Die Autorin: Aimée Agresti
Die Übersetzerin: Sonja Hagemann
Dt. Reihentitel: Die Erleuchtete
Dt. Titel: Im Zeichen der Finsternis
Band: 3/3
Dt. Erstausgabe: 20.07.2015
Verlag: Goldmann
Format: Klappbroschur
Seitenzahl: 512
ISBN-10: 3442477557ISBN-13: 978-3442477555
Preis: 12,99 €
In New Orleans konnte Haven Terra einen Angriff des Bösen gerade noch abwehren – und das nur, weil sie als angehender Engel besondere Kräfte besitzt. Doch der Schock sitzt tief: Denn auf der anschließenden Flucht entführten die Abgesandten der Hölle Havens große Liebe Lance. Durch ihn planen die Dämonen, die Welt endgültig ins Dunkel zu stürzen, denn für ihre Revolution müssen sie in Paris einen Engel opfern: Lance. Gemeinsam mit ihrem Freund Dante eilt Haven nach Frankreich, um Lance zu retten und das Böse aufzuhalten. In der geheimnisvollen Stadt der Lichter kommt es zum alles entscheidenden Kampf ...
"Die Erleuchtete - Im Zeichen der Finsternis" von Aimée Agresti ist ein schöner, jedoch sehr zäher Reihenabschluss.
Ironischerweise passiert in diesem finalen Band unheimlich viel - fast schon zu viel. Anhand des Klappentextes habe ich erwartet, dass das große Abenteuer die Befreiung von Lance ist; dass damit direkt die letzte Prüfung verwoben ist und alle ihr Happy End kriegen. Schon klar, das ist Storytelling für Anfänger, aber was soll's. Jedenfalls geschah davor, danach, währenddessen, drumherum (man will ja nicht spoilern) noch so viel anderes, dass "Im Zeichen der Finsternis" zwar definitiv überraschend, aber auch schlicht weg zu lang war. Vielleicht lag es daran, dass es irgendwie immer galt, eine Aufgabe abzuschließen oder an dem ausufernden Stil, jedenfalls habe ich stellenweise tatsächlich quergelesen, weil ich endlich zum Ende kommen wollte.
Das Buch gliedert sich in mehrere Teile und jeder einzelne davon war auf seine Weise interessant. Das Gesamtbild funktionierte nur leider nicht. Die Geschichte verläuft über einen langen Zeitraum, in dem es immer mal wieder Wochen gibt, in denen nichts passiert. Die aktiven Abschnitte, also die actionreichen, waren klasse, die Passiven hingegen einfach sinnlos. So hätte es der Geschichte zum Beispiel richtig gut getan, wenn sie direkt mehrere Monate später angesetzt hätte.
Ein Aspekt, der mir bei der Reihe so gut gefallen hat, war die tolle Atmosphäre. Jeder Band spielt in einer anderen Stadt und bei Chicago und New Orleans hat Aimée Agresti definitiv den Geist der jeweiligen Metropole eingefangen. Im dritten Band war der Hauptschauplatz Paris, wovon ich leider nichts gespürt habe. Die Szenerien waren gut gewählt und genutzt, aber durch die vielen Reisen ging jegliches Gefühl verloren.
Auch die Charaktere waren nur schwer greifbar. Die Nebenfiguren waren in keinem Band mehr als blasse Schemen, aber zumindest Dante und Lance empfand ich im ersten Band noch als starke Präsenzen. In "Im Zeichen der Finsternis" wird Haven allerdings zum Zentrum von allem, was ihrem Charakter zwar zum Wachsen verhilft, allen anderen aber schadet. Mit dem Verblassen nahezu der gesamten Besetzung wurde es auch immer schwerer, irgendwelche Gefühle aufzufangen. Sicher, die Chemie zwischen Haven und Lance oder Lucian war für mich von Anfang an nicht existent, aber mich hat zumindest manches erreicht. In diesem Band war mir im Grunde alles egal.
Ironischerweise passiert in diesem finalen Band unheimlich viel - fast schon zu viel. Anhand des Klappentextes habe ich erwartet, dass das große Abenteuer die Befreiung von Lance ist; dass damit direkt die letzte Prüfung verwoben ist und alle ihr Happy End kriegen. Schon klar, das ist Storytelling für Anfänger, aber was soll's. Jedenfalls geschah davor, danach, währenddessen, drumherum (man will ja nicht spoilern) noch so viel anderes, dass "Im Zeichen der Finsternis" zwar definitiv überraschend, aber auch schlicht weg zu lang war. Vielleicht lag es daran, dass es irgendwie immer galt, eine Aufgabe abzuschließen oder an dem ausufernden Stil, jedenfalls habe ich stellenweise tatsächlich quergelesen, weil ich endlich zum Ende kommen wollte.
Das Buch gliedert sich in mehrere Teile und jeder einzelne davon war auf seine Weise interessant. Das Gesamtbild funktionierte nur leider nicht. Die Geschichte verläuft über einen langen