Samstag, 19. Juli 2014

[Diana Gabaldon Fan-Tour] Teil 6 - Ein Hauch von Schnee und Asche


Heute macht die Fan-Tour bei mir Halt und ich darf Euch den 6. Band der Reihe vorstellen. Wie gehabt, gilt auch dieses Mal: nur mitlesen, wer die Bücher schon kennt, denn eine Spoiler-Warnung reicht für eine komplette Zusammenfassung wohl kaum mehr aus ;)

Ein Hauch von Schnee und Asche


Amerika, März 1773


Das Leben auf Fraser’s Ridge nimmt seinen gewohnten Gang, bis auf eine Vielzahl von Bränden, die die Bewohner immer mehr beunruhigen. Während Ian Murray vermutlich auf ebendiese Gruppe von Brandstiftern gestoßen ist, bekommen die Fraser’s unverhofften Besuch von Major Donald McDonald. Dass dies kein reiner Höflichkeitsbesuch ist, ist allen sofort klar, doch ahnen sie nicht, in was für eine Zwickmühle er sie bringen wird. McDonalds Bitte, ein Sicherheitskomitee von Jamie aufstellen zu lassen, sollte für einen Königstreuen keine große Sache sein. Für einen Königstreuen, dessen zeitreisende Frau ihm verraten hat, dass in zwei Jahren eine Rebellion losbricht, bei der man unbedingt auf der Seite der Rebellen sein sollte, allerdings schon. Da das natürlich noch nicht genügt, soll er auch noch Indianeragent werden. Als solcher würde er zu den Stämmen reiten, ihnen Geschenke bringen und sie langsam aber sich davon überzeugen, für sie zu kämpfen, sollte es zum Krieg kommen. Auch wenn Jamie für dieses Amt geeignet ist, steht doch außer Frage, dass er damit Stellung bezieht.

In einem Brief von Lord John Grey wird von Ausschreitungen in Boston berichtet. Es ist mittlerweile Juni desselben Jahres - die Republikaner rotten sich langsam aber sicher zusammen und ihre Stimme wird immer lauter. Die Zustände sind so schlimm, dass sich die Soldaten kaum noch alleine aus dem Haus trauen – und wenn dann nicht in Uniform. Es gab sogar schon die ersten Toten. Infolgedessen nimmt Lord John einen der beteiligten Soldaten, Bobby Higgins, bei sich auf, der nur knapp einem Todesurteil entgangen und nun gebrandmarkt ist. Da er aber unter einer nicht näher definierten Krankheit leidet, schickt er ihn zu den Fraser’s, in der Hoffnung, dass Claire ihm vielleicht helfen kann. In der Zwischenzeit haben benachbarte Siedler die Frage nach einem Sicherheitskomitee selbst in die Hand genommen und fordern von Jamie die Übergabe Bobbys, um ihre Macht zu demonstrieren bzw. überhaupt einen Berechtigungsgrund zu haben. Denn wozu brauchen die Siedler ein Sicherheitskomitee, wenn ihre Sicherheit nicht in Gefahr ist? Natürlich jagt Jamie sie von seinem Grundstück, aber der Nachhall dieses Besuches hält noch eine Weile an. Zur gleichen Zeit erleidet Claires Leibeigene, Lizzy, einen Malaria-Rückfall. Claire spielt die Sache dem Vater gegenüber runter, aber die Lage ist viel ernster als es scheint, denn der Vorrat an Chinarinde ist aufgebraucht, sodass sie improvisieren muss. In Daniel Rawlings Tagebuch findet sie glücklicherweise ein passendes Äquivalent, von dem zwar auch nicht allzu viel vorhanden ist, womit die Indianer aber angeblich handeln. In Kombination mit dem Besuch des Sicherheitskomitees gibt das den Anstoß, um Jamie zumindest eine Entscheidung abzunehmen: er wird der hiesige Indianeragent.

