Mittwoch, 28. November 2012

Rezension zu Das göttliche Mädchen von Aimée Carter

© Mira Taschenbuch Verlag
Autor(in): Aimée Carter
Originaltitel: The Goddess Test
Titel: Das göttliche Mädchen
Dt. Erstausgabe: 005/2012
Verlag: Mira Taschenbuch
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 298
ISBN-10: 386278326X
ISBN-13: 978-3-862-78326-7
Preis: 9,99 €




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Klappentext

Du kannst das Leben deiner Mutter retten - wenn du als Wintermädchen bestehst!

Sie sind nach Eden gekommen, weil es der Wunsch ihrer sterbenskranken Mutter ist. Hier lernt Kate den attraktiven und stillen Henry kennen. Seit der ersten Begegnung fühlt sie sich auf unerklärliche Weise zu ihm hingezogen. Er sieht so gut aus und scheint gleichzeitig so ... unendlich traurig zu sein.
Bald erfährt Kate, warum: Er ist Hades, der Gott der Unterwelt! Und er macht ihr ein unglaubliches Angebot: Er wird ihre Mutter heilen, wenn Kate sieben Prüfungen besteht und sein geliebtes Wintermädchen wird. Aber ob ihre Seele für ein Winterleben stark genug ist? Bisher haben alle ihr Scheitern mit dem Tod bezahlt.
Quelle: http://www.mira-taschenbuch.de/gesamtprogramm/luna/das-goettliche-maedchen/

Inhalt

Kate lebt für ihre Mutter. Nach dem der Krebs diagnostiziert wurde, hat sie die Schule abgebrochen und fortan die Krankenschwester für ihre Mutter gespielt, um jede Sekunde, die ihnen noch bleibt, zu genießen. Kurz vor ihrem Tod beschließt ihre Mutter, dass sie in ihrer Heimatstadt Eden ihre letzten Tage verbringen will und dass Kate dort ihren Abschluss machen soll.
Natürlich passt Kate letzteres nicht wirklich und in der Schule will sie auch einfach nur die Zeit absitzen – leider stößt sie damit aber sauer auf und ihr wird ein fieser Streich gespielt. Allerdings kommt bei diesem ein Mädchen zu Tode und Kate geht einen Pakt mit dem Teufel ein: Ava kann leben, wenn Kate sich bereit erklärt, jedes Jahr 6 Monate auf Eden Manor zu verbringen – und das bis zum Ende ihres Lebens…

Die Protagonistin


Katherine Winters fristet ihr Dasein mit dem Kampf gegen den Krebs. Nach der Diagnose ihrer Mutter hat sie alle sozialen Kontakte und die Schule aufgegeben, um so viel Zeit wie möglich mit ihr zu verbringen. Sie kann sich ein Leben ohne ihre Mutter, ihre beste Freundin, gar nicht vorstellen. Die Schule zu besuchen oder gar auf Partys zu gehen, anstatt bei ihrer Mutter zu sein, ist für sie ein Graus, dennoch tut sie es, um diese glücklich zu sehen.
Generell ist sie ein sehr warmherziger Mensch, der bereit ist, das Leben anderer über sein eigenes zu stellen. Indem sie Ava rettet, muss sie nicht nur ihre größte Angst – die Angst vor dem Wasser – überwinden, sondern auch noch buchstäblich ein Pakt mit dem Teufel eingehen. Im Verlaufe des Romanes beweist sie Stärke und einen ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit. Wenn sie sich für etwas entschlossen hat, ist sie auch bereit, dafür zu kämpfen und Schubladendenken widerspricht ihrem Naturell.

Eigene Meinung


Das göttliche Mädchen von Aimée Carter konnte mich vollends überzeugen. Dabei wusste ich gar nicht so recht, was mich erwartet – nach all den widersprüchlichen Meinungen, die einem im Netz so begegnen.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und angenehm zu lesen. Aimée schafft es durchaus, die Fantasie des Lesers anzuregen, allerdings hätte sie manche Sachen ruhig etwas ausführlicher beschreiben können.

Die Charaktere sind, ganz gleich ob göttlich oder menschlich, durchweg gelungen und authentisch. Sie alle haben ihre Ecken und Kanten und glaubhafte Beweggründe für ihr jeweiliges Verhalten.

Die Geschichte ist einfach zauberhaft, auch wenn ich bis zum Schluss nicht so recht wusste, was das Ganze soll. Viele Erklärungen lassen schon ziemlich lange auf sich warten, wobei das den Reiz für viele ausmachen will. Allgemein plätschert das Geschehen seicht dahin, nur einige Schockstellen rütteln einen wieder wach. Da kann ich schon verstehen, dass dem ein- oder anderen das Tempo nicht zusagt.
Mir persönlich hat es sehr gut gefallen, hatte man doch die Gelegenheit, die Charaktere und Umstände besser kennen zu lernen. Vor allem – und das ist für mich der große Pluspunkt – hatten die Protagonisten Zeit, eine wirklich glaubhafte Beziehung aufzubauen.
Natürlich muss es minimale Züge einer potentiellen Dreiecksbeziehung geben, aber das kann ich mit Blick auf das Gesamtbild gerne verzeihen.

Zum Schluss wird es dann auch noch richtig temporeich und spannend, obwohl da vielleicht etwas zu viel in zu kurzer Zeit passiert. Gar nicht verstehen konnte ich die Götterzuordnung. Poseidon ist der Pferdenarr – warum? Soll die Mistgabel das Äquivalent zum Dreizack sein? Das passt mir persönlich gar nicht, aber das ist dann wohl auch Geschmackssache.

Fazit



Alles in allem ist Aimée Carters göttliches Mädchen ein mythisches Wintermärchen, das mich für sich begeistern konnte. Die ganze Stimmung spricht mich an und dass es um Hades geht, begeistert mich vollends. Viel zu selten lernt man diesen missverstandenen Gott besser kennen und mal ehrlich – die anderen werden doch auch langsam echt langweilig. Für mich eine ideale Lektüre für diese Jahreszeit und ich kann es kaum erwarten, „Die göttliche Braut“ zu lesen.

Die Autorin

Aimée Cater wurde 1986 in Michigan geboren, wo sie heute noch lebt. Bereits mit elf Jahren hat sie angefangen, Romane zu schreiben. Sie geht gern ins Kino, spielt mit ihren Hunden und liebt es, jeden Morgen das Kreuzworträtsel in der Zeitung zu lösen.

Quelle: http://www.mira-taschenbuch.de/autoren///singel/carter-1/



1 Kommentar:

  1. Also die Pferde gehören zu Poseidons Attributen und früher versenkten Seefahrer tatsächlich Pferde, um ihn gut zu stimmen und eine ruhige Überfahrt zu haben. Daher wird er wohl in diesem Buch hier als Pferdenarr dargestellt.
    Ich freue mich auch einmal ein positive Rezi zu dem Buch zu lesen, da ich immer noch sehr hin und her gerissen bin, ob ich es lesen soll oder nicht.
    LG
    Sunny

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