Sonntag, 31. März 2013

[Rezension] Die Seelen der Nacht von Deborah Harkness

© Blanvalet Verlag
Die Autorin: Deborah Harkness
Originaltitel: A Discovery of Witches
Titel: Die Seelen der Nacht
Dt. Erstausgabe: 09/2011
Verlag: Blanvalet
Format: Hardcover
Seitenzahl: 800
ISBN-10: 3764503912
ISBN-13: 978-3-764-50391-8
Preis: 19,99 € 



Kaufen könnt Ihr das Buch gleich hier.

Jegliche Informationen vom Verlag gibt es hier.

Diana Bishop ist Historikerin mit Leib und Seele. Dass in ihr zudem das Blut eines uralten Hexengeschlechts fließt, versucht sie im Alltag mit aller Kraft zu ignorieren. Doch als Diana in der altehrwürdigen Bodleian-Bibliothek in Oxford ein magisches Manuskript in die Hände fällt, kann sie ihre Herkunft nicht länger verleugnen: Hexen, Dämonen und Vampire heften sich an ihre Fersen, um ihr das geheime Wissen zu entlocken – wenn nötig mit Gewalt. Hilfe erfährt Diana ausgerechnet von Matthew Clairmont, Naturwissenschaftler, 1500 Jahre alter Vampir – und der Mann, der Diana bald schon mehr bedeuten wird als ihr eigenes Leben …

Inhalt

Diana Bishop ist als Historikerin in Oxford tätig. Bei ihren Forschungsarbeiten stößt sie auf ein Manuskript, so voller Magie, dass es wachruft, was sie lange zu verbergen versucht hat. Denn sie ist eine Hexe, die Letzte aus dem mächtigen Hause Bishop. Eine Hexe, die sich nichts sehnlicher wünscht als ein Mensch zu sein. Durch den Fund des Manuskripts werden nicht nur ihre Kräfte geweckt, der gebrochene Bann lockt auch noch alle möglichen Geschöpfe an. Darunter ein uralter Vampir, der Dianas Herz schneller schlagen lässt...

Die Protagonistin

Diana Bishop ist eine der mächtigsten Hexen ihrer Zeit - dumm nur, dass sie nichts davon weiß und am liebsten ein Mensch wäre. Nach dem tragischen Tod ihrer Eltern steht für sie fest, dass Magie nichts als Gefahren mit sich bringt. So nutzt sie die erstbeste Gelegenheit, ihrer Familie und dem Druck der Magie zu entfliehen, und verschwindet ans College, wo sie ihre Leidenschaft für die Geschichte entdeckt. Als Historikerin findet sie eine Festanstellung in Oxford, wo sie sich auf die Alchemie spezialisiert. Nach dem fatalen Fund des Manuskripts "Ashmole 782" gerät ihr ruhiges Leben aus den Fugen und sie muss sich ihrer Vergangenheit und der Magie stellen.

Eigene Meinung

"Die Seelen der Nacht" von Deborah Harkness ist eine fantastische Geschichte voller Liebe und Magie, die alle meine Erwartungen übertroffen hat und mich voll und ganz begeistern konnte.

Der Schreibstil ist einzigartig und fesselnd zugleich. Erzählt wird die Geschichte zum einen aus Dianas Sicht in der 1. Person und zum anderen von einem auktorialen Erzähler. Das mag am Anfang etwas verwirrend sein, aber schon nach kurzer Zeit erkennt man die Genialität dahinter. So liegt der Fokus zwar weiterhin auf der Protagonistin, gleichzeitig ist man nicht so eingeschränkt wie bei der normalen Ich-Perspektive, die ausschließlich die Gedanken- und Gefühlswelt der Erzählerin transportiert.

Die Charaktere sind unglaublich vielseitig und lebendig. Auf 800 Seiten bleibt aber auch genug Spielraum, um selbst Nebencharaktere gut kennen zu lernen. Das Fundament vieler Figuren besteht aus Klischees und Altbewährtem, nur um im Laufe der Geschichte vollends widerlegt zu werden. Das macht es meiner Meinung nach nur authentischer, denn ist der erste Eindruck nicht oft nur ein Klischee?

