Montag, 3. Dezember 2012

Rezension zu Aoife von Anja Ollmert

© AAVAA Verlag  
Autorin: Anja Ollmert
Dt. Titel: Aoife
Dt. Erstausgabe: 06/2012
Verlag: AAVAA
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 207
ISBN-10: 3862549852
ISBN-13: 978-3-862-54985-6
Preis: 11,95 €





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Aoife, eine junge Irin, steht als Mitbegründerin einer Werbeagentur mit beiden Beinen fest im Leben.
Ihr Interesse gilt den Geschichten der Tuatha de Daanan und anderen Sagen und Mythen der alten Kelten.
Ein von der Großmutter geerbtes Buch fesselt sie besonders.
In der Samhainnacht wird sie bei der Lektüre auf unerklärliche Weise in die Geschehnisse des Buches gesogen.
Sie trifft dort am Samhainfeuer auf Cúchulainn, den bewundernswerten Helden der keltischen Mythologie.

Inhalt

Aoife führt zusammen mit ihrer besten Freundin eine Werbeagentur. In ihrer Freizeit verbringt sie die meiste Zeit mit ihrer großen Leidenschaft – den Büchern. Sie hat ja auch viel Zeit, denn nach dem Tod ihres Verlobten hat sie niemanden mehr an sich rangelassen.
Eines ihrer Bücher fesselt sie ganz besonders und plötzlich befindet sie sich mitten im Geschehen…

Die Protagonistin

Aoife ist eine irische Schönheit mit ihrem grazilen Körper, den anmutigen Zügen und den tollen, roten Haaren. Nach dem Tod ihres Verlobten hat sie sich ganz von der Männerwelt abgewandt und neben ihrem Job nur noch für ihre Bücher gelebt. Wie passend, dass sie sich plötzlich in der Geschichte eines Romanes wiederfindet. Nach der großen Überraschung passt sie sich ziemlich schnell an und scheint endlich die Liebe wiedergefunden zu haben…

Eigene Meinung

"Aoife" von Anja Ollmert ist ein sehr simpler Roman. Die Geschichte wird von einem auktorialen Erzähler geschildert, der abwechselnd aus Sicht von Aoife, ihrer besten Freundin und Cuchulainn erzählt. Ollmert mag zwar eine schöne Ausdrucksweise haben, dafür ist die Syntax stets sehr simpel und zuweilen kurz.

Die Charaktere sind sehr oberflächlich und absolut nichts Besonderes. Ihre Emotionen und Beweggründe sind flach  und die Meisten entsprechen den gängigen Klischees.

Die Geschichte entspricht genau dem, was man sich von einem 200 Seiten Roman erwartet. Die Idee ist zwar nicht originell, aber eigentlich immer sehr schön, leider ist die Umsetzung ebenso uninspiriert wie der Rest. Es wird keinerlei Spannung aufgebaut, es gibt keine Hindernisse oder Wendepunkte. Allgemein ist alles sehr lieb- und emotionslos erzählt.

Dafür überrascht mich das Cover, denn durch meine bisherigen Erfahrungen mit dem Verlag hatte ich  nicht mit so einem ästhetischem Bild gerechnt. Natürlich ist auch das nicht neu und überdimaßen originell, aber es ist immerhin schön anzusehen.

Fazit

Anja Ollmerts Aoife ist eine Geschichte wie man sie schon tausendmal gelesen hat. Sie überzeugt weder durch Originalität, Spannung oder Emotionen. Auf Grund der geringen Seitenzahl war es keine völlige Zeitverschwendung, letztlich ist es aber die reinste Enttäuschung.

Die Autorin

Anja Ollmert, geb. 1966 schreibt seit einigen Jahren überwiegend Kurzgeschichten, Prosagedichte und spirituelle Texte.
Sie lebt mit ihrem Mann im Herzen des Ruhrgebietes und hat drei erwachsene Kinder.
Die Autorin arbeitet ehrenamtlich als geistliche Leiterin des katholischen Frauenverbandes kfd
und ist Leiterin eines Kinderchores.
In ihrem vorliegenden Debütroman „Aoife“ verknüpft sie das persönliche Interesse an keltischer Mythologie
und christlicher Tradition zu einer Fantasyromanze. Den Schauplatz ihres Buches hat sie mehrfach selbst bereist.

6 Kommentare:

  1. Mir ging es da ähnlich wie dir.
    LG
    Yvonne

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  2. Ich fand das Buch richtig gut und hab glaub sogar 5 von 5 Punkten gegeben :)
    Schade dass es dir nicht gefallen hat. Ich liebe dieses Buch und freu mich schon auf Band 2 :)
    Ich will mir auch unbedingt Band 1 noch zulegen (hab das von nem Wanderbuchdingens da aus bekommen und mich leider trennen müssen).

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    1. War auch bei mir ein Wanderbuch, aber in dem Fall bin ich echt froh :D

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  3. Schade, dass es dir nicht gefallen hat.
    Ich habe vorhin schon gesehen, dass du eine Rezi zu dem Buch gepostet hast, wollte sie aber erst lesen, nachdem ich meine verfasst habe.
    Meine ist dem Buch eher positiv gesinnt.
    Alisia, da gibt es nen 2 Band zu. Jetzt freu ich mich, das wusste ich nämlich noch gar nicht :-)

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  4. Die Gliederung der Rezi ist toll, aber die Beurteilung hart. Jedem ist überlassen, wie er ein Buch bewertet, aber... das Buch hat etwas Besonders, die Autorin hat sich GEdanken gemacht - es dann mit 'oberflächlich' abzustempeln finde ich nicht gut.

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