wolff stellt die uns bekannte Mythenwelt auf den Kopf und stellt die Gestaltwandlung als etwas völlig Natürliches dar.

Außerdem fördert das Ende die Hoffnung und man kommt nicht umhin, sich zu fragen, ob es vielleicht noch einen zweiten Teil geben wird.

Fazit

Sylvie Wolffs "Wolfswasser" ist ziemlich speziell und melancholisch. In Kombination mit ihrem Debut "Die Stadtwölfin" erschafft sie ein glaubhafte, urbane Wolfswelt und zeigt dem Leser sowohl die Licht- als auch die Schattenseite. Dass sie sich auch hier wieder kurz fasst, macht die kleinen Ungereimtheiten wieder wett.

Die Autorin

Ich bediene mich einfach mal ihrer Worte:
Ich bin Sylvie Wolff und schreibe, wie so viele Autoren, seit ich lesen kann. Ich komme aus Bonn, und auch wenn ich inzwischen nicht mehr dort lebe, habe ich es immer als meine Heimatstadt betrachtet.
Als jemand, der Wölfe und Schreiben liebt, blieb es nicht aus, dass ich irgendwann selbst etwas dazu schreiben würde: Im Mai ist meine Fantasy-Komödie "Die Stadtwölfin" als Amazon-E-Book erschienen, die Printausgabe folgt demnächst. Eine eigene Homepage habe ich (noch) nicht, aber bisschen mehr über mich und die Geschichte findet ihr hier: http://www.facebook.com/Wolff.Sylvie


Rezension zu Flammenzungen von Sandra Henke

Autor(in): Sandra Henke
Titel: Flammenzungen
Dt. Erstausgabe: 07/2011
Verlag: Mira
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 300
ISBN-10: 3862784568
ISBN-13: 978-3-862-78456-1
Preis: 9,99 €



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Undurchschaubar, unwiderstehlich und gefährlich! Droht Amy an ihrer Lust für den sexy Bad Boy Lorcan zu verbrennen?Amy sollte sich von Lorcan fernhalten! Er saß im Gefängnis und lebt auf der Straße. Doch da ist etwas im Blick des sexy Bad Boys, das sie wie nie zuvor erregt. Und entgegen jeder Vernunft lässt sie sich auf eine wilde Affäre mit ihm ein. Aber so aufregend die sinnlichen Spiele zwischen ihnen auch sind, bleibt Amy trotzdem auf der Hut. Zu recht, denn ihr neuer Liebhaber ist nicht der, der er vorgibt zu sein, und ihre Begegnung war keineswegs Zufall. Wird Amy ihre Lust schließlich zum Verhängnis?

Inhalt

Amy LaBauve arbeitet ihre Sozialstunden in einem Obdachlosenheim ab. Dort lernt sie den attraktiven Lorcan kennen, der ihr einfach nicht aus dem Kopf geht. Als er an eines Abends verprügelt wird, nimmt Amy ihn bei sich auf, um ihn zu pflegen. Eins führt zum Anderen und die beiden verlieben sich. Allerdings steht Lorcan unter Mordverdacht und Amy weiß nicht mehr, wem oder was sie glauben soll...

Charaktere

Amy LaBauve ist eine "Sauberfrau". Sie lebt in der Vorstadt in einem kleinen "Shotgunhouse", ist stets penibel ordentlich gekleidet, ohne dabei großen Wert auf Haare und Make Up zu legen und arbeitet ehrenamtlich mit Obdachlosen. Jedenfalls ist das die Fassade, die sie jeden sehen lässt.
Genau genommen läuft in ihrem Leben so einiges schief. Die Freundin ihres besten Freundes wird vermisst, sie selbst wurde beinahe vergewaltigt und danach wegen öffentlicher Unzucht zu Sozialstunden verdonnert. Ihr Geld reicht gerade so und ihr sexuelles Verlangen ist alles andere als "sauber", auch wenn sie das erst mit Lorcan lernt..
Sie ist clever und weiß sich in Notsituationen durchaus zu wehren. Sie beweist eine Stärke, die man ihr nicht zutraut, denn auf den ersten Blick wirkt sie schüchtern und naiv.