Vor seiner Abreise gibt es noch einiges zu erledigen, unter anderem beauftragt er seinen Schwiegersohn, Roger, damit, eine Gruppe neuer Siedler in Cross Creek abzuholen, die ihm McDonald ebenfalls noch aufgebürdet hatte. Dieser nimmt die Aufgabe klaglos an und schafft es auch, allen Widrigkeiten zum Trotz die 22 Familien zusammen zu trommeln. Doch bevor sie sich auf den Weg nach Fraser’s Ridge machen können, taucht Bonnet auf – der Mann, der Brianna damals vergewaltigt hatte.

August 1773


Jamie ist erfolgreich von seiner Reise zu den Indianern zurückgekehrt und auch Roger hat seinen Groll gegen Bonnet hinter seine Pflicht gestellt und die neuen Pächter heil zu ihrem neuen Land geführt. Dort leben sie sich auch langsam aber sich ein, aber die Kluft zwischen den Presbyterianern und den Papisten ist größer als gedacht. Derweil träumt Brianna buchstäblich von den Annehmlichkeiten der Zukunft und kann sich nicht von dem Gedanken lösen, Wasserleitungen oder Streichhölzer selbst zu „erfinden“.

Da die Brandstiftungen weiter andauern, wird der Zeitungsausschnitt, der wie ein Damoklesschwert über ihnen schwebt, immer gewichtiger. Und auch den Major veranlasst dieser Umstand zu einem erneuten Besuch, vor allem weil der Verdacht größer wird, dass die Indianer dahinter stecken, die vermutlich die Vertragsgrenzen einhalten wollen. Daraufhin reist Jamie ein weiteres Mal – diesmal ohne besondere Vorkommnisse - zu den Cherokee während der Ex-Soldat Bobby Claire mit einer Ladung medizinischer Utensilien beglückt. Darunter eine Flasche Vitriol, mit der sie endlich Äther herstellen kann. In der Zwischenzeit konnte Brianna zumindest einen ihrer Träume erfüllen und Streichholzer anfertigen.

Einige Zeit später macht Jamie sich wieder auf den Weg zu den Indianern, diesmal begleitet von Roger. Auf dem Weg dorthin finden sie ein weiteres Anwesen zerstört vor – die Eltern erhängt, mindestens eines der Kinder verbrannt. Während sie die Leichen vergraben reitet das selbst ernannte Sicherheitskomitee vorbei und macht unmissverständlich klar, dass für sie nur zwei Szenarien infrage kommen: entweder waren es die Indianer oder Jamie und Roger.

Oktober 1773

Die Männer sind zurück und alle sind glücklich, sie unbeschadet wieder zu sehen. Doch Briannas Freude wird von der Sorge um Marsali überschattet, die Anzeichen von häuslicher Gewalt an den Tag aufweist. Hilfesuchend wendet sie sich an ihre Mutter, die sogleich die erstbeste Gelegenheit nutzt, um mit Marsali alleine zu reden. Dass dieser Ort ausgerechnet die Destille, eine Meile von der Gemeinde entfernt, ist, muss Claire schon bald bereuen. Während sie ihrer Stieftochter zur Hand geht, taucht plötzlich eine Gruppe Männer auf, die sich nicht mit dem geringen Vorrat an Whiskey zufrieden geben wollen. Sie lassen ihre Wut an den Frauen aus und es kommt zu einer Auseinandersetzung. Marsali wird schwer verwundet, ist vielleicht sogar tot und Claire nehmen sie mit. Sie soll ihnen verraten, wo das Whiskeyversteck ist, aber das kann und will sie nicht tun. In der zweiten Nacht nach ihrer Entführung hat sie die Hoffnung schon fast aufgegeben, da hilft es ihr auch nicht, dass einer der Männer ebenfalls ein Zeitreisender ist. Er gehörte zu Otterzahns Gruppe, ist in der Zeit gestrandet und will ihr letztlich auch nur helfen, um selbst wieder nach Hause zu finden. Doch seine Hilfe kommt zu spät, denn Jamie, Ian und der Rest der Highlander kommen noch in derselben Nacht, um sie zu retten. Der Kampf endet erwartungsgemäß mit vielen Toten, aber glücklicherweise wurde keiner von Jamies Leuten verletzt. Der offiziell einzige Überlebende ist Lionel Brown, der Bruder von Richard Brown, Mitbegründer der Stadt Brownsville und „Amtierender“ des Sicherheitskomitees. Für ihn hat Jamie ein anderes Urteil vorgesehen. Claire ist zu sehr mit ihren eigenen Verletzungen beschäftigt, um sich großartig mit diesem Umstand zu befassen, allerdings fragt sie sich unweigerlich, ob Donner, der andere Zeitreisende, vielleicht ebenfalls überlebt hat. Immerhin kann sich Claire über die Nachricht freuen, dass Marsali rechtzeitig gefunden und auf dem Weg der Besserung ist.

