Samstag, 5. Dezember 2015

[Adventskalender - Tag 5] Interview mit Barbara Hagmann

Es ist bereits der 05.12. und Nikolaus steht vor der Tür. Frei nach dem Motto "Der frühe Vogel..." und so weiter haben wir auch heute schon neben einem weiteren spannendem Interview eine Kleinigkeit für Euch. Dazu mehr unter dem Interview.



Interview mit Barbara Hagmann

Hattest Du schon immer ein Interesse daran, zu schreiben? Oder hat sich das erst später ergeben?

Als Kind hatte ich den Traum, ein Buch zu schreiben. Damals war bei mir die Kinderbuchserie „Geheimnis um“ von Enid Blyton gerade hoch im Kurs.

Was motiviert / inspiriert Dich?

Wer schreibt, der bleibt - meine Zeitungsartikel landen irgendwann im Altpapier - ein Buch steht womöglich für Jahre in einem Bücherregal.

Hast Du einen festen Tagesrhythmus oder schreibst Du, wenn Du Lust hast?

Wenn ich eine zündende Idee habe, dann schreibe ich diese auf – egal, wo ich mich gerade befinde. Manchmal stehe ich nachts auf, weil mir ein guter Satz, eine spannende Wendung oder eine neue Romanfigur in den Sinn gekommen ist. Manchmal sitze ich im Zug, hole mein Notizheft hervor und kritzle es voll...

Schreibst Du nur Geschichten oder zum Beispiel auch Gedichte?

Als Teenager hatte ich massenweise Gedichte geschrieben.

Gibt es für Dich nur das eine Genre, in dem Du schreiben willst oder bist Du flexibel?

Als ich mein Debüt fertiggestellt hatte, überlegte ich mir, in welche Richtung mein nächster Roman gehen sollte. Vieles reift bereits in meinem Kopf – doch alle Geschichten gehen in Richtung Krimi und Thriller; Schnulzenromane oder Fantasy wären nicht mein Ding.

Kommt erst das Genre oder die Idee?

Bei „Blühender Lavendel“ hatte ich den Protagonisten Herbert Kull bereits detailliert in meinem Kopf skizziert. Daraus wollte ich eine Geschichte machen.

Wolltest Du schon immer als Autorin arbeiten? Was hat Dich letztlich zu diesem Schritt bewegt?

Ein Traum war es schon immer. Die Publikation meines Erstlings ist mein persönlicher 6er im Lotto! Denn ich hatte mich nicht hingesetzt, um ein Buch nur für mich, meine Familie und meine Freunde zu schreiben. Jeder Autor wünscht sich viele Leserinnen und Leser!

Bist Du eher Hobby- oder Vollzeitautorin? Falls Ersteres: was machst Du sonst so beruflich und wie kriegst Du das alles unter einen Hut?

Ich habe verschiedene Standbeine. Ich bin Familienmanagerin, arbeite als freie Journalistin und bin Trainerin für visuelle Kommunikation. Ich versuche, alle Bälle gleichzeitig hochzuhalten. Alle meine Tätigkeiten haben mit Kreativität zu tun - selbst das Kuchenbacken für meine Familie.

Dein Debütroman weist ganz offensichtlich kriminalistische Züge auf. Hast Du Dich schon immer für dieses Genre begeistern können? War Dir vielleicht sogar von Anfang an klar, dass Du in diesem Genre schreiben willst? Oder hat sich das einfach so ergeben?

Ich denke, das Genre, das man selber gerne liest, ist das Genre, in welchem sich ein Autor zu Hause fühlt.

Du hast ja deine beiden Hauptcharaktere völlig gegensätzlich konstruiert. Was hat Dich zu diesem Entschluss inspiriert?

Eine Geschichte nur mit dem Zwangsneurotiker Herbert Kull wäre zu schwerfällig gewesen. Ich habe explizit nach einem etwas leichteren Charakter gesucht. Dass Kull eine Arbeitskollegin umbringt, war vom ersten Satz an klar - darauf habe ich die Geschichte aufgebaut. Simones Lebensumstände formten sich während des Schreibprozesses.