Lorcan MacConmara führte ein gutes Leben. Zusammen mit seinem besten Freund eröffnete er eine Immobilienfirma, die erfolgreicher war als er es sich je hätte träumen lassen. Allerdings kam sein Freund besser bei den Kunden an und der Neid gärte in ihm. Dies alles gipfelte in einer verhängnisvollen Affäre mit dessen Frau, die kurze Zeit später verschwand. Lorcan wurde des Mordes beschuldigt und saß ein halbes Jahr in Untersuchungshaft. Nach seiner Freilassung schlug jeder Rehabilitationsversuch fehl und er fristet ein Dasein als Obdachloser. Durch seine Karriere als Boxer ist er sehr muskulös, was ihn zum Einen attraktiv, aber auch gefährlich wirken lässt. Seinen Lebensumständen entsprechend bringt er der Gesellschaft und braven Mädchen wie Amy in der Regel nichts als Verachtung entgegen. Umso unerklärlicher ist es, dass er sich so von ihr angezogen fühlt. 

Eigene Meinung

Flammenzungen von Sandra Henke war nach erotischen Flops wie "Shades of Grey" die reinste Offenbarung. Der Roman ist durchweg dem Genre angemessen, ohne dabei den Witz und die Intelligenz zu verlieren, die einen guten Roman ausmachen.

Der Schreibstil ist locker und leicht, dabei durchaus nicht an kurze Sätze und gebunden, und lässt den Leser ein Kopfkino der Extraklasse erleben. Humorvoll, spannend und sexy erzählt Henke eine Geschichte, die Spaß macht.

Das Cover ist sowohl passend, als auch stilvoll. So wirkt es vor allem nicht "billig" oder obszön, was bei diesem Genre leider viel zu häufig der Fall ist. Besonders gefallen hat mir, dass  es ein Taschenbuch mit Schutzumschlag ist. Ich für meinen Teil habe sowas bis dato noch nie gesehen. Sehr schick!

Die Charaktere sind gut gelungen. Sie sind individuell und vielseitig, gleichzeitig auch sehr undurchsichtig, was dem kriminalistischem Teil des Romanes natürlich sehr zugänglich war.

Die Geschichte ist, wie bereits angedeutet, eine Mischung aus Erotik und Krimi. Dabei hält sich beides die Waage. Von der ersten bis zur letzten Seite wird man mit Sex konfrontiert, ohne dabei die eigentliche Geschichte aus den Augen zu verlieren. Dabei beweist Henke Kreativität und Indiviualismus. Es wirkt glaubhaft und nicht langweilig. Besonders gefiel mir, dass eine kontinuierliche Spannung aufgebaut wird, die an keiner Stelle die Liebesgeschichte überschattet. So natürlich auch andersherum. Durch die Rückblenden wird der Leser auf angenehme Weise verwirrt und neugierig gemacht. Dabei habe ich vergessen zu erwähnen, dass das Buch mit einem Prolog startet, der nichts für schwache Nerven ist und direkt einen Vorgeschmack auf den Charakter des Romanes gibt.

Fazit


Ganz klare Leseempfehlung für beide Geschlechter, die einen spannenden Roman lesen wollen und gute Sexszenen zu schätzen wissen. Mit seinen 300 Seiten hat der Roman genau die richtige Länge und Henke verliert an keiner Stelle das Ziel aus den Augen. 5/5 wohlverdiente Bücher.

Die Autorin

© Ricarda Ohligschläger 
Sandra Henke lebt in der Nähe von Düsseldorf. Mit ihren Romanen hat sie sich ein großes Publikum erschrieben. So gilt ihr Roman "Loge der Lust" inzwischen als ein Klassiker des Genres. Eine spannende Handlung liegt der Autorin ebenso am Herzen, wie ein starkes Knistern und außergewöhnlich sinnliche Erotik.

