Die Autorin: Romina Russell
Die Übersetzerin: Michaela Link
Originaltitel: Zodiac (Zodiac #1)
Dt. Titel: Zodiac
Band: 1/3
Dt. Erstausgabe: 09.11.2015
Verlag: ivi
Altersempfehlung: 14 - 17 Jahre
Format: Paperback
Seitenzahl: 448
ISBN-10: 349270381X
ISBN-13: 978-3492703819
Preis: 16,99 €
Die 16-jährige Rhoma vom Planeten Krebs verfügt – wie viele andere in der Galaxie Zodiac – über die Fähigkeit, in den Sternen zu lesen. Doch während ihre Mitschüler die Zukunft anhand genauester Berechnungen und wissenschaftlicher Erkenntnisse vorhersagen, schaut Rho nur zu den Sternen auf und wartet auf ein Zeichen. Deswegen gilt sie bei den Lehrern als unverbesserliche Träumerin und ist kurz davor durch ihre Prüfung zu fallen. Doch als eine schreckliche Katastrophe das Sternbild Krebs heimsucht, bei der unzählige Menschen sterben, war Rho die einzige, die die Gefahr in den Sternen hat kommen sehen. Völlig überraschend wird sie zur neuen Wächterin von Krebs ernannt, zur obersten Sterndeuterin ihrer Heimat. Aber Rho entdeckt ein Omen in den Sternen, das nichts Gutes verheißt: Die Katastrophe von Krebs war kein Unfall. Andere werden folgen. Und vielleicht wird ganz Zodiac untergehen. Doch wer glaubt einem unerfahrenen Teenager, der ein Monster in den Sternen sieht?
Rhoma ist 16 Jahre alt und lebt auf dem Planeten Krebs, eines der zwölf Tierkreiszeichen ihrer Galaxie Zodiac. Wie viele andere Zodai verfügt sie über die Gabe, in den Sternen zu lesen. Rho sieht dort eine schreckliche Bedrohung für ihr Sternbild Krebs, doch niemand will ihr glauben, denn sie gilt als Träumerin und niemand sonst hat die Katastrophe kommen sehen. Als Rho dann unerwartet zur neuen Wächterin und somit obersten Sternendeuterin von Krebs ernannt wird, weiß sie zunächst nicht, wie sie damit umgehen soll. Als sie dann noch bemerkt, dass das schreckliche Omen kein Unfall war und das möglicherweise auch die anderen Planeten in Gefahr sind, versucht sie vergeblich ihre Mitmenschen davon zu überzeugen, doch diese wollen ihr nicht glauben. Rho glaubt nämlich, dass die Gefahr von einem mysteriösen 13. Haus und einem Monster namens Ochus ausgeht, das eigentlich einem Kindermärchen entstammt…
Als ich das Cover von Zodiac sah, war ich sofort wie gebannt, denn die Darstellung des Universums mit den verschwimmenden Farben ist einfach gigantisch und so schön, dass ich es ständig ansehen musste. Aber nicht nur von außen, sondern auch von Innen war die Gestaltung großartig, denn innen findet man eine Darstellung der 13 Tierkreiszeichen und eine Erläuterung der jeweiligen Eigenschaften. Meine Neugier war geweckt und ich stürzte mich voller Erwartung in das Buch, doch leider fiel es mir sehr schwer hinein zu kommen, denn schon die ersten Kapitel sind äußerst komplex gestaltet. Man wird mit einer Vielzahl fremder Begriffe konfrontiert, an die man sich erst einmal gewöhnen muss, denn nicht nur die Sprache, sondern auch der Weltenentwurf ist sehr vielfältig. Nachdem ich mich aber eingelesen hatte, gewöhnte ich mich sehr gut an den Stil und kam besser durch die Geschichte hindurch und der direkt spannende Einstieg in die Geschichte hat mir dabei geholfen.
Das Figurenset ist relativ groß, aber trotzdem überschaubar und die einzelnen Charaktere sind alle gut durchdacht und recht sympathisch. Rho ist manchmal doch sehr jugendlich in ihrem Denken, besonders in Bezug auf die Liebesszenen, aber gerade das hat der Geschichte oft sehr gut getan, denn so bekam sie einen Hauch Realität neben all den rasanten Abenteuern im Weltall.
Leider gab es in dieser Geschichte eine der von mir so ungeliebten Dreiecksbeziehungen zwischen Rho, Mathias und Hysan. Hierbei sind die beiden männlichen Charaktere sehr gegensätzlich gestaltet. Mathias ist der vernünftige Part, der an bekannten Regeln und Denkmustern festhält, wohingegen Hysan im Gegensatz zu allen anderen auf Rhos Gabe vertraut und eher der Freigeist ist. Ich denke, eine „normale“ Liebesgeschichte hätte hier völlig ausgereicht und der Fokus hätte besser noch stärker auf die Entdeckung von Rhos Fähigkeiten und die Begegnungen mit Ochus gelegt werden sollen. Leider kamen mir diese Szenen etwas zu kurz, sodass ich sehr darauf hoffe, dass Ochus im zweiten Teil präsenter wird. Trotzdem ging es stets hoch her und immer wenn ich dachte, dass nun der Höhepunkt erreicht ist, setzte Romina Russell noch eine Spitze oben auf.
Fazit
Leider bin ich insgesamt nicht vollkommen warm mit der Geschichte geworden, weswegen ich 3/5 Büchern vergeben möchte, bin aber trotz allem sehr gespannt auf den nächsten Teil und erhoffe mir damit eine spektakuläre Fortsetzung. Die Vielfalt der Welt gefiel mir sehr gut und die Vermischung von Technologie und Spiritualität durch die Deutung der Sterne ist Romina Russell wunderbar gelungen. Alles in allem ein Buch, dass besonders Science Fiction Freunden eine gute Unterhaltung bieten kann.
Die Autorin
Romina Russell lebt als Autorin in Los Angeles, stammt aber ursprünglich aus Argentinen. Ihre ersten Schreib-Erfolge landete Romina im College mit ihrer wöchentlichen Kolumne für den Miami Herald - seitdem hat sie nie aufgehört zu schreiben. Wenn sie nicht gerade an ihrer "Zodiac"-Reihe arbeitet, produziert Romina Film-Trailer, widmet sich der Fotografie oder träumt davon, ein neues Schlagzeug zu kaufen. Rominas Sternzeichen ist Jungfrau.
Die Reihe
Zodiac-Trilogie
- Zodiac | Zodiac (Zodiac #1)
- Weg der Sterne | Wandering Star (Zodiac #2) (erscheint im April 2016)
- --- | --- (Zodiac #3)
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