Sonntag, 3. August 2014

[Interview] C. M. Singer - Die Autorin der Ghostbound Trilogie

Die Autorin

C. M. Singer wurde 1974 in München geboren. Neben dem Schreiben und Lesen liebt sie es zu reisen und ist ständig auf der Suche nach neuen kulinarischen Entdeckungen.
Seit ihrer Jugend begeistert sie sich für Paranormales und Okkultes. Dieses besondere Interesse lieferte die Inspiration zu spannenden Geschichten voller Romantik und Abenteuer, in denen sich übernatürliche Elemente wie selbstverständlich mit der uns bekannten Realität verweben.
"...und der Preis ist dein Leben" ist eine spannende Mischung aus Paranormal Romance und Krimi. Die Neuauflage ist als "Ghostbound" im Amrûn-Verlag erschienen.
C. M. Singers offizielle Website ist: www.cmsinger.de





 

Die Reihe

Elizabeth ist fassungslos. Daniel, der gutaussehende und charmante Polizist, den sie während ihrer Recherche über eine mysteriöse Mordserie in London kennengelernt hat, wurde vor ihren Augen getötet. Doch was wie das grausame Ende ihrer aufkeimenden Romanze wirkt, ist in Wahrheit erst der Anfang. Denn Daniel ist als Geist in dieser Welt gestrandet und Elizabeth die Einzige, die ihn wahrnehmen kann. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach den Mördern und kommen dabei einer mächtigen Bruderschaft auf die Spur, die alles daran setzt, ihr Geheimnis zu wahren und Neugierige von der Bildfläche verschwinden zu lassen. Ghostbound enthält die ersten beiden Bände der schon als ... und der Preis ist dein Leben erschienenen Reihe von C. M. Singer.


 

Endlich kommen die wahren Ziele der geheimen Bruderschaft ans Licht und es wird klar, dass weit mehr auf dem Spiel steht als bisher angenommen: Es geht um nichts Geringeres als Daniels Seele! Auf sich allein gestellt muss Elizabeth einmal mehr eine Entscheidung treffen, von der nicht nur ihr eigenes Schicksal abhängt. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, in dessen Verlauf sie sich der Frage stellen muss, woran sie wirklich glaubt. Und vor allem: Was ist sie bereit, dafür zu opfern? Als Bonus beinhaltet dieser Band drei in sich abgeschlossene Novellen, die direkt an die Geschehnisse in Soulbound anschließen: - Rossinis Silberdieb - San Francisco Blues - Der Geist der Weihnacht.

 


 

Das Interview

Das Schreiben

1. Hattest Du schon immer ein Interesse daran, zu schreiben? Oder hat sich das erst später ergeben? 


Berufsbedingt schreibe ich seit fast fünfzehn Jahren, allerdings nur Fachtexte. Fiction schreibe ich erst seit etwa sechs Jahren, dafür aber mit mehr Begeisterung ;)


2. Was motiviert / inspiriert Dich?

Inspiration finde ich praktisch überall: in Büchern, Filmen, Zeitungsartikeln, Reisen, Menschen in meinem Umfeld. Musik und Songtexte sind auch eine hervorragende Quelle. Und was die Motivation angeht – das Gefühl während des Schreibens, wenn die Charaktere lebendig werden und man voll und ganz in die Story abtaucht, ist unbeschreiblich. Und wenn man dann auch noch das Glück hat, geneigte Leser mit auf die Reise zu nehmen und von ihnen zu hören, dass sie eine gute Zeit hatten … da wünscht man sich, seine Zeit nur noch mit Schreiben verbringen zu können.

3. Hast Du einen festen Tagesrhythmus oder schreibst Du, wenn Du Lust hast?

Das Schreiben ist ja leider (noch) nicht mein Brotjob. D. h. mir bleiben eigentlich nur die Wochenenden und der Urlaub. Am Abend unter der Woche bin ich meistens viel zu erledigt, um noch etwas vernünftiges zu Papier zu bringen.