Montag, 8. Oktober 2012

Rezension zu Kampf der Druiden von Lara Connelly

Autor(in): Lara Connelly
Titel: Kampf der Druiden
Dt. Erstausgabe: 07/2011
Verlag: Traumstunden Verlag
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 420
ISBN-10: 3942514125
ISBN-13: 978-3-942-51412-5
Preis: 12,90 €

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Die Legende erzählt, dass an Samhain die Grenze zwischen der menschlichen und der feinstofflichen Welt durchlässig ist... Als Gwen Gordon zur Halloween-Party geht und dem Druiden Conall begegnet, ahnt sie nicht, dass diese Nacht ihr Leben verändern wird. Ihr Verstand weigert sich seiner Geschichte zu glauben, aber tief in ihrem Inneren vertraut sie ihm. Wer ist dieser Mann? Sie beschließt seinem Geheimnis auf die Spur zu kommen und gibt ihren gut bezahlten Job auf, um ihn zu suchen. Die Reise führt sie von England über Irland nach Schottland. Während dieser Zeit findet sie neue Freunde unter den Menschen und anderen mystischen Wesen. Conall O´Neill, einst Druide unter dem Einfluss der Tuatha De Danann, sucht nach einem Verbündeten. Seine Zeit in dieser Welt ist begrenzt und will er den Rest seines Lebens unter den Menschen verbringen, muss er seinen Erzfeind Cennmhar unschädlich machen. Als er Gwen begegnet, spürt er die Seelenverwandtschaft und bittet sie um Hilfe,denn sie umgibt ein Geheimnis, welches es noch zu lüften gilt.

Inhalt

Conall ist verflucht. Nur alle 777 Jahre darf er zurück auf die Erde, um seinen Kampf mit Cennmhar weiterzuführen. Als es wieder einmal soweit ist, wird er vorzeitig losgeschickt, um sich einen Verbündeten zu suchen, der ihm helfen kann, mit den anderen Druiden Kontakt aufzunehmen. Wider aller Erwartungen ist sein Weggefährte eine Frau, Gwen. Doch sie ist weit mehr als das, denn sie ist sein Schicksal...

Charaktere


Conall O'Neil ist ein Druide, ausgebildet von Cathbad persönlich. Zusammen mit seinen beiden Freunden, Ethain und Brensal, verlebte er die beste Lehrzeit seines Lebens. Doch dann kam der große Kampf zwischen seinem Lehrer und dem von Cennmhar, der auch die Lehrlinge getroffen hat. Conall wurde so schwer verwundet, dass nur die Thuata de Danann ihn retten konnten. So verbrachte er die letzten 777 Jahre im Reich der Götter und ist dementsprechend unwissend als er in die heutige Zeit zurückkehrt. So hat er zum Beispiel panische Angst vor allen Arten von Fahrzeugen.

Gwen Gordon hat gerade eine schlimme Trennung hinter sich. Am Liebsten würde sie in ihrem Selbstmitleid versinken, aber ihre beste Freundin Lily holt sie daraus, indem sie sie an Halloween auf eine Party schleift. Dort lernen die beiden Lugh und Conall kennen. Gwen spürt sofort eine Verbindung zu Conall und verbringt die Nacht mit ihm. Doch als er Tage später wieder auftaucht, nachdem er sich nach Halloween nicht mal verabschiedet hatte, ist sie sauer und reagiert nicht so, wie er gedacht hat.
Denn trotz all der unerklärlichen Ereignisse, die noch auf sie zukommen, bleibt sie bei Verstand und behält sich ihren eigenen Willen. Dadurch wirkt sie bisweilen etwas trotzig, aber auch stolz.

Eigene Meinung

Kampf der Druiden von Lara Connelly weckt eher zwiespältige Gefühle in mir. Die Geschichte ist in Großbritannien angesiedelt, was mich persönlich ja immer anspricht.

Der Schreibstil ist bildhaft und flüssig und liest sich gut, allerdings wird man mit Wissen überhäuft. Auch wenn ich wirklich gerne was aus meinen Büchern mitnehme, sollte es doch so eingegliedert werden, dass der Roman nicht trocken erscheint. Gerade die Mythenwelt um Schottland und Irland interessiert mich brennend, aber viel schlauer fühle ich mich nach dem Buch nicht. Generell ist der Schreibstil neben seiner Qualität leider noch etwas holprig und die vermehrt auftauchenden Rechtschreibfehler sind nicht gerade eine Augenweide.

Viele Szenen waren leider auch sehr unglaubwürdig. Manches Verhalten hatte weder Hand noch Fuß. Ganz allgemein sind einige Charaktere besser gelungen als andere. So nimmt Conall als eigentlicher Protagonist neben den anderen ausdrucksstarken Charakteren irgendwie eine Nebenrolle ein. Normalerweise findet man als Leser den Helden der Geschichte ja attraktiv, aber ich hätte mich in Brensal verliebt.

