Montag, 18. Februar 2013

[Rezension] Der Spiegel von Feuer und Eis von Lynn Raven

© cbt
Autor(in): Lynn Raven
Titel: Der Spiegel von Feuer und Eis
Dt. Erstausgabe: 09/2011
Verlag: cbt

Format: Klappbroschur
Seitenzahl: 384
ISBN-10:
3570307786 
ISBN-13: 978-3-570-30778-6 
Preis: 8,99 €




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Gejagt von der Eiskönigin und vom Lord des Feuers fällt das Mädchen Cassim in die Hände von Morgwen. Ihr Retter – oder eine weitere Bedrohung? Auf jeden Fall übt der mysteriöse junge Mann eine unglaubliche Faszination auf Cassim aus. Und Morgwen geht es nicht anders. Trotzdem schwebt das Mädchen in höchster Gefahr …



Inhalt


Cassim lebt nach dem tragischen Tod ihrer Eltern bei ihrem vermeintlichen Oheim. Dieser versucht sie eines Tages an den Höchstbietenden zu verkaufen und da gibt es so einige Interessenten- denn Cassim hört die Stimmen der Edelsteine und ist somit eine Meisterin in der Schmuckherstellung. Um ihrem Schicksal zu entgehen, flieht sie, wird dabei aber von etwas viel schlimmerem gefangen – dem Sohn der Eiskönigin. Dieser verschleppt sie in das Schloss seiner Mutter, wo ihr aufgetragen wird, den Spiegel von Feuer und Eis nach ihrem Willen wieder zusammen zu setzen. Dabei würde dadurch das ewige Gleichgewicht endgültig zerstört werden. Um das zu verhindern, muss Cassim erneut fliehen. Mit der Hilfe eines Jägers und eines Satyrs gelingt ihr das sogar und ihr Abenteuer kann beginnen…

Die Protagonistin


Cassim ist eine rothaarige Schönheit, die sehr unter dem Tod ihrer Eltern zu leiden hat. Sie ist eine außergewöhnlich starke Person, die durchaus ihren Willen durchsetzen kann und mit ihrer Sturheit überzeugt. Versprechen hält sie eisern ein, Risiken scheut sie nicht und wenn es sein muss, ist sie auch dazu bereit, sich zu opfern. Gleichzeitig ist sie aber auch naiv und gutgläubig und hat ein Talent dafür, in gefährliche Situationen zu geraten.

Eigene Meinung


„Der Spiegel von Feuer und Eis“ von Lynn Raven ist eine durchweg magische Geschichte, die einfach Spaß macht. Ein lockerer, jugendlicher Schreibstil lädt zum Lesen ein und regt überdimaßen das Kopfkino an. Das ist in dem Fall auch wirklich keine Übertreibung, denn ich habe noch nie ein Buch gelesen, das so „filmreif“ war.



Die Charaktere sind ihren jeweiligen Rollen entsprechen sympathisch und/oder unsympathisch. Einige wenige lassen sich auch gar nicht in die Karten gucken oder führen einen in die Irre. Insgesamt sind sie gut durchdacht, sehr vielseitig und plastisch. Lustig war nur, dass ich mich mehr in den männlichen Protagonisten einfühlen konnte, anstelle der Weiblichen.



Die Geschichte hat mich total an Narnia erinnert. Ein Land, das im ewigen Winter gefangen ist, weil eine böse Eiskönigin das Gleichgewicht zerstört und sich die Macht unter den Nagel gerissen hat. Ihre „Eliteeinheit“ sind Wölfe, wohingegen auf der Feuerseite tatsächlich auch Löwen sind und und und…

Trotzdem hat mich das nicht gestört, ganz im Gegenteil musste ich eher schmunzeln. Es ist einfach eine klassische Fantasygeschichte. Man begleitet die Charaktere auf ihrer Reise durch ein fiktives, magisches Land. Sie erleben Abenteuer, haben mit verschiedensten Kulturen, Rassen und Kreaturen zu tun etc. – und es macht einfach Spaß!



Man muss nicht viel denken, kann sich stattdessen entspannt zurücklehnen und genießen. Ab und an braucht man das doch auch mal. Ich denke, dass dieses Buch auch sehr gut für Jüngere geeignet ist, weil es weder sonderlich blutig, noch an den Nerven zehrend spannend ist. Der Spannungsbogen reicht soweit, dass man ein wenig nervös wird, aber nicht weiter. Das mag für viele störend sein, aber für mich war es einfach nur Entspannung pur!



Einen kleinen Abzug gibt es dafür, dass der auktoriale Erzählstil bei den ganzen Perspektivenwechsel für ein wenig Verwirrung sorgte. Irgendwie hat Raven sich zeitweise so seltsam ausgedrückt, dass ich nicht wusste, wer gerade erzählt.

Fazit 

Lynn Ravens "Der Spiegel von Feuer und Eis" ist eine tolle Fantasygeschichte, die einfach Spaß macht. Das Motto lautet hier: zurücklegen und genießen. Es ist nicht besonders anspruchsvoll und auch gut für Jüngere geeignet. Eine gewisse Ähnlichkeit zu Narnia ist nicht von der Hand zu weisen, aber das hat mir persönlich nicht den Genuss verdorben. Klare Empfehlung für jeden Fantasyliebhaber, der gerne in andere Welten abtaucht und Zeit mit verschiedensten magischen Wesen verbringt.

Die Autorin

© Isabell Grubert/Random House

Lynn Raven lebte in Neuengland, USA, ehe es sie trotz ihrer Liebe zur wildromantischen Felsenküste Maines nach Deutschland verschlug. Nachdem sie zwischenzeitlich in die USA zurückgekehrt war, springt sie derzeit nicht nur zwischen der High- und der Dark-Fantasy hin und her, sondern auch zwischen den Kontinenten, und ist unter den Namen Lynn Raven und Alex Morrin erfolgreich.

4 Kommentare:

  1. Es ist schon eine Weile her, dass ich das Buch gelesen habe, aber ich habs geliebt!
    Ich fand Cassim und Morgwen einfach total faszinierend.. :)

    Liebe Grüße
    Jenny

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  2. Ich weiß genau, was Du meinst :) ich kann es wirklich jedem Fantasyfan ans Herz legen!

    Liebe Grüße

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  3. Wunderbare Rezension (:
    Nach dieser begeisterten Empfehlung wird es wohl bald in mein Regal einziehen .smile.
    Liebste Grüße und einen wunderschönen Abend :)
    Nana

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  4. Noch besser ist allerdings Der Kuss des Kjiers:-) Unbedingt lesen!!!

    Viele Grüße Neele

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