Das Zusammenspiel von Dämonen, Hexen und Vampiren ist eine explosive Mischung, die Stoff für viele interessante Dialoge und Ereignisse bietet. Die grundlegenden Eigenschaften, die Harkness diesen Geschöpfen zugesprochen hat, sind passend und unterhaltsam. Auf dieser Grundlage kreiirt sie ihre fantastischen Persönlichkeiten.

Die Grundideen der Geschichte sind nicht alle innovativ, dafür neu kombiniert und anders interpretiert. Allgemein ist dieser Roman auf ein ganz anderes Publikum ausgerichtet als die meisten derzeit bekannten Fantasyromane. Aus beinahe jedem Satz strahlt einem die Reife entgegen, die vor allem die vielen Fachbegriffe und intellektuellen Passagen entschuldigt. Diese sollten den Leser aber nicht groß verwundern, immerhin sind die Hauptfiguren in der biochemischen und historischen Forschung tätig. Ob das alles zu 100% seine Richtigkeit hat sei dahingestellt, dafür kenn ich mich nicht gut genug in der Materie aus. Fakt ist, dass man auf jeden Fall mehr aus dem Buch mitnimmt als ein paar positive Eindrücke.

Wer sich spannungsgeladene Szenen erhofft, mag enttäuscht werden, denn die Liebesgeschichte steht ganz klar im Mittelpunkt. Mich persönlich hat das nicht gestört, denn diese ist wirklich schön gestaltet. Es gibt keine lästige Dreiecksbeziehung und dem Alter der Beteiligten hat man zu verdanken, dass man keine nervigen Teenie-Dramen ertragen muss. Rumgeturtel und Kitsch wird man lange suchen, dafür passiert auch genug drumherum. 

Dieser Roman zeichnet sich durch die Liebe zum Detail aus. Orte, Persönlichkeiten und die verschiedenen Atmosphären erscheinen so real, dass man das Gefühl hat, live dabei zu sein. Ich habe gesehen, was die Charaktere gesehen haben, gehört, was sie gehört haben und gerochen, was sie riechen durften. Ich spürte das zerbrechliche Manuskript in meinen Händen und verlor mich in der Stile einer ehrwürdigen Bibliothek. Verliebt habe ich mich aber in das Hexenhaus der Bishops. Was würde ich dafür geben, dort zu wohnen!

Vollends überzeugen konnte mich der unterschwellige Humor, den man so oft gar nicht erwartet hat. 

Das Cover ist schön, aber nichtssagend. Das Originalcover mag passender sein, vielleicht bin ich auch einfach nur nicht der Blumentyp, trotzdem ist das deutsche Cover ansprechend und ästhetisch. Es ist auf jeden Fall einen zweiten Blick wert und die Geschichte kann in jedem Gewand überzeugen.

Fazit

Deborah Harkness "Die Seelen der Nacht" ist der überaus gelungene Aufakt ihrer All-Souls Trilogie. Es ist eine Geschichte voller Liebe und Magie, die sich durch die Detailverliebtheit der Autorin auszeichnet. Nicht nur die Figuren erscheinen lebendig, das Setting und die Atmosphäre sind ebenso plastisch und greifbar. Wer sich darauf einlässt, verliebt sich nicht nur in die Figuren, sonden in ihr Leben und die Umgebung. Fantasy für Erwachsene, die durch unterschwelligen Humor und den Verzicht auf klassische Klischees überzeugt. Ich mag dieses Jahr viele gute Bücher gelesen haben, aber die wenigstens haben mich so begeistert. Volle 5/5 Bücher!

Die Autorin

© Vania Stoyanova
Deborah Harkness ist Professorin für europäische Geschichte an der University of Southern California in Los Angeles. Für ihre wissenschaftlichen Arbeiten erhielt sie bereits mehrfach Stipendien und Auszeichnungen. Sie schreibt außerdem ein preisgekröntes Wein-Blog (goodwineunder20.blogspot.com).  

Die Reihe

  1. Die Seelen der Nacht / A Discovery of Witches
  2. Wo die Nacht beginnt / Shadow of Night
  3. ??? / ???

Originalcover 

Mein Dank geht an...


... den Blanvalet Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!