In Folge der Befragung Lionel Browns stellt sich heraus, dass die Bande, die Claire entführt hat, tatsächlich hinter all den Bränden steckt und durch einen mehr oder weniger glücklichen Zufall zu einer Übereinkunft mit dem Sicherheitskomitee gekommen ist. Sie halten sich von den Ländern der Browns fern und vertreiben ihre Beute mit einer hohen Gewinnbeteiligung über die Browns. Claire ist fassungslos, auch wenn von Anfang an klar war, dass das sogenannte Komitee für Sicherheit wahrscheinlich mehr schlecht als recht sein wird. Um keinen Krieg heraufzubeschwören, müssen sie diplomatisch vorgehen, was allerdings durch den plötzlichen Tod Lionels nicht unbedingt vereinfacht wird.

Kurz nachdem man den Leichnam an seine Familie zurückgegeben hat, schafft es Claire endlich, sich selbst ein Bild von Marsalis Zustand zu verschaffen. Ein Bild, das erschreckend ist, denn irgendetwas stimmt mit dem Baby nicht. Sie muss die Wehen einleiten und kann nur hoffen, dass es zu keiner unkontrollierten Blutung kommt. Zur Freude aller kommt das Kind ohne weitere Komplikationen zur Welt, doch die allgemeine Erheiterung wird dadurch getrübt, dass der junge Henri-Christian ein Zwerg ist. Für die Leute der damaligen Zeit stellt eine solche Zwergen-Geburt vieles dar, aber ganz bestimmt nichts Gutes.

März 1774


Major McDonald stattet den Fraser’s wieder mal einen Besuch ab. Dieses Mal mit der „Bitte“, die fünf Indianerstämme, die in Jamies Aufgabengebiet fallen, mit insgesamt 30 Musketen auszustatten. Die Kosten würden ihm irgendwann erstattet werden. Da bei dem Überfall im Oktober die Mälzerei abgebrannt ist, haben sie dieses Jahr jedoch keine Rücklagen in flüssiger Form, sodass sie einige der Edelsteine verkaufen müssten. Was ist aber, wenn Roger und Brianna aus irgendwelchen Gründen in die Zukunft zurückkehren müssen? Seine Tochter und sein Schwiegersohn stehen dieser Möglichkeit erstaunlich einstimmig ablehnend gegenüber, dennoch ist allen klar, dass sie trotz ihrer Vorgeschichte ironischerweise nicht wissen, was diese Zukunft für sie bereithält. Was sie allerdings wissen ist, dass den Indianern kein gutes Schicksal bevorsteht, weshalb Brianna Jamie darum bittet, zumindest „seinen“ fünf Stämmen vom Marsch der Tränen zu berichten. Mit all diesen Problemen beschäftigt reist Jamie in Begleitung von Ian zu den Cherokee. Dort begegnet er nicht nur zwei Indianern, deren Frau er zurück kaufen muss, sondern auch Alexander Cameron, von allen nur Scottie genannt, der ihm von dem Vorhaben berichtet, Land von den Indianern in Tennessee zu kaufen. Im späteren Verlauf schafft es Jamie sogar, den hiesigen Häuptling und Cameron vor der Umsiedlung und dem darauf folgenden Marsch der Tränen zu warnen. Claire hat derweil endlich Versuchskaninchen für den Äther gefunden und muss diese nun davon abhalten, überall herumzuerzählen, dass bei der Narkose die Seele ins Unbekannte verschwindet. Immerhin hat sie jetzt Malva Christie an ihrer Seite, die sie tatkräftig unterstützt und fleißig jedes bisschen Wissen aufsaugt.