Trotz der Mängel bereue ich es nicht, diesen Roman gelesen zu haben. Die Autorin hat die Erwartungen an die Druiden erfüllt und mit dem Geheimnis um Gwen den Leser bei der Stange gehalten. Nebenbei gab es einige unerwartete Wendungen und das Ende war sowohl skurril als auch fesselnd. Dank dem halben Cliffhanger muss man einfach wissen wie es weitergeht. Außerdem darf ma nicht vergessen, dass es Connallys Debut ist.

Fazit

Lara Connellys "Kampf der Druiden" ist ein Roman mit Ecken und Kanten. Es passt wunderbar zu dieser Jahreszeit und Fans der grünen Insel werden sich in der Geschichte sehr wohl fühlen. Das Ganze ist noch ausbaufähig und ich setzte meine Hoffnungen in den zweiten Teil. Sehr gut 3/5 Bücher.

Die Autorin


Lara Connelly, 1964 in Thüringen geboren, entdeckte schon früh ihr Interesse für Geschichte und romantische Literatur. Neben ihrer beruflichen Laufbahn schrieb sie Kurzgeschichten, Inzwischen liegt ihr erster Roman vor und sie arbeitet am nächsten Manuskript. Trenne dich nie von deinen Illusionen und Träumen. Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben, zu leben. Dieses Zitat von Mark Twain begleitet sie seit Jahren und inspiriert sie ständig. Lara Connelly ist verheiratet und lebt mit ihrem Mann in Mittelhessen. 
 

 

Samstag, 6. Oktober 2012

[Rezension]Zwölf Wasser 01 - Zu den Anfängen von E. L. Greiff

© dtv
Autorin: E. L. Greiff
Dt. Reihentitel: Zwölf Wasser
Dt. Titel: Zu den Anfängen
Dt. Erstausgabe: 08/2012
Verlag: dtv
Format: Klappbroschur
Seitenzahl: 608
ISBN-10: 3423249145
ISBN-13: 978-3-423-249149-0
Preis: 16,90 €




Wasserstände sinken, Quellen versiegen. Noch ist die Bedrohung des Kontinents kaum spürbar, die Völker leben in Frieden. Aber die dunklen Vorzeichen einer Katastrophe, weit grausamer als eine weltweite Dürre, häufen sich. Denn die Quellen spenden mehr als nur Wasser ...
Die Undae, eine Gemeinschaft von Frauen, die dem Wasser verbunden sind und darin lesen können, brechen ihr jahrhundertelanges Schweigen und warnen die Menschen. Drei von ihnen machen sich auf den langen Weg zu den zwölf Quellen mit dem Ziel, die Katastrophe vom Kontinent abzuwenden. Sie gehen nicht allein. Ein Schwertkämpfer, der sich gegen seine Bestimmung wehrt, ein junger Hirte auf der Suche nach Rache und sein Falke begleiten sie. Aber wie soll man eine ganze Welt retten, wenn es unmöglich scheint, sich selbst zu retten?

Inhalt

In einer Welt, in der das Wasser mehr ist als der Quell des Lebens, kann es nichts Gutes bedeuten, wenn die sagenumwobenen 12 Quellen versiegen. Das wird sogar einigen wenigen Menschen klar als die schweigenden Undae ihre Stimmen erheben und zu einem sofortigen Aufbruch aufrufen. 
So begeben sich 3 Undae gemeinsam mit 3 welsischen Offizieren und einem Falkner auf eine Reise, dessen Ziel ungewiss ist...

Charaktere

Babu, eigentlich Badak-An-Bughar Bator, gehört zum Volk der Merzer. Ursprünglich lebten diese als umherwanderndes Volk in der Steppe, doch der amtierende Thon baut sich eine Stadt.
In dieser Zeit weiß Babu nicht so recht, wo er hingehört. Er ist ein sehr ehrgeiziger Hirte, der allen Erwartungen zum Trotz die veraltete Prüfung absolviert hat, und in jungen Jahren schon eine sehr große Herde angezüchtet hat. Er ist bei den Frauen begehrt und nimmt das selbst nicht richtig wahr, weshalb er sich die Chance auf seine Jugendliebe verdirbt. Neben seinem Erfolg plagt ihn allerdings auch die Sehnsucht nach Freiheit. Mit Erhalt des Falkeneis wird sein Freiheitsdrang noch verstärt und auch wenn sein Abschied vom Dorf mehr als unangenehm ist, wird er diesen niemals bereuen.