[Rezension] Partials 01 - Aufbruch von Dan Wells

Autor: Dan Wells
Übersetzer: Jürgen Langowski
Originaltitel: Partials (Partials #1)
Dt. Reihentitel: Partials
Dt. Titel: Aufbruch
Band: 1/3
Dt. Erstausgabe: 12.03.2013
Verlag: IVI
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
Format: Hardcover
Seitenzahl: 512
ISBN-10: 3492702775
ISBN-13: 978-3492702775
Preis: 16,99 €

Leseprobe



Die letzten Menschen haben sich nach einer verheerenden Katastrophe nach Long Island, vor die Tore Manhattans, zurückgezogen. Die Partials, übermächtige Krieger, die einst von den Menschen erschaffen wurden und sich dann gegen sie wendeten, bedrohen die Überlebenden. Und eine unheilbare Seuche fordert ihre Opfer. Die sechzehnjährige Kira setzt alles daran, einen Weg zu finden, die Krankheit zu heilen. Doch dieser Weg führt sie nach Manhattan, mitten in das Gebiet der unheimlichen Partials. Und was sie dort entdeckt, wird nicht nur ihr eigenes, sondern das Schicksal aller Geschöpfe auf unserem Planeten verändern …

Samstag, 30. März 2013

Neu im Regal in der 13. KW

Gewonnen

Um für immer mit ihrer großen Liebe Cyrus zusammen zu sein, nahm Sera vor über 600 Jahren einen Trank, der ihre Seele von ihrem Körper löste und sie unsterblich machte. Aber nach Jahrhunderten in einem ewigen Kreislauf hat Sera genug – sie will fort. Doch Cyrus, einst liebenswert und charmant, kontrolliert inzwischen jeden Schritt, den sie macht. Und er wird alles tun, um zu verhindern, dass sie ihn verlässt.




Ertauscht

Einige Bücher sind schädlich, sogar gefährlich. Sie verdrehen einem den Kopf und geben den dunkelsten Seiten der menschlichen Seele Nahrung. Sie sollten verbannt oder vernichtet werden. Diese Geschichte handelt von solch einem Buch. Ich hoffe, es gibt noch genug von euch da draußen, die das hier lesen und mir glauben und sich zur Wehr setzen können bevor es zu spät ist. Ein altertümlich wirkendes und zunächst harmlos erscheinendes Buch taucht in einer englischen Kleinstadt auf und ergreift Besitz von seinen Lesern. Immer mehr Menschen werden von dem Buch befallen und zu willenlosen Charakteren der Geschichte. Der diabolische Plan des Autors scheint aufzugehen. 

Dancia Lewis will so wenig wie möglich auffallen, um ihr Geheimnis für sich zu bewahren: Immer wenn jemand einen Menschen bedroht, der ihr wichtig ist … passiert es einfach! Autos geraten ins Schleudern, Gebäude brechen zusammen – und meist wird jemand verletzt. Als ihr ein Stipendium an der berühmten Night Academy angeboten wird, gerät Dancias Leben völlig aus der Bahn. Was soll sie an dieser Schule für Genies? Und wie kommt es, dass sogar der umschwärmte Cam sich für sie zu interessieren scheint? Aber da ist auch noch Jack, der davon überzeugt ist, dass an der Night Academy nicht alles mit rechten Dingen zugeht. Er und Dancia versuchen, hinter das Geheimnis der Schule zu kommen …



Rezensionsexemplare

Kendira und Dante ist das Unglaubliche gelungen: die Flucht aus der perfekt abgesperrten Sicherheitszone von Liberty Valley! Nachdem sie verstanden haben, wie zerstörerisch das System ist, von dem sie und die anderen Electoren aufgezogen wurden, wollen sie ihre Freunde jedoch keineswegs in Liberty 9 zurücklassen. Sie verbünden sich mit den wilden Nightraidern im Totenwald – aber wie sollen sie mit Pfeil und Bogen gegen die Hightech-Waffen der Guardians bestehen? Und danach wartet eine noch viel größere Aufgabe auf sie: der Weg zu den fernen Städten und Machtmetropolen – und der führt mitten durch die von Bestien bevölkerte »Todeszone«!