Hast Du Dich bei Deinen Figuren von Menschen aus Deinem Umfeld inspirieren lassen?

Jeder kennt irgendein Mensch, der ähnliche Züge hat wie dieser Herbert Kull. Trotzdem kann ich sagen, dass er ein Konstrukt meiner Fantasie ist. Das ist ja das Schöne am Schreiben: Menschen und Geschichten erfinden.

Wenn nicht: wie entscheidest Du Dich für das Aussehen und die wesentlichen Charakterzüge? Kamen die gleich mit der Idee zur Geschichte, haben sie sich beim Schreiben entwickelt oder hattest Du vielleicht sogar zuerst die Gesichter vor Augen?

Kull hatte ich klar vor Augen – die anderen Romanfiguren entwickelten sich und mutierten fortlaufend, wie etwa Kulls Chef, der vom Dunkelhaarigen zum Rotschopf wurde.

„Blühender Lavendel“ ist dein erster Roman. Wie bist du zum Riverfield Verlag gekommen?

Ich habe von meinem Verleger Alfonso Pecorelli einige Bücher in meinem Bücherregal stehen - als ich von seiner Verlagsgründung erfuhr, packte ich die Chance. Jemand, der selber Bücher schreibt, weiss, wie schwierig es ist, als Newcomer einen Verlag zu finden. Et voilà!

Zuvor hatte ich mein Manuskript an diverse Verlagshäuser geschickt. Ein Verlag zeigte grosses Interesse, hatte mir dann aber doch abgesagt. Heute bin ich froh darüber, denn ich finde, der Riverfield-Verlag macht einen sehr guten Job.

Hast Du noch weitere Projekte in Planung? Kannst Du uns eines verraten?

Derzeit schreibe ich wieder an einer Geschichte – wieder so ein Krimi-Ding.

Was ist Dein Lieblingsbuch? Deine Lieblingsreihe?


Ein Klassiker: „Der kleine Prinz.“

Meistens lese ich Krimis, Thrillers und philosophische Geschichten


Wer ist Dein/e Lieblingsautor/in?

Ich liebe die Bücher von Ingrid Noll, Martin Suter, Paulo Coelho und Markus Werner.

Liest Du persönlich lieber eBooks oder Printausgaben?

Ich möchte das gedruckte Buch in den Händen halten und es in meine Bibliothek stellen – ich sammle Bücher.

Welches Buch muss man Deiner Meinung nach unbedingt mal gelesen haben? Dabei muss es sich nicht um ein Buch handeln, das Du unbedingt mochtest. Auch Bücher, die nicht jedermanns Geschmack treffen, können ja eine Botschaft vermitteln.

„Am Hang“ von Markus Werner und „Am Ufer des Rio Piedra sass ich und weinte“ von Paulo Coelho

Was ist Deiner Meinung nach die beste Buchverfilmung?

„Gone Girl“ (Das perfekte Opfer) von Gillian Flynn

Wo liest Du am liebsten?

Im Bett.

Was ist Dein Lieblingsgenre?

Krimi und Thriller.

Was ist Deine Lieblingsfarbe?

Violett - wie Lavendel.

Die Autorin

Barbara Hagmann, geboren 1974, arbeitete im internationalen Finanzsektor in Zürich. Seit 2010 ist sie als freie Journalistin tätig. Sie lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Zürich. »Blühender Lavendel« ist ihr Romandebüt.