Felt ist ein Fels in der Brandung. Er ist ein Welse, das heißt, dass er zu einem beinahe ausgestorbenem Volk gehört. Nach einem großen Krieg bleibt ihnen nur noch eine Stadt am Rand der Welt, in der die Menschen stets unter Kälte und Hunger zu leiden haben. Doch dieses Leben hat sie stark gemacht. Stark und stolz. Auch wenn die anderen Völker ihren Stolz oft mit Unfreundlichkeit verwechseln, so stehen die Welsen doch zu ihren Prinzipien und ihrer Meinung. 
Felt ist das Musterbeispiel eines jeden Welsen und eines Königs würdig. Er ist ein guter und aufrichtiger Anführer, dem die Menschen in seiner Umgebung am Herzen liegen. Er setzt sich für die Seinen ein und liebt seine Familie mit einer Inbrunst, die bewundernswert ist. Wenn er eine Aufgabe hat, führt er sie bedingungslos durch.

Eigene Meinung

Mit ihrem Auftakt "Zwölf Wasser - Zu den Anfängen" ist E. L. Greiff ein meisterhaftes Debut gelungen. Dabei ist es definitiv keine leichte Kost.

Der Roman ist in 5 Teile und zig betitelte Kapitel gegliedert. Jeder Abschnitt ist in sich abgeschlossen und fließt doch in den anderen ein. Der Schreibstil ist sehr komplex. Greiff wartet mit vielen verschachtelten Sätzen auf, sodass man alle seine Sinne beisammen haben muss, um dem Roman folgen zu können. Er ist wortgewandt und bildgewaltig.

Das Cover ist schlicht und doch auffällig. Die Farben sind gut aufeinander abgestimmt und einfach schön anzusehen. Es passt einfach zum Buch.

Die Charaktere sind definitiv einzigartig und ebenso komplex wie das ganze Werk. Man freundet sich nicht sofort mit ihnen an oder fühlt sich mit ihnen verbunden, aber das macht sie nicht unsympathisch. Ganz im Gegenteil lernt man sie auf Dauer ausführlich kennen und leidet und lebt dann auch mit ihnen.

Die ganze Geschichte ist definitiv High Fantasy. Greiff hat eine faszinierende und komplexe Welt erschaffen, ohne sich irgendwelcher bisher bekannten magischen Wesen zu bedienen. Selbst die Magie wirkt neuartig und doch vertraut. Es ist tiefgründig und nichts für Zartbesaitete, denn blutige Szenen werden keinesfalls verschönert.

Der erste Teil war nicht so meins, weil ich zu Anfang gar nicht wusste, um wen es denn jetzt geht. Außerdem waren einige Szenen so fremd und vage, dass ich völlig verwirrt war. Die weitere Geschichte hat aber alles wieder rausgeholt.

Der Roman ist so vielseitig, dass man sich am Besten selbst ein Bild macht. Ich für meinen Teil bin begeistert und irgendwie wurde eine Saite in mir angeschlagen. 

Fazit

High Fantasy wie sie im Buche steht! E. L. Greiff geht definitiv nicht im Schatten Tolkiens unter und zeigt mit seinem Debut die reife Seite dieses polarisierendem Genres. Ganz klare Leseempfehlung für jeden, der sich die Zeit nimmt und sich darüber im Klaren ist, dass man dieses Roman nicht einfach "runterlesen" kann.

Die Autorin

E. L. Greiff, 1966 in Kapstadt geboren, lebt heute in den Niederlanden. Studium der Theaterwissenschaften und der Germanistik, anschließend zahlreiche freie Regiearbeiten. Neben der Autorentätigkeit freie Mitarbeit in einer Werbeagentur.

Die Reihe

Zwölf Wasser Trilogie
  1. Zu den Anfängen
  2. In die Abgründe
  3. Nach den Fluten (erscheint im Oktober 2014)

 
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