Donnerstag, 28. März 2013

Top Ten Thursday # 109

10 Bücher, deren Titel mit einem D beginnen (Der, Die, Das zählt nicht)

  1. Dragon Kiss von G. A. Aiken
  2. Dark Canopy von Jennifer Benkau
  3. Drachenfeuer von Wolfgang Hohlbein
  4. Das Druidentor von Wolfgang Hohlbein
  5. Dreizehn von Wolfgang Hohlbein
  6. Dancing Jax - Auftakt von Robin Jarvis
  7. Drohende Schatten von Robert Jordan
  8. Duorcans von Pat McCraw 
  9. Die Dämonen von Tobias O. Meissner
  10. Das Dshinnland - Die Sturmkönige 01 von Kai Meyer
Na, wie sieht's bei Euch aus? ;)

Mittwoch, 27. März 2013

[Rezension] Ballade - Der Tanz der Feen von Maggie Stiefvater

Autorin: Maggie Stiefvater
Originaltitel: Ballad
Titel: Ballade - Der Tanz der Feen
Dt. Erstausgabe: 06/2012
Verlag: Droemer Knaur (ehemals PAN) 
Format: Klappbroschur
Seitenzahl: 359
ISBN-10: 3426283727
ISBN-13: 978-3-426-28372-1
Preis: 9,99 €


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Die Leseprobe findet Ihr hier.


James hat immer einen lockeren Spruch auf den Lippen, aber hinter der coolen Fassade verbirgt sich ein sensibler Teenager. Obwohl er es nie zugeben würde, träumt er von der großen Liebe. Als er einem ebenso schönen wie geheimnisvollen Mädchen begegnet, schlägt sein Herz schneller – doch Nuala ist kein Mensch. Sie gehört zum Feenvolk und ist zu James gekommen, um ihm ein Angebot zu unterbreiten: Sie kann aus ihm einen berühmten Musiker machen. Aber natürlich hat der Musenkuss einen hohen Preis … 

Inhalt


James und Deirdre wechseln an die Thornking Ash Highschool, wo sie so mit ihrer Musik beschäftigt sind, dass sie kaum noch Zeit füreinander haben. Nebenbei müssen sie aber auch noch einiges von dem verarbeiten, was sie so im Sommer erlebt haben. Währenddessen trifft James auf Nuala, einer Muse, die ihm Brillanz im Austausch einiger seiner Lebensjahre anbietet. Trotz des verlockenden Angebotes bleibt er standhaft, allerdings schützt ihn das nicht vor der Liebe…

Der Protagonist


James ist ein brillanter Dudelsackspieler, der Beste im ganzen Staat. Dennoch ist er mit seinem Können unzufrieden und will immer MEHR. An der Schule fühlt er sich wie der größte Außenseiter, allein schon deshalb, weil er der einzige Sackbläser ist. Seine Liebe zu Deirdre bleibt weiterhin unerwidert, was seiner Zwangsneurose, sich alles Mögliche auf die Hand zu schreiben, nicht gerade förderlich ist. Er ist charmant, mutig und der Witzbold vom Dienst – nie ist er sich für einen Gag zu schade und sein Sarkasmus ist unübertroffen.


Eigene Meinung


Ballade – der Tanz der Feen“ von Maggie Stiefvater ist so anders als sein Vorgänger und auch besser.


Der Einstieg fiel mir zu Anfang nicht leicht, wurde man doch gleich mit zwei neuen Perspektiven konfrontiert. Zum einen wird die Geschichte in der Ich-Form von James erzählt, zum anderen von Nuala. Diese sich immer wieder kreuzenden Handlungsstränge bieten viel Potential und bauen eine ganz eigene Art von Spannung auf, außerdem bleibt so James Gegenstück nicht so flach wie damals Deirdres. Schade nur, dass Dee dafür viel zu kurz kommt. Die einzige ihr zugedachte Rolle manifestiert sich durch SMS-Entwürfe ihrerseits und einige kurze Gastauftritte. Dass man sogar nichts darüber erfährt, was in den letzten zwei Monaten nach „Lamento“ passiert ist und wie die vorher liebgewonnene Protagonistin mit der Situation klar kommt, ist ziemlich schade – spielt aber zum Schluss eine große Rolle für den Showdown.