4. Schreibst Du nur Geschichten oder zum Beispiel auch Gedichte?

Nein, an Gedichten habe ich mich noch nicht versucht. Neben den beruflichen Texten gibt es nur Romane und Kurzgeschichten, bzw. Novellen von mir.

5. Gibt es für Dich nur das eine Genre, in dem Du schreiben willst oder bist Du flexibel?

Ich würde sagen, ich bin flexibel. Allerdings könnte ich mir nicht vorstellen, einen Psychothriller zu schreiben. Allein beim Gedanken, mich ins Hirn eines Serienkillers zu graben, gruselt es mir.

6. Kommt erst das Genre oder die Idee?

Erst die Idee. Und am Ende ist es Fantasy ;)

7. Wolltest Du schon immer als Autorin arbeiten? Was hat Dich letztlich zu diesem Schritt bewegt?

Bis vor sechs Jahren hätte ich mir nicht vorstellen können, jemals ein Buch zu veröffentlichen. Es hat mich sehr unverhofft gepackt, im Rahmen eines Schreibwettbewerbs, als aus einer Idee für eine Kurzgeschichte ein Roman wurde.

8. Bist Du eher Hobby- oder Vollzeitautorin? Falls Erstes: was machst Du sonst so beruflich und wie kriegst Du das alles unter einen Hut?

Ich bin Hobbyautorin. Meine Miete zahlt mein Job als Marketing-Managerin in der IT-Industrie. Bei einer 40+ Stundenwoche ist es nicht leicht, beides unter einen Hut zu bekommen, aber da ich mein Hobby sehr liebe, bekomme ich das hin. Ein Resultat daraus ist allerdings, dass ich sehr lange für die Fertigstellung eines Manuskripts brauche – ich kann ja in der Regel nur am Wochenende und im Urlaub schreiben. Hin und wieder auch mal unter der Woche am Abend, aber eher selten.

Die Geschichte und Figuren


1. Dein Debutroman ist ja ganz offensichtlich ein Fantasyroman. Hast Du Dich schon immer für dieses Genre begeistern können? War Dir vielleicht sogar von Anfang an klar, dass Du in diesem Genre schreiben willst? Oder hat sich das einfach so ergeben?


Da Fantasy ganz klar mein persönliches Lieblingsgenre ist, war es eigentlich klar. Dabei war mir aber wichtig, dass der Fantasy-Anteil so „echt“ und nachvollziehbar wie möglich rüberkommt.


2. Was hat Dich dazu bewogen, eine „Geistergeschichte“ zu schreiben? 

Seit meiner Jugend liebe ich Geistergeschichten, vor allem, wenn sie romantisch sind. Ich fand, es gibt noch nicht genug davon (im Vergleich zu Vampiren, Engeln, Dämonen, Wergetier, usw.) Das Thema war (und ist) einfach noch nicht so ausgelutscht.
 

3. Hast Du Dich bei Deinen Figuren von Menschen aus Deinem Umfeld inspirieren lassen?


In vielen meiner Charas stecken Eigenschaften, Spleens und Eigenheiten, die auf Personen in meinem Umfeld basieren  - und auch auf mir selbst. Aber niemand ist ein 1-1 Klon einer lebenden Person. Eventuelle Ähnlichkeiten sind rein zufällig ;)


4. Wenn nicht: wie entscheidest Du Dich für das Aussehen und die wesentlichen Charakterzüge? Kamen die gleich mit der Idee zur Geschichte, haben sie sich beim Schreiben entwickelt oder hattest Du vielleicht sogar zuerst die Gesichter vor Augen?