Juni 1774


Lizzies Verlobter, Manfred, steckt sich mit der Syphilis an und ergreift die Flucht, ohne Claire die Möglichkeit zu geben, ihn zu heilen. Seine Familie, die McGillivrays, wollen sich nicht mit der Schmach auseinandersetzen und verbreiten das Gerücht, dass die Hexe Claire das Ganze nur erfunden hätte. Da sie großen Einfluss in Salem haben, sorgt dieser strittige Umstand dazu, dass die Handelsbeziehung zu den Fraser’s nahezu gänzlich zum Erliegen kommt.

Der Juli ist getrübt von üblen Gerüchten und Lügen. Claire kann aber endlich ihren Äther einsetzen, Liebeszauber werden gewirkt, der kleine Jem lernt schwimmen und Roger Mac beschließt, offiziell das Amt des Pastors anzutreten. Das wichtigste Ereignis jedoch ist die Einladung des Korrespondenzkomitees – denn sollte Jamie diese annehmen, hat er offiziell den Sprung auf die Seite der Rebellen gemacht.

Im August besuchen sie einen Empfang in Cross Creek, der Jamie noch einmal deutlich vor Augen führt, dass er im sich anbahnenden Krieg mit ziemlicher Sicherheit gegen viele seiner Freunde und Bekannte kämpfen muss. Bei dem darauf folgenden Besuch bei seiner Tante Jocasta wird Claires Verdacht bestätigt, dass Donner noch lebt. Brianna und Claire nutzen die Gunst der Stunde, mehr über seine Reise in die Vergangenheit herauszufinden, doch bevor sie alle Informationen erhalten haben, wird er wegen Diebstahls verhaftet. Da die Strafe darauf der Tod durch den Strick ist, versuchen sie, ihm noch einen letzten Besuch im Gefängnis abzustatten. In einem Brief von Roger erfahren sie, dass der verschwundene Manfred in einem Bordell in der Nähe gesichtet wurde und so machen sie sich auch erneut auf die Suche nach ihm. Während sie ihren verschiedenen Erledigungen nachgehen, machen sie doch alle die eine oder andere Erfahrung mit den Auswirkungen des beginnenden Bürgerkrieges. Royalisten werden vertrieben oder gleich geteert und gefedert – und Jamie befindet sich natürlich mal wieder mittendrin. Ebenso natürlich bekommt er seinen Willen, doch ebenso Claire, die ihn in das hiesige Bordell schleppt, wo sie die Huren gegen die Syphilis behandelt. So erfahren sie zwar, wo sich Manfred befindet, aber kriegen Donner nicht mehr zu sehen, da er aus dem Gefängnis geflohen ist.

Im September kehrt dann auch Roger wohlbehalten und als Pastor des Wortes zurück. Auch Bobby stattet in Lord Johns Auftrag und auch seinem eigenen Interesse den Fraser’s einen weiteren Besuch ab. Ihm geht es vor allem darum, um Lizzie oder Malva zu werben, wobei die Chancen bei beiden Frauen schlecht stehen. Auf seiner Reise hat er zufällig mitangehört, wie Jamie im Zusammenhang mit irgendeiner Versammlung erwähnt wird. Jamie vermutet, dass es sich dabei um das Treffen des Korrespondenzkomitees handele, die nach den Ereignissen in Cross Creek ihre Einladung indirekt zurückgezogen haben. Nach dem er einen Royalisten beschützt hat, trauen ihm die angehenden Rebellen natürlich nicht mehr. Eine ziemlich ernste Angelegenheit, mit der sie sich derweil aber nicht beschäftigen können, weil eine Erkältungswelle die Runde macht, die mehr als ein Opfer fordert und vor der selbst diejenigen aus der Zukunft nicht gefeit sind.