Ich würde nicht sagen, dass die Charaktere besser gelungen sind. Der doppelten Perspektive haben wir es zu verdanken, dass diese mehr Tiefgang entwickeln können. James humorvolle Art und Nualas Kratzbürstigkeit muss man aber einfach gern haben – zusammen ergeben sie (leider) ein viel schöneres Ensemble als Luke und Deirdre. Immerhin gibt es einige interessante Nebenrollen, vor allem Sullivan hat es mir angetan. Wer wünscht sich nicht so einen Lehrer? Dennoch bleiben auch im zweiten Band viele Fragen bezüglich der Motive und Hintergründe offen.


Die Geschichte ist dafür umso spannender. Es passiert so viel, dass man leicht den Überblick verlieren könnte. Dabei wird die Spannung nur langsam und kontinuierlich gesteigert.  Die Feenwelt entpuppt sich als verwirrender als zuvor, dafür konnte Nualas Wissen ganz neue Perspektiven ermöglichen. Einige Zusammenhänge versteht man sogar ein bisschen besser.


Die Musik stand ironischerweise nicht ganz so extrem im Vordergrund. Sie war zwar allgegenwärtig und relevant, aber drum herum gab es genug anderes zu bestaunen. Da ich aber eine Dudelsackliebhaberin bin, wünschte ich mir umso mehr, die Musik wirklich zu HÖREN.


Fazit


Maggie Stiefvaters „Ballade – Der Tanz der Feen“ ist ganz anders als „Lamento“ und auch viel besser. Die Geschichte ist temporeicher und spannender. Neue Perspektiven lassen die Charaktere plastischer erscheinen als zuvor, leider ging die Protagonistin des ersten Bandes irgendwie unter. Anstatt die noch offenen Fragen zu beantworten, wurden weitere aufgehäuft. Gleichzeitig durfte man die Feenwelt ganz neu erleben. Schwache 5/5 Bücher mit der Hoffnung auf Band 3!


Die Autorin

© Robert Severi
Maggie Stiefvater, geboren 1981, hatte glücklicherweise immer Schwierigkeiten, ihren Hang zu Tagträumereien und Selbstgesprächen mit ihren Jobs zu vereinbaren. Anstatt also als Kellnerin, Kalligraphielehrerin oder technische Redakteurin zu arbeiten, versuchte sie es mit der Kunst. Heute lebt die New York Times-Bestsellerautorin in den Bergen Virginias, ist verheiratet, hütet zwei kleine Kinder sowie zwei neurotische Hunde und hofiert eine verrückte Katze. 

Die Reihe

  1. Lamento - Im Bann der Feenkönigin
  2. Ballade - Der Tanz der Feen



Montag, 25. März 2013

Auslosung!

Ich will Euch gar nicht lange auf die Folter spannen, vorab nur nochmal die Teilnehmerliste:

  1. Jenny
  2. Object Art
  3. Kora
  4. Ute G.
  5. Monic L.
  6. Britt
  7. Julia
  8. Rebecca
  9. Buchjessy
  10. "nnamfohajnos"
  11. Bianca
  12. Little Cat
  13. Yvonne
Die Glücksfee alias random.org hat entschieden und die Gewinnerin lautet:


Herzlichen Glückwunsch, Rebecca! Die E-Mail an Dich geht gleich raus ;) Alle anderen sollen nicht traurig sein, im April erwartet Euch ein Gewinnspiel zu Ehren des Welttag des Buches. Außerdem müssen meine 200 Leser noch gefeiert werden. Stay tuned :D  

[Rezension] Lamento von Maggie Stiefvater

Autorin: Maggie Stiefvater
Originaltitel: Lament
Titel: Lamento - Im Bann der Feenkönigin
Dt. Erstausgabe: 09/2009
Verlag: Droemer Knaur (ehemals PAN) 
Format: Klappbroschur
Seitenzahl: 352
ISBN-10: 3426283719
ISBN-13: 978-3-426-28371-4
Preis: 9,99 €


Kaufen könnt Ihr das Buch gleich hier

Die Leseprobe findet Ihr hier.

Eigentlich ist Deirdre eine ganz normale Sechzehnjährige. Ganz ehrlich: Sie findet ihr Leben gerade ein bisschen langweilig. Doch dann hat sie immer öfter seltsame Träume, in denen ein Junge auftaucht, dessen geheimnisvolle Augen sie verzaubern. Als er eines Tages auf einmal leibhaftig vor ihr steht, wird Deirdres Leben alles andere als lang­weilig und höchst gefährlich. Aber hat sie wirklich den Mut, gegen einen uralten Fluch anzukämpfen?


