Dienstag, 20. November 2012

Rezension zu Graveminder von Melissa Marr

© PIPER Verlag
Autor(in): Melissa Marr
Titel: Graveminder
Dt. Erstausgabe: 11/2012
Verlag: PIPER
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 400
ISBN-10: 3492268900
ISBN-13: 978-3-492-26890-5
Preis: 12,99 €





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Klappentext

Jede Generation hat ihre eigene Totenwächterin. Bei Beerdigungen spricht sie die magischen Worte über dem frischen Grab: »Drei Schlucke, um sie zu bannen. Nicht mehr und nicht weniger.« Doch was geschieht, wenn es kein Grab gibt? Wenn die Tote ein junges Mädchen ist, das auf grausame Weise ermordet wurde und nun auferstanden ist, um Rache zu nehmen? Für Rebekkah, Graveminder des idyllischen Claysville, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Sie muss ihre Stadt vor der hungrigen Toten schützen. Und nur Byron, ihre große Liebe, steht ihr bei … »Dieses Buch macht süchtig.« Examiner
Quelle: http://www.piper-verlag.de/fantasy/buch.php?id=29794&page=suche&auswahl=a&pagenum=1&page=buchaz&PHPSESSID=046ff68e5d51d35f6fed3d17908ad186

Inhalt

Rebekkahs Großmutter, Maylene, ist die Totenwächterin von Claysville. Als solche sorgt sie dafür, dass die Toten in ihren Gräbern bleiben und gewährleistet sonst einen sicheren Übergang.
Als nach vielen Jahren die erste hungrige Tote auftaucht, nimmt sich Maylene ihrer an und überlebt das Zusammentreffen nicht. Rebekkah wird zur Beerdigung in die Stadt geholt und ahnt nicht, dass ihr Erbe weitaus mehr als ein Haus betrifft...

Charaktere

Rebekkah wurde von Maylene zu ihrer Nachfolgerin bestimmt, dabei sind sie nicht einmal blutsverwandt. Doch für sie war ihre Großmutter auch immer ihre Zuflucht, ihr Zuhause. Nach dem Tod ist sie am Boden zerstört, nur ihr Freund Byron kann ihr Trost spenden. Gerne würde sie sich fallen- und auf ihn einlassen, aber ihre Bindungsangst ist zu groß. In Kombination mit ihrem ausgeprägtem Freiheitsdrang ist die Pflicht, in Claysville zu bleiben, eine größere Bürde als die Toten zu bewachen.
Byron ist Rebekkahs Fels in der Brandung. Dabei wurde er von ihr öfter weggestoßen als man zählen kann. Er lässt sie nie im Stich und vor allem ist er sich seiner Gefühle ihr gegenüber mehr als gewiss. Auch er hat einiges zu verarbeiten, aber ist bereit, sich seiner Pflicht zu stellen. Im Gegensatz zu Rebekkah ist er jedoch weitaus kritischer und weniger freundlich gegenüber den Toten.

Eigene Meinung

"Graveminder" von Melissa Marr ist etwas völlig Neues, das mich positiv überrascht hat.

Es wird in der 3. Person erzählt und die Perspektive wechselt hauptsächlich zwischen den Protagonisten. Der Schreibstil ist locker und flüssig.

Die Charaktere sind schwierig, abgesehen von den Protagonisten erreicht auch keiner so wirklich die nötige Tiefe. Viele Handlungen sind unüberlegt und schwer nachvollziehbar, aber irgendwie gehört das zu dem Buch dazu.

Die Geschichte an sich ist innovativ und interessant. Marr verbindet eine Schauer- mit einer Liebesgeschichte und macht den Leser auf so viele Arten neugierig. Man fragt sich, was hinter all dem steckt, worin ihre Aufgaben bestehen, wieso manche Leute alles, andere dafür gar nicht wissen und natürlich, wer hinter den Morden steckt.

Jede Antwort birgt neue Geheimnisse und ein großer Nervenkitzel wird allein dadurch hervorgerufen, dass man nicht weiß, in welche Richtung das Ganze verläuft. Immerhin hat man es mit wandelnden Toten zu tun, da weiß man nie, ob nicht doch noch Horror dazukommt.

Trotz der Ungereimtheiten schafft Marr es, überzeugende Verbindungen zweier Ebenen herzustellen.

Nebenbei besticht der Roman mit einem schlichten, aber stilvollen Cover. Es ist ein Eyecatcher und macht sich schön im Regal.

Fazit

Melissa Marrs "Graveminder" überzeugt durch Originalität und Schlichtheit. Es vereint ein schauriges Ambiente mit einer etwas anderen Liebesgeschichte. Durch die leider ziemlich flachen Charaktere gibt es Punktabzug, trotzdem ist es eine Leseempfehlung wert. 

Die Autorin

Melissa Marr hat Literatur studiert und unterrichtet an verschiedenen Colleges sowie online. Berühmt wurde sie mit ihrer Bestseller-Serie für Jugendliche über das düstere Reich der Feen. Mit »Graveminder« legt sie nun endlich den lang erwarteten Roman für Erwachsene vor.

6 Kommentare:

  1. klingt echt interessant, ich habs mir gleich mal auf die WuLi gepackt ;)

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  2. Mir hat es auch Spaß gemacht. Es ist nicht gerade ein Must-Read, aber hat durchaus Spaß gemacht.

    Und insbesondere die nicht-nachvollziehbaren-Handlungen kann ich komplett nachvollziehen. Vor allem am Anfang. Aber die Idee hat bei mir auch durchaus Eindruck gemacht. Meine Rezi kommt morgen :-)

    glg
    Steffi

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    1. Das stimmt schon, irgendwie gehörten die nicht-nachvollziehbaren-Stellen aber auch einfach dazu :)

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  3. Danke für Deine tolle Rezension! Ich hab das Buch noch auf dem SuB und denke, dass ich auch mal ein wenig Schlichtheit gut gebrauchen könnte ;) Das Buch kommt sicher als nächstes dran.

    LG
    Monika

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    1. Gerne und danke für Deinen Kommentar :) bin gespannt, wie Du es finden wirst!

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