Nachdem das Schlimmste überstanden zu sein scheint, begleitet Jamie den Major nach einem weiteren Besuch von ihm ein Stück seines Heimweges. Er wollte sich schon längst von ihm getrennt haben als sie einer Gruppe Reisender über den Weg laufen, darunter Richard Brown. Sie befinden sich auf dem Weg zu o.g. Versammlung und sind sich nicht einig darüber, ob sie Jamie darum bitten wollen, sie zu begleiten, oder ihm unmissverständlich klar zu machen, dass er nicht erwünscht ist. Wie nicht anders zu erwarten, ist sich zumindest Brown nicht zu schade, ihn zu fragen, auf welcher Seite er denn jetzt tatsächlich stehe, wobei die Gegenwart eines Rotrockes jeden Versuch, sich auf die Seite der Freiheitskämpfer zu stellen, unmöglich macht. So kommt es auch dieses Mal zum Kampf. Die Sache geht glimpflich aus und kurz darauf macht sich Jamie ein letztes Mal auf den Weg zu den Indianern. Begleitet wird er von Ian und Hiram – Letzterer konnte es sich tatsächlich nicht nehmen lassen, das Wort Christi an die amen Heiden weiter zu reichen. Jamie übergibt ihnen die gewünschten Musketen und schreibt nach seiner Rückkehr einen Brief an den Superintendenten für Indianerangelegenheiten, in dem er von seinem Amt abdankt, weil es nicht mehr länger seinen persönlichen Interessen entspricht, im Namen des Königs zu agieren.

Im Laufe der nächsten Wochen tauchte der Major mal mit guten Neuigkeiten auf. Durch eine weitere Zwangsdeportierung stehe eine Druckerei in New Bern zum Verkauf, welche sich Jamie dann auch gleich aneignete. Endlich kann er seiner Tochter Marsali und ihrer kleinen Familie eine glücklichere Perspektive ermöglichen, auch wenn der Abschied vor allem für die Kinder nicht leicht sein wird.

Im Oktober sorgt die liebe Lizzie für Aufruhr, da sie gleich zwei Männer heiratet. Außerdem erhält Claire eine mysteriöse Nachricht von Jocastas Sklavin, in der sie dazu aufgefordert wird, zu ihr zu kommen. Jamie und Claire folgen dem ungewöhnlichen Ruf und müssen feststellen, dass ebendiese Sklavin vermisst wird – und dass sie nicht nur eine einfach Sklavin, sondern der Bastard von Jocastas Exmann ist. Da ausgerechnet dieser Bastard jetzt auch noch eine Affäre mit ihrem Mann haben soll, liegt die Vermutung nahe, dass Jocasta vermutlich nicht ganz unschuldig an ihrem Verschwinden ist.

März 1775


Die Lage spitzt sich zu. Lord John Grey fleht Jamie in einem seiner Briefe an, seine Handlungen noch einmal zu überdenken. Wenig verwunderlich in Anbetracht der Tatsache, dass sein Name immer öfter im Zusammen mit der Rebellion abgedruckt wird.

April 1775


Der Unabhängigkeitskrieg beginnt – und Lizzie bekommt ihr Baby.

Mai 1775


Es soll ein Kongress stattfinden, bei dem die Unabhängigkeit des Distriktes erklärt werden soll. Jamie und Roger planen, diesen zu besuchen, doch dann steht plötzlich Claires Gehilfin, Malva, vor der Tür und behauptet schwanger von Jamie zu sein. Der Haussegen hängt schief, die Gemeinde steht Kopf, nur damit sich herausstellt, dass entweder Bobby oder Ian der Vater sind. So kommt es, dass Roger doch noch die Chance bekommt, am eigenen Leib zu erleben wie Geschichte geschrieben wird, indem er mit Jamie zu besagtem Kongress reist. Dort bekennt er sich das erste Mal öffentlich zum Freiheitskämpfer. Kurze Zeit später findet Claire Malvas Leiche in ihrem Garten.