Inhalt

Deirdre ist eine talentierte Musikerin. So talentiert, dass sie das Feenvolk auf sich aufmerksam macht. Allerdings ist diese Art von Aufmerksamkeit etwas, das sich niemand wünschen würde. Das "schöne Volk" sendet nämlich ihren Meuchelmörder aus, um Dee zu töten. Aber was passiert, wenn dieser sich in sein Opfer verliebt?

Die Protagonistin

Deirdre ist Harfenistin und dabei so talentiert, dass ihr Leben nur aus, von der Mutter organisierten, Auftritten besteht. Allerdings ist jeder Auftritt für Dee die reinste Qual, denn ihr Lampenfieber zwingt sie jedes Mal dazu, sich vorher zu übergeben. Dass das allgemein bekannt ist, macht die Demütigung nicht besser. 

Sie ist eine natürliche Schönheit, die sich selbst als unscheinbar erachtet und es genießt, in der Masse unterzugehen. Durch diese "Unsichtbarkeit" hat sie gelernt, ihre Umgebung aufmerksam zu beobachten und hat auf diese Weise viel über andere und allgemeine Fertigkeiten erfahren. Sie hört genau zu und überlegt sich zweimal, was sie sagt.  

Eigene Meinung 

"Lamento - Im Bann der Feenkönigin" von Maggie Stiefvater bietet alles, was eine Geschichte über Feen benötigt.

Nachdem mich "Rot wie das Meer" so für sich begeistern konnte, lag meine Messlatte ziemlich hoch. Wie erhofft / erwartet hatte Stiefvater kein Problem damit, diese zu erreichen. 

Ihr fesselnder Schreibstil schlug mich sofort in seinen Bann, auch wenn dieser doch ganz anders als gewohnt war. Die Ausdrucksweise ist jugendlicher und vor allem viel direkter. Die Gefühle sind nicht impliziert, sondern offensichtlich. Aus Sicht der Protagonistin, Deirde, erlebt man das Drama einer Teenagerliebe, im Zusammenhang mit dem verqueren Verhalten der Feen, hautnah.

Die Charaktere sind ihr gut gelungen, allerdings konzentriert sich Stiefvater extrem auf die Protagonistin. Selbst die wichtigeren Nebencharaktere erscheinen recht undurchsichtig und handeln oft unerklärt. Das war ein bisschen schade, denn viele Charaktere waren recht liebenswert oder einfach interessant. Bei anderen wiederum wären meiner Meinung nach einige Erklärungen wirklich nötig gewesen!

Die Geschichte ist überraschend anders und doch dem Feenmythos angemessen. Wieder einmal verknüpft Stiefvater Gegenwart und Mythos auf eine einzigartige Weise und lässt ihrer Fantasie freien Lauf. 
Es gibt eine leicht erkennbare Spannungskurve, auch wenn der Grundtenor eher seicht ist. Dass die Musik eines der Hauptthemen ist, ist nicht weiter überraschend. Für mich ist es nur nicht leicht, mich darauf einzulassen. Ich kann selbst kein Instrument spielen, noch Noten lesen und war in meiner Vorstellungskraft dann doch stark eingeschränkt. Gleichzeitig habe ich mir nichts sehnlicher gewünscht als die Musik hören zu können, die die ganze Zeit beschrieben wird. Ein Soundtrack zum Buch wäre schön!

Die Liebesgeschichte ist nichts Neues, aber angenehm zu lesen. Umso überraschender dann das Ende, das mich zutiefst berührt hat!

Die Cover der zweiten Auflage finde ich ganz toll - so schlicht und doch so passend! Auch der Titel, der sich buchstäblich im Roman wieder findet, ist sehr gelungen.

Fazit 

Maggie Stiefvaters "Lamento - Im Bann der Feenkönigin" war vielleicht nicht perfekt oder annähernd so umwerfend wie "Rot wie das Meer, dafür aber unterhaltsam. Es ist eine ruhige Geschichte, voller Poesie und doch soviel jugendlicher als ich erwartet habe. Ein paar Erklärungen hinsichtlich einiger Charaktere fehlten mir, dafür war der Mythos umso logischer. Eine gute Leistung mit einem erstaunlichen Ende - 4/5 Bücher!