Für mich sind meine Charas wie lebende Personen, die sich mir als Ganzes vorstellen, mit allem, was sie ausmacht, ihrer Hintergrundgeschichte und ihrem Aussehen. Ich habe da nur bedingt Mitspracherecht …

Die Veröffentlichung

1. Schreibst Du unter einem Pseudonym oder ist das Dein richtiger Name?


C. M. Singer ist ein Pseudonym, aber sehr nah an meinem richtigen Namen.


2. Warum hast Du Dich dafür entschieden?

Zum einen klingt C. M. Singer internationaler. Ich habe ja auch auf Englisch veröffentlicht, und da wäre mein richtiger Name eher hinderlich. Außerdem müssen Kollegen und Geschäftspartner nicht sofort auf meine „zweite Karriere“ stoßen, wenn sie nach mir googeln.


3. Neuer Verlag, neues Cover, neuer Titel. War das Deine Idee oder die Vorgabe des Verlages?

Der Titel stammt von mir, da das ja schon der Titel der Englischen Bücher war. Das Cover wurde von einer sehr talentierten Grafikerin des Verlags gestaltet.

4. Hast Du noch weitere Projekte in Planung? Kannst Du uns eines verraten?

Ich arbeite mit Hochdruck an Spellbound, dem letzte Band der Ghostbound-Trilogie. Und was danach kommt … mal sehen. Ein paar Ideen rund um das Thema Zeitreise schwirren da seit einer Weile in meinem Kopf rum.

Persönliches

1. Was ist Dein Lieblingsbuch? Deine Lieblingsreihe? 


Ich habe nicht DAS Lieblingsbuch aber ich liebe alles von Neil Gaiman und Stephen Fry, ich habe Harry Potter und Twilight sehr gerne gelesen und trotz so einiger Abstriche auch die Vampir- und Hexenchroniken von Anne Rice. Im Moment bin ich in Diana Gabaldons Highland-Saga gefangen.


2. Wer ist Dein/e Lieblingsautor/in? 

Auch hier gibt es nicht DEN einen. Ich verehre Neil Gaiman und Stephen Fry und noch viele, viele mehr

3. Liest Du persönlich lieber eBooks oder Printausgaben? 

Ich gestehe, ich bin altmodisch und bevorzuge Print. Irgendwie kann ich mich bei ebooks nie so richtig in die Geschichte fallen lassen.

4. Welches Buch muss man Deiner Meinung nach unbedingt mal gelesen haben? Dabei muss es sich nicht um ein Buch handeln, das Du unbedingt mochtest. Auch Bücher, die nicht jedermanns Geschmack treffen, können ja eine Botschaft vermitteln.

Geschichte machen von Stephen Fry kann ich nur jedem ans Herz legen. Eine sehr intelligente, spannende und humorvolle Sicht auf die Deutsche Geschichte.

5. Was ist Deiner Meinung nach die beste Buchverfilmung?

Die Herr der Ringe-Filme von Peter Jackson

6. Wo liest Du am liebsten?

Auf meinem Balkon oder meinem Sofa

7. Was ist Dein Lieblingsgenre?

Fantasy (Urban und Romantic)

8. Was ist Deine Lieblingsfarbe?

Flieder

9. Was ist Deine ehrliche Meinung zu uns Literaturbloggern? Was findest Du gut und was ist ein absolutes No-Go? 

Ich finde, die Literaturblogger sind sehr wichtig für Indies und Autoren in Kleinverlagen, denn sie geben uns eine Chance, helfen uns, sichtbar zu werden und geben uns wichtiges Feedback. Allerdings ist es sehr schade, wie sich die Stimmung in letzter Zeit verschlechtert hat – bei Bloggern, ebenso wie bei den Autoren. Überall gibt es schwarze Schafe, aber im Moment wird mir viel zu viel über einen Kamm geschoren: Die Autoren sind allesamt aufdringlich, überheblich und nicht kritikfähig und Blogger sind gierig, profilierungssüchtig und wollen Autoren nur in die Pfanne hauen.
Vereinzelt habe ich solche Erfahrungen zwar auch gemacht, aber generell finde ich, dass es ein sehr respektvolles, freundschaftliches und fruchtbares Miteinander ist und ich hoffe, dass sich die Wogen bald wieder glätten.

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