Sonntag, 30. September 2012

Rezension zu Die Stadtwölfin von Sylvie Wolff

Autor(in): Sylvie Wolff
Titel: Die Stadtwölfin
Dt. Erstausgabe: 03/2012
Verlag: selbst verlegt
Format: E-Book
Seitenzahl: 272
ASIN: B007O9I6X8
Preis: 3,99 €

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„Das bin ich nicht!“ - Eva, die unscheinbare BWL-Studentin, kann nicht glauben, was sie im Spiegel sieht: Seit einem harmlosen Flirt in der Bonner Altstadt hat ihr Körper ein haariges Eigenleben begonnen. Mit der aufregenden Figur, den neuen langen Beinen und ungewohnt scharfen Sinnen könnte sie ja leben, aber wieso hat sie auf einmal Heißhunger auf das WG-Meerschweinchen? Und wie soll sie alles dem Tierarzt Thorsten erklären, der längst ein Auge auf sie geworfen hat?
Doch auch die internationale Werwolf-Gemeinde reagiert verstört auf den ungeplanten Neuzugang …
Eine Werwolf-Komödie, die den Mythos vom „Bösen Wolf“ gehörig auf den Kopf stellt.

"Selten habe ich mich so amüsiert, wie bei diesem köstlichen Fantasie-Roman." - Elli H. Radinger, Wolfsforscherin und Redakteurin des WolfMagazin 


Inhalt

Eva führt ein ganz normales Leben. Zusammen mit zwei ihrer Freunde und einem Meerschweinchen lebt sie in einer WG, absolviert zurzeit ein Praktikum bei einer angesehenen Firma in Köln und hofft auf Anstellung. 
Schließlich kriegt sie die große Chance - gemeinsam mit ihrem Chef soll sie einen Vertrag mit einer Firma in Bonn an Land ziehen. Um das zu feiern, geht sie abends aus. Prompt lernt sie einen süßen Typen kennen, der ihr allerdings nichts weiter hinterlässt als einen sonderbaren Knutschfleck. 
Eva denkt sich nichts dabei und fährt nach Bonn, wo sie zu einem Einzelgespräch mit der Geschäftsleitung gerufen wird, obwohl ihr eigener Vorgesetzter doch noch gar nicht da ist. Das ganze Gespräch läuft seltsam und zum Schluss steht sie mit dem Vertrag für ihre Firma und einem Jobangebot von Vukodlak da. 
Scheinbar läuft gerade alles ziemlich gut, aber Eva ahnt nicht, was noch alles auf sie zukommen wird..

Charaktere

Eva Wolff führt ein unscheinbares, aber normales Leben. Bis zu dem Tag, an dem sie Remek Lopo kennenlernt, der sie nicht nur verführt, sondern auch noch beißt und sie somit in einen Werwolf verwandelt. Dies ist ihr allerdings bis zur Verwandlung nicht ansatzweise klar und auch die anderen bieten ihr nur vage Andeutungen. Doch neben ihrem Talent, sich in dumme Situationen zu verrennen, meistert sie die ungeplanten Veränderungen ziemlich gut.
Und das, obwohl sie eine Hauch zu stur und etwas zu wenig einfallsreich ist. Ihre Liebenswürdigkeit und ihre schnelle Auffassungsage machen so einiges wieder wett.

Urbana Lupo ist die Alphawölfin eines ganzen Kontinents. Dementsprechend autoritär und herrisch ist sie gegenüber anderen Wölfen. Sie ist tough und weiß sich durchzusetzen. Doch ihre leidenschaftliche und wechselhafte Natur lässt sie unkontrolliert erscheinen.

Leila Lyk ist die Beta an Urbanas Seite. Sie ist auch diejenige, die sich um Eva kümmert und ihr mit Rat und Tat zur Seite steht. Sie ist liebenswürdig und devot genug, an Urbanas Seite zur stehen, gleichzeitig autoritär genug, um ihre Alpha im Zweifelsfrei vertreten zu können. 

Eigene Meinung

 Die Stadtwölfin von Sylvie Wolff war eine erfrischende, humorvolle Geschichte. So schlicht sie auch daher kommt, darf man sie trotzdem nicht unterschätzen.

Wolff fängt damit an, die Geschichte aus Sicht einer Autorin zu schreiben, die mehr oder weniger zufällig auf Leila Lyk trifft. Diese bietet ihr auch direkt die Möglichkeit, Material für einen außergewöhnlichen Roman zu geben, mit der Bedingung, dass sie sich das gut überlegt und niemandem vom Wahrheitsgehalt erzählt.
Natürlich kann sie sich diese Chance nicht entgehen lassen und lernt somit auch noch Urbana Lupo und Eva Wolff kennen.

Danach nimmt die Geschichte ihren Lauf. Die Perspektive wechselt zwischen Eva und Leila und erzählt auf einer lockeren und lustigen Art wie Eva zum Wolf wird. Viele amüsante Geschichten reihen sich aneinander und in gewisser Weise muss auch noch ein Fall gelöst werden, der den Leser am Ball hält.

Die Charaktere sind individuell und einprägsam. Sie alle haben ihre Stärken und Schwächen und weisen sehr starke animalische Züge auf. Die Vermischung von Mensch und Wolf ist der Autorin sehr gut gelungen. Trotz der humorvollen Seite wirkt es glaubhaft.

Die "wölfischen" Namen sind ein kleines, aber feines Detail.

Fazit

Die "Stadtwölfin" von Sylvie Wolff ist eine humorvolle Werwolfgeschichte, die ein netter Ausgleich für zwischendurch ist. Es liest sich recht fix und macht einfach Spaß. Es zeichnet sich durch Überspitzungen aus und verliert dadurch keineswegs an Glaubwürdigkeit. Leseempfehlung für jeden, der mal einen Nachmittag entspannen will!

Die Autorin


Ich bediene mich einfach mal ihrer Worte:

Ich bin Sylvie Wolff und schreibe, wie so viele Autoren, seit ich lesen kann. Ich komme aus Bonn, und auch wenn ich inzwischen nicht mehr dort lebe, habe ich es immer als meine Heimatstadt betrachtet.
Als jemand, der Wölfe und Schreiben liebt, blieb es nicht aus, dass ich irgendwann selbst etwas dazu schreiben würde: Im Mai ist meine Fantasy-Komödie "Die Stadtwölfin" als Amazon-E-Book erschienen, die Printausgabe folgt demnächst. Eine eigene Homepage habe ich (noch) nicht, aber bisschen mehr über mich und die Geschichte findet ihr hier: http://www.facebook.com/Wolff.Sylvie






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