Das Buch

Herbert Kull ist Mitte fünfzig und unscheinbar. Ein Buchhalter in einer Zürcher Privatbank. Täglich trägt er die gleiche Kleidung: beiger Anzug, gebügeltes Hemd mit Krawatte und blitzblank geputzte Schuhe. Bei der Arbeit wie in seinem Alltag liebt er Ordnung und Rituale. Ambitionen hat er weder für eine Karriere noch für zwischenmenschliche Beziehungen. Einzig seiner verstorbenen Mutter trauert er nach, mit der er den Duft von Lavendel und liebevolle Erinnerungen an seine Kindheit verbindet. Als seine Schwestern ihn dazu drängen, gemeinsam ihre Kindheit aufzuarbeiten, werden seine Zwänge stärker und beängstigende Träume suchen ihn heim.
Die junge Assistentin Simone Allemann arbeitet Tür an Tür mit Herbert Kull. Sie interessiert sich nicht für den ältlichen Buchhalter mit seinen merkwürdigen Marotten, denn sie ist vollauf mit ihrem Gefühlsleben beschäftigt.

Die beiden verbindet absolut nichts, sie leben in verschiedenen Welten – bis es zu jener fatalen Begegnung kommt ...


Das Gewinnspiel

Wie versprochen, gibt es heute etwas zu gewinnen - und zwar eine signierte Ausgabe von Blühender Lavendel!

Was Ihr dafür tun müsst?

Hinterlasst uns einen Kommentar und verratet uns, ob und wem Ihr an Nikolaus eine Freude macht. Zusätzlich hinterlasst uns Eure E-Mail Adresse oder eine andere Kontaktmöglichkeit, um Euch im Gewinnfall zu benachrichtigen. 

Das Gewinnspiel läuft bis zum 12.12. - 23:59 Uhr


Die Teilnahmebedingungen

Ich übernehme keine Haftung sollte ein Paket auf dem Postweg verloren gehen.
Versand nur innerhalb Deutschlands, nach Österreich und in die Schweiz
Unter 18 Jährige brauchen die Einverständniserklärung ihrer Eltern, um an dem Gewinnspiel teilzunehmen.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. 

8 Kommentare:

  1. Hallihallo!
    Vielen Dank für das tolle Interview!
    Also ich beschenke zum Nikolaus meinen Mann und meine Eltern mit einer Kleinigkeit.
    Schönes Wochenende.
    Liebe Grüße
    Alexandra G.-D.
    alexandra@georg-dechart.de

    AntwortenLöschen
  2. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

    AntwortenLöschen
  3. Mein Mann und unsere Tochter bekommen etwas zu Nikolaus und unsere zwei Nichten

    LG Martina

    martina189@freenet.de

    AntwortenLöschen
  4. Ich schenke meinen Freund eine Kleinigkeit. =)

    LG Jeannine M.

    AntwortenLöschen
  5. Hallo,

    Tolles und interessantes Interview :) Vielen Dank .
    Mein Mann bekommt was von mir zum Nikolaus aber nichts großes .

    Liebe Grüße
    margareta.gebhardt@gmx.de

    AntwortenLöschen
  6. Hi!

    Ein sehr schöner Beitrag! :)
    Für mich ist das Buch zwar nichts, aber ich drücke allen die Daumen!!!
    Und ich hab deine Verlosung gerne auf meinem Blog geteilt ;)

    Liebste Grüße, Aleshanee

    AntwortenLöschen
  7. Hallo. Danke für die tolle Buch und Autorenvorstellung.
    Ich versende immer einen Brief an die Männer im Einsatz der Bundeswehr. Dafür gibt es eine tolle Organisation die ich gerne unterstütze.

    Nehme gerne an der Verlosung teil. Hast mich wirklich neugierig auf das Buch gemacht ☺
    Liebe Grüße
    Jessica

    Jessica_moehlmann@yahoo.de

    AntwortenLöschen
  8. ich habe an nikolaus nur meine 6 jährige tochter mit Teegeschirr beschenkt, sowas mache ich aber nicht ständig jedes Jahr zu Nikolaus-eben nur so wie ich mag und auch kann!
    jspatchouly@gmail.com

    AntwortenLöschen

 
design by Skys Buchrezensionen