Überall wird wild spekuliert, wer der Mörder sein könnte und nur zu gern würden die Leute die Fraser’s verurteilen. Da kommt das Sicherheitskomitee gerade recht, um Claire und Jamie zu verhaften. Anstatt Rückendeckung von seinen Pächtern zu erhalten, wünschen sie ihm den Tod an den Hals und so lässt es sich nicht vermeiden, dass die beiden sich vor das Gericht in Hillsboro begeben müssen. Der einzige Grund, dass Brown sie nicht hinterrücks erschießen kann, ist der unerwartete Beistand von Thomas Christie, Malvas Vater, der entweder an ihre Unschuld oder an Gerechtigkeit glaubt. Allerdings rechnet niemand damit, dass kein Gericht mehr besetzt ist, weil jede Anklage in dieser Zeit zu einer politischen Angelegenheit wird. Jeglichen Planes beraubt, beschließt Brown letztendlich Jamie doch noch aus dem Weg zu räumen und Claire in ein Gefängnis werfen zu lassen. Zumindest Letzteres gelingt ihm, denn glücklicherweise kann Ian Jamie vor dem Tod oder einer Deportation retten. Erstaunlicherweise hat es Claire gar nicht so schlecht getroffen. In dem Gefängnis in New Bern wird sie besser behandelt als erwartet und erlangt durch eine Geburt die Aufmerksamkeit der Frau des Gouverneurs, die selbst unter ihrer Schwangerschaft leidet. So kommt es, dass Claire zuerst als Hebamme, später als Mädchen für Alles im Palast landet. Jamie ist derweil ebenfalls in New Bern angekommen, wo er über Marsali und Fergus erfährt, wo Claire sich befindet. Er bittet um ihre Freigabe, aber die Forderung des Gouverneurs kann er nicht erfüllen. Zugleich glücklicher- als auch tragischer weise gesteht Thomas Christie den Tod an seiner eigenen Tochter, denn auch wenn er es nicht gewesen war, sieht er keine andere Möglichkeit, die Schuld, die seine Tochter ihm aufgebürdet hat, zu begleichen. So können sich Claire und Jamie endlich auf den Heimweg machen.

Derweil haben Brianna und Roger nichts von den Vorkommnissen mitbekommen. Roger bereitet sich auf seine Ordinierung vor und Brianna wartet derweil in River Run auf ihn, wo sie sich gerade über die Nachricht freuen kann, dass sie erneut schwanger geworden ist. Zumindest solange bis sie von Bonnet entführt wird. Ihre Schwangerschaft schützt sie zwar davor, erneut von ihm vergewaltigt zu werden, macht aber ansonsten die Situation nicht leichter. Bonnet verschleppt sie auf sein Schiff und segelt mit ihr davon. Ihr einziger Trost ist die Nachricht, die sie einer Hure mitgeben konnte. Diese ist zufälligerweise mit dem verschwundenen Manfred „liiert“, der dafür sorgt, dass Jamie die Nachricht so schnell wie möglich erhält. Während die Männer also die Befreiung Briannas planen, kann Claire nun endlich Manfred heilen. Danach machen sie sich gleich auf den Weg und kommen gerade noch rechtzeitig um Brianna vor dem Schlimmsten zu bewahren – und ganz nebenbei auch noch Jocastas verschwundene Sklavin zu befreien, die von ihrem Butler weiter verkauft worden war.

21. Januar 1776


Der Tag, an dem laut des Zeitungsartikels Fraser’s Ridge niederbrennen würde. In weiser Voraussicht verschanzen sich alle bei Brianna und Roger, wo sie wild darüber spekulieren, ob es nicht doch dieses Haus sein könnte, das brennt. Den ersten Schreck erleben sie als plötzlich der Major vor der Tür steht, der Jamie das Kommando über eine Miliz anbietet. Ein verwunderliches Angebot, das Jamie als bekannter Freiheitskämpfer ablehnen muss. Der Major will sich sogleich auf den Heimweg machen, wird aber davon aufgehalten, dass der Schuppen durch einen kleinen Phosphor-Unfall Feuer fängt. Der Brand ist schnell gelöscht, der Major bleibt doch über Nacht und Jamie und Claire beschließen, die Nacht den Umständen zum Trotz in ihrem eigenen Haus zu verbringen.

