Die Autorin: Conny Amreich
Dt. Titel: Belle - Der Fluch von Balmoral Castle
Dt. Erstausgabe: 20.11.2015
Verlag: dtv
Altersempfehlung: 14 - 16 Jahre
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 224
ISBN-10: 3423716584ISBN-13: 978-3423716581
Preis: 9,95 €
Schottland, 1877: In den nebelverhangenen Highlands stürzen die 16-jährige Belle McBean und ihr Vater mit der Kutsche in den Abgrund – und finden sich in den Fängen einer mysteriösen Kreatur in einem verfallenen Schloss wieder. Auf Belles Drängen hin lässt der Schlossherr ihren kranken Vater frei – sie selbst jedoch muss seine Gefangene bleiben. Für Belle völlig unerwartet, fühlt sie sich immer mehr zu dem vor den Augen der Menschheit verborgen lebenden Schlossherrn hingezogen. Als Soldaten das Schloss umzingeln, muss Belle sich entscheiden, ob sie sich selbst oder sein Leben retten will.
"Belle - Der Fluch von Balmoral Castle" von Conny Amreich ist eine Adaption des Märchenklassikers "Die Schöne und das Biest".
Die Geschichte ist allgemein bekannt - "a tale as old as time", wie es so schön heißt. Amreich scheint sich stark an dem Disney-Klassiker angelehnt zu haben, findet sich doch eine ähnliche Figurenkonstellation, sowie das Motiv der Rose in dieser Adaption wieder. Allerdings ist der Schauplatz Schottland anstelle Frankreichs und der Fluch der Bestie stammt aus Indien. Beide Länder bringen von Natur aus eine spürbare Atmosphäre mit sich und die Kombination daraus ging mir direkt unter die Haut. Abgesehen von seiner Dichte ist die Stimmung vor allem wesentlich düsterer als man es sonst gewöhnt ist.
So resultiert der Fluch aus wesentlich grausameren Vergehen, desweiteren geht ein Mörder um, der sich an jungen Frauen vergeht. Wie man merkt, hat Amreich dem Märchen einige neue Details hinzugefügt, die mich sogar stellenweise in die Irre führen konnten. Sicherlich wusste ich, worauf es hinauslaufen wird, aber es hat doch eine Weile gedauert, bis ich die einzelnen Teile zu einem Gesamtbild zusammengefügt hatte. Vor allem der umgehende Serienmörder passte für mich lange Zeit nicht ins Bild.
Mit seinen 200 Seiten ist "Belle - Der Fluch von Balmoral Castle" sicherlich kein tiefschürfendes Werk. Amreich kratzt allenfalls an der Oberfläche und bietet uns so eine solide Mischung aus Märchen und Roman. Es wird stets eine gewisse Distanz zwischen den Figuren und dem Leser gehalten und ihr Stil besticht nicht gerade durch seine ausschweifenden Beschreibungen. Kurz und knapp ist die Devise, was das Erzähltempo deutlich in die Höhe schießen lässt. Doch auch wenn ich es zu schätzen weiß, so einen kurzen Roman als kleine Zwischenlektüre einzuschieben, hätte ich mir letztendlich mehr Seiten gewünscht. Gerade durch die gesteigerte Brutalität und den erwachsenen Ton, wäre es schön gewesen, etwas zu fühlen. Durch Belles Natur erklärt Amreich zwar, warum sie sich nicht von der Bestie verschrecken lässt, aber die Liebe, die sie fühlt, ist nur schwer nachzuvollziehen.
Die Geschichte ist allgemein bekannt - "a tale as old as time", wie es so schön heißt. Amreich scheint sich stark an dem Disney-Klassiker angelehnt zu haben, findet sich doch eine ähnliche Figurenkonstellation, sowie das Motiv der Rose in dieser Adaption wieder. Allerdings ist der Schauplatz Schottland anstelle Frankreichs und der Fluch der Bestie stammt aus Indien. Beide Länder bringen von Natur aus eine spürbare Atmosphäre mit sich und die Kombination daraus ging mir direkt unter die Haut. Abgesehen von seiner Dichte ist die Stimmung vor allem wesentlich düsterer als man es sonst gewöhnt ist.
So resultiert der Fluch aus wesentlich grausameren Vergehen, desweiteren geht ein Mörder um, der sich an jungen Frauen vergeht. Wie man merkt, hat Amreich dem Märchen einige neue Details hinzugefügt, die mich sogar stellenweise in die Irre führen konnten. Sicherlich wusste ich, worauf es hinauslaufen wird, aber es hat doch eine Weile gedauert, bis ich die einzelnen Teile zu einem Gesamtbild zusammengefügt hatte. Vor allem der umgehende Serienmörder passte für mich lange Zeit nicht ins Bild.
Mit seinen 200 Seiten ist "Belle - Der Fluch von Balmoral Castle" sicherlich kein tiefschürfendes Werk. Amreich kratzt allenfalls an der Oberfläche und bietet uns so eine solide Mischung aus Märchen und Roman. Es wird stets eine gewisse Distanz zwischen den Figuren und dem Leser gehalten und ihr Stil besticht nicht gerade durch seine ausschweifenden Beschreibungen. Kurz und knapp ist die Devise, was das Erzähltempo deutlich in die Höhe schießen lässt. Doch auch wenn ich es zu schätzen weiß, so einen kurzen Roman als kleine Zwischenlektüre einzuschieben, hätte ich mir letztendlich mehr Seiten gewünscht. Gerade durch die gesteigerte Brutalität und den erwachsenen Ton, wäre es schön gewesen, etwas zu fühlen. Durch Belles Natur erklärt Amreich zwar, warum sie sich nicht von der Bestie verschrecken lässt, aber die Liebe, die sie fühlt, ist nur schwer nachzuvollziehen.
Fazit
Conny Amreichs "Belle - Der Fluch von Balmoral Castle" ist eine interessante Adaption des Märchen-Klassikers "Die Schöne und das Biest". Die Autorin hat die altbekannte Geschichte in einen ganz neuen Kontext gesetzt, der mir gut gefallen und für eine erstaunlich dichte Atmosphäre gesorgt hat. Trotzdem gleicht es nicht die Knappheit der Erzählung aus und ausnahmsweise hätte ich mir dann doch mal ein paar Seiten mehr gewünscht. Gutw 3/5 Bücher!
Die Autorin
Conny Amreich, 1986 in Wien geboren, studierte Bühnen- und Kostümbild an der Universität für angewandte Kunst in Wien und hospitierte an verschiedenen Wiener Theatern. Eine Liebesbeziehung entführte sie 2008 nach London, wo sie am Theater und beim Film als Kostümassistentin arbeitet. Ein Arbeitsaufenthalt am Film-Set während der Dreharbeiten zur Kult-Serie "Downton Abbey" inspirierte Conny Amreich zu ihrem ersten Roman "Weil es nicht sein darf".
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