Die Autorin


© Robert Severi

Maggie Stiefvater, geboren 1981, hatte glücklicherweise immer Schwierigkeiten, ihren Hang zu Tagträumereien und Selbstgesprächen mit ihren Jobs zu vereinbaren. Anstatt also als Kellnerin, Kalligraphielehrerin oder technische Redakteurin zu arbeiten, versuchte sie es mit der Kunst. Heute lebt die New York Times-Bestsellerautorin in den Bergen Virginias, ist verheiratet, hütet zwei kleine Kinder sowie zwei neurotische Hunde und hofiert eine verrückte Katze. 

Die Reihe

  1. Lamento - Im Bann der Feenkönigin
  2. Ballade - Der Tanz der Feen

 

Sonntag, 24. März 2013

Neu im Regal in der 12. KW

Gekaufte Bücher


Ever ist sechzehn Jahre alt, als sie ihre gesamte Familie bei einem Autounfall verliert – sie überlebt als Einzige. Seither ist sie in sich gekehrt und kapselt ihre verletzte Seele von der Außenwelt ab. Alles ändert sich jedoch, als sie Damen zum ersten Mal in die Augen blickt. Denn Damen sieht nicht nur verdammt gut aus, er hat etwas, was Ever zutiefst berührt. Aber irgendetwas an ihm irritiert sie. Seitdem sie dem Tod so nahe war, besitzt sie nämlich die einzigartige Fähigkeit, die Gedanken der Menschen um sie herum hören und ihre Aura sehen zu können. Doch nicht so bei Damen: Er scheint diese Gabe auf mysteriöse Weise außer Kraft zu setzen. Sie sieht und hört nichts – für sie ein untrügliches Zeichen, dass Damen eigentlich tot sein müsste. Er wirkt aber alles andere alles leblos, und am liebsten würde Ever sich nie mehr von seinem warmen Blick lösen. Wenn sie sich nur nicht ständig fragen müsste, wer er eigentlich ist und was er ausgerechnet von ihr will …

Ever hat ihre wahre Liebe gefunden. Endlich ist sie glücklich, denn Damen bleibt für immer bei ihr. Und ihre Liebe ist so unsterblich wie sie selbst. Doch plötzlich droht sich alles zu verändern. Damen wird von einer mysteriösen Krankheit erfasst, die ihn völlig verändert. Er scheint Ever gar nicht mehr wahrzunehmen und sich von ihr abzuwenden. Was kann sie nur tun? In ihrer Not bricht sie auf in das geheimnisvolle Sommerland und wird dort vor die schwerste Entscheidung ihres Lebens gestellt.








Buchüberraschungen


Kyle Kingsbury ist eine Bestie, die nachts durch New York streift - ein hässliches Monstrum. Doch Kyle war nicht immer so. Er war mal ein Junge, mit dem jeder andere gerne getauscht hätte, ein gutaussehender, reicher und bei vielen Mädchen beliebter Kerl. Doch er war auch arrogant, eingebildet und überheblich. Zur Strafe wurde er dazu verflucht, dieses grässliche Biest zu sein - jetzt kann nur noch die Liebe diesen Fluch brechen. "Ich bin eine Bestie. Eine Bestie. Kein Wolf oder Bär, kein Gorilla oder Hund, sondern eine entsetzliche Kreatur mit aufrechtem Gang - ein Wesen mit Reißzähnen und Klauen. Aus jeder Pore sprießen mir Haare. Ich bin ein Monster. Du glaubst wohl, ich erzähle Märchen? Falsch. Ich lebe in New York. In der Gegenwart. Ich bin keine Missbildung, bin nicht krank. Aber ich werde für immer so bleiben - bin ruiniert - es sei denn ..."