Februar 1776


Jamie ruft seine Männer zusammen und teilt ihnen mit, dass er sich den Milizen in Wilmington anschließen wird. Er lässt ihnen die Wahl, ob sie mit ihm ihren Eid brechen oder loyal bleiben wollen. Auch wenn sich viele gegen Jamie entscheiden, kommen doch mehr mit als erwartet und ihre Gruppe vergrößert sich noch als Richard Brown mit seinen Männern sich unter sein Kommando stellen. Am Moore’s Creek kommt es dann zum Kampf – zum Kampf gegen die Highlander.

21. April 1776


Brianna und Rogers Tochter, Amanda Claire Hope MacKenzie, wird geboren.

Mai 1776


Claire muss die Hoffnung aufgeben, dass sich Amandas Herzfehler von selbst verbessern wird. Sie wird nur überleben, wenn sie mit moderner Medizin behandelt wird. Die Entscheidung steht also fest: Brianna und Amanda gehen zurück. Aber was ist mit Robert und Jemmy?

Juli 1776


Auf der Suche nach weiteren Edelsteinen, um die Reise durch die Steine zu überstehen, trifft Brianna zufällig auf Lord John und seinen Sohn William – ihren Bruder. Auch wenn Letzteres ein Schock ist, erkennt sie die Möglichkeit, sich zu verabschieden.

September 1776


Brianna, Roger, Jemmy und Amanda kehren in ihre Zeit zurück.

Dezember 1776


Der Abschied fiel niemandem leicht, aber das Leben muss weitergehen. Zurück in Fraser’s Ridge versuchen sie also, ganz normal weiter zu machen, bis plötzlich Donner mit einer ganzen Bande vor ihrer Tür steht und die Diamanten verlangt, die sie in den letzten Monaten gesammelt hatten. Er will ihnen nicht glauben, dass Brianna und die anderen sie mitgenommen haben und lässt seine Männer das Haus auseinandernehmen. Dabei zerstören sie die Ätherflasche und jagen so das Haus doch noch in die Luft. Donner und seine Männer kommen dabei ums Leben, was letztlich nur eine Sorge weniger bedeutet. Daraufhin beschließt Jamie, mit Claire nach Schottland zu reisen, um seine Druckerpresse zu holen, um auf die etwas andere Art zu kämpfen.

Um die 200 Jahre später


Brianna und Roger haben sich in der Zukunft wieder eingelebt und Amanda schwebt nicht mehr in Lebensgefahr. Um das Andenken ihrer Eltern zu wahren und etwas von ihrem Geist einzufangen, kaufen sie Lallybroch, das Anwesen, auf dem Jamie groß geworden ist. Dort erwartet sie nicht nur ein Hauch ihrer Vergangenheit, sondern eine ominöse Kiste, in der sie unter anderem Briefe von Claire und Jamie finden.

Die Tour im Überblick


14.7. Feuer und Stein - Cinema in my head
15.7. Die geliehene Zeit Favolas Lesestoff
16.7. Ferne Ufer Book Lounge - Lesegenuss
17.7. Der Ruf der Trommel - Fairy-book
18.7. Das flammende Kreuz - Lesen verbindet
19.7. Ein Hauch von Schnee und Asche Ricas fantastische Bücherwelt
20.7. Echo der Hoffnung Lesendes Katzenpersonal

1 Kommentar:

  1. Ich liebe Jamie und Claire. Leider konnten mich die nachfolgenden Bände nicht so sehr begeistern, wie "Feuer und Stein". Natürlich waren sie super, aber gerade der Einstieg in die Zeitreise hatte mich sehr fasziniert und daher habe ich dieses Buch sicherlich schon 10x gelesen ☺
    GLG und einen tollen Tag
    Mel

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