Donnerstag, 23. Mai 2013

[Rezension] Im Schatten des Mondkaisers (Carya #2 ) von Bernd Perplies

© Egmont Lyx Verlag
Autor: Bernd Perplies
Dt. Reihentitel: Carya Trilogie
Dt. Titel: Im Schatten des Mondkaisers 
Dt. Erstausgabe: 03/2013
Verlag: Egmont Lyx 
Format: Hardcover
Seitenzahl: 544
ISBN-10: 3802586387
ISBN-13: 978-3-802-58638-5
Preis: 19,99 €



Kaufen könnt Ihr das Buch gleich hier.

Die Leseprobe findet Ihr hier.

Auf ihrer Flucht vor dem Lux Dei erreichen die junge Carya und der Templersoldat Jonan das vom Sternenfall verwüstete Frankreich. Sie folgen einer Spur, die ihnen Hinweise auf Caryas Herkunft geben könnte, und gelangen dabei an den Hof des Mondkaisers, der das Land mit eiserner Hand regiert. Dort geraten sie in Intrigen, die nicht nur für ihre Liebe, sondern für die ganze Welt fatale Folgen haben könnten.

Inhalt

Nachdem Carya und ihre Eltern von Jonan, Pitlit und den Mutanten gerettet wurden, fliehen sie erstmal in deren Dorf. Dass sie dort nicht lange sicher sind, war ihnen von Anfang an klar, nur ahnten sie nicht wie schnell sie weiterziehen müssen. Die Mutanten ziehen in die Berge doch für Carya steht fest, dass sie den ominösen Koordinaten folgen muss, die sie in einer "Vision" erhalten hat. Somit heißt es wieder einmal Abschied nehmen und Carya, Jonan und Pitlit steht der lange Weg bis nach Francia bevor, denn die Koordinaten liegen mitten in Paris - dem Reich des Mondkaisers...

Eigene Meinung

Mit "Im Schatten des Mondkaisers" konnte mich Bernd Perplies gleich wieder in seinen Bann ziehen. Wider Erwarten hatte ich keinerlei Einstiegsschwierigkeiten und das wenige, das ich doch vergessen hatte, wurde mir wieder ins Gedächtnis gerufen.

Perplies Schreibstil ist ansprechend, bildhaft und flüssig. Seine Wortwahl adäquat; die Syntax komplex, dabei aber nicht zu ausschweifend. Die Handlung wird im personalen Erzählstil aus Sicht von Carya und Jonan in der 3. Person erzählt.

Die Charaktere, die uns in Arcadion schon ans Herz gewachsen sind, erwärmen dieses gleich wieder.

Carya hat eine unglaubliche Entwicklung durchlebt, die noch lange nicht vorbei ist. Aus dem schüchternen Mädchen ist eine Kämpferin, eine Anführerin geworden, die die Verantwortung für die Menschen in ihrem Umfeld übernimmt. Die Frage nach ihrer Herkunft treibt sie verbissen voran, vor allem weil sie Angst vor dem hat, was aus ihr werden könnte.

Jonan steht Carya weiterhin zur Seite, seine Liebe zu ihr ist ungebrochen. Er akzeptiert ohne weiteres, die Führungsposition an Carya abzugeben und hat gelernt, auf seine Freunde zu vertrauen, auch diese weder seine Kampferfahrung noch eine ähnliche Ausbildung genossen haben. Weiterhin plagen ihn die Gräueltaten, die er im Auftrag des Lux Dei verbrochen hat und er versucht stets, mit guten Taten Buße zu leisten.

Pitlit ist auch in diesem Band der Held der Herzen. Durch seine ungezwungene, humorvolle Art kann er jeder Situation einen Lacher abgewinnen.

Auch viele neue Figuren betreten die Bühne; allesamt charismatisch, vielseitig und lebendig.

Die Geschicht selbst knüpft nahtlos an den Vorgänger an und steht diesem in nichts nach. Wieder einmal hat man an keiner Stelle eine Ahnung, in welche Richtung sich das Geschehen entwickelt bzw. wenn man eine hat, liegt man zu 90 % falsch. Hält den Leser das nicht bei der Stange, kriegt man noch genügend Action, Geheimnisse und einen tollen Spannungsbogen gebogen. Das alles nebenbei in einem tollen Setting, denn Perplies bildgewaltigen Beschreibungen zum Dank fühlt man als würde man das dystopische Paris selbst erleben, durch die ehrwürdigen Hallen Versailles streifen und gegen Piraten eine "Seeschlacht" bestreiten. 

Die Liebesgeschichte macht hier einen nicht unerheblichen Anteil aus, fügt sich dabei aber so gut in die Geschichte ein, dass es an keiner Stelle störend wird. Selbst der Ansatz einer Dreiecksgeschichte entbehrt jedes nervigen Klischees. Dafür wird Jonan und Carya zumindest der Raum gewährt, den die Romantiker von uns beim ersten Band vermisst haben.

Das Wichtigste darf ich natürlich nicht vergessen: die Frage, die uns alle beschäft hat, wird endlich beantwortet. Über Umwege und einigen falschen Fährten erfährt man endlich, was es mit Caryas Vergangenheit auf sich hat..doch das müsst Ihr selbst herausfinden!

Fazit



Bernd Perplies "Im Schatten des Mondkaisers" ist eine würdige Fortsetzung, dass es weder eines amerikanischen Autors, noch eines amerikanischen Settings bedarf, um eine tolle dystopische Trilogie zu schaffen. Lebhafte Charaktere, Europa in neuem "Glanz, eine unaufdringliche Lovestory und eine spannende Geschichte erwarten den Leser und ich kann nur jedem eine klare Leseempfehlung geben. 5/5 Bücher!

Der Autor



Bernd Perplies, geboren 1977 in Wiesbaden, studierte Film- und Literaturwissenschaft in Mainz. Parallel zu einer Anstellung beim Deutschen Filminstitut (DIF) in Frankfurt am Main, wandte er sich nach dem Studium dem professionellen Schreiben zu. Heute ist er als Schriftsteller, Übersetzer und Journalist tätig. Er ist Redakteur der Website Ringbote.de sowie des "Corona Magazine" und gehört zum Übersetzungsteam der "Star Trek"-Romane von Cross Cult. Im August 2008 kam sein Debütroman "Tarean - Sohn des Fluchbringers" auf den Markt, weitere Werke folgten."Drachengasse 13" ist sein erstes Kinderbuch. Bernd Perplies lebt in Wiesbaden, zusammen mit etwa 1000 Büchern und einer einzelnen tapferen Grünpflanze.
Mehr über ihn erfahrt ihr auf: www.bernd-perplies.de

Die Reihe

  1. Flammen über Arcadion
  2. Im Schatten des Mondkaisers
  3. Das geraubte Paradies

Mein Dank geht an...



... den Egmont Lyx Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares! 

2 Kommentare:

  1. So sehr dich diese Fortsetzung in ihren Bann gezogen hat, ebenso sehr begeistert mich dein Erfahrungsbericht dazu. Du hast es einfach drauf, das muss ich wieder einmal feststellen und betonen. (:

    Sonnige Stöbergrüße,
    Kora

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