»Wer bist du?«, flüstert sie. »Ich habe keinen Namen«, antworte ich. »Aber können wir die Förmlichkeiten überspringen und das hier beschleunigen?« »Was beschleunigen?« »Das mit den Wünschen. Ich bin hier, um dir drei zu erfüllen.« Als Viola von ihrem Freund verlassen wird, bricht für sie eine Welt zusammen. Gerade noch war sie verliebt und beliebt, nun ist sie nur noch die Ex vom coolsten Typ der Schule. Viola wünscht sich nichts mehr, als wieder glücklich zu werden – und beschwört so versehentlich einen Dschinn herbei. Er ist jung, er sieht gut aus … und er ist furchtbar schlecht gelaunt, denn er hält Menschen für ungemein nervtötend. Aber bevor er in seine Heimat zurückkehren kann, muss er Viola drei Wünsche erfüllen. Und das ist nicht so einfach, wie es sich anhört …

Rezensionsexemplare




Als sie Travis zum ersten Mal in die Augen blickt, ist nichts mehr wie zuvor. Abby fühlt sich unwiderstehlich von ihm angezogen, obwohl er alles ist, was sie nicht will: ein stadtbekannter Womanizer, arrogant, unverschämt – aber leider auch unverschämt sexy. Doch dann lässt Abby sich auf eine verhängnisvolle Wette mit ihm ein und gerät in ein gefährliches Spiel voller Hingabe und Leidenschaft, das sie bis an ihre Grenzen treibt…

Samstag, 23. März 2013

5. Lange Lesenacht

Wie der Titel schon sagt, bin ich heute bei der 5. Langen Lesenacht von Ankas Geblubber dabei. Für mich ist es meine erste richtige Lesenacht, weil ich bei den letzten beiden Versuchen jedes Mal gestört wurde :D

Pünktlich um 21:00 Uhr ging es los und ich habe mit den letzten 150 Seiten von Maggie Stiefvaters Lamento begonnen. Jetzt um 22:45 Uhr bin ich durch und könnte mit Ballade durchstarten. Könnte? Na ja, ich habe ja gerade einen Post zu schreiben und die übliche Arbeit, die mit dem Beenden eines Buches einhergeht ;)

Um 23:00 Uhr wird es dann mit Ballade weitergehen, somit kommt mein erstes Update erst um 00:00 Uhr :)

Die Aufgaben


1. Wer bist du und was liest du? Stell dich kurz vor und zeige uns, welches Buch dich durch die Lesenacht begleiten wird.

So, dann stell ich mich auch mal eben vor ich heiße Ricarda, bin 21 Jahre alt und führe den Blog Ricas Fantastische Bücherwelt. Ich starte mit den letzten Seiten von Maggie Stiefvaters Lamento, danach geht es mit Ballade weiter.

Ihr kennt mich ja ;)

2. Sooo, nun hast du bereits 1 Stunde mit deinem Lesenacht-Buch verbracht. Welche Gemeinsamkeiten hast du denn mit deiner Protagonistin bzw. mit deinem Protagonist?
 

So, Lamento hab ich durch. Jetzt geht es mit Ballade weiter :) Zur 2. Aufgabe: Die Protagonistin Deirdre ist sehr talentiert, aber vor allem lernfähig. Ebenso wie sie schaffe ich es, mir Wissen über Beobachtungen anzueignen und bisher hab ich beinahe alles geschafft, was ich wirklich wollte oder von dem ich der festen Überzeugung war, es zu schaffen. Das war selten leicht, aber vor allem waren es auch erreichbare Ziele, nichts Unmögliches :D

3. Nenne den 1. Satz auf deiner aktuellen Seite.
 
"Die Jägerin zu sein, daran war ich gewöhnt." S. 5 aus Ballade von Maggie Stiefvater

4. Wo verbringst du die Lesenacht? Auf dem Chefsessel vorm PC? Eingekuschelt im Bett? Zusammengerollt auf der Couch? In der Badewanne?

Bis gerade lag ich auf dem Bett und jetzt eingekuschelt IM Bett.

1. Update   

Pünktlich zur Geisterstunde gibt es mein erstes und - wie ich befürchte - letztes Update. Ich habe in der letzten Stunde ganze 22 Seiten gelassen (nicht gerade eine beeindruckende Leistung) und werde jetzt (vielleicht zur Strafe?) von der lästigen Müdigkeit geplagt. Mal sehen, wie lange ich es noch aushalte. 

Dafür kann mich Maggie Stiefvater mal wieder begeistern. Toll, wie sie ihren kompletten Schreibstil an die neuen Gegebenheiten in "Ballade" anpasst! 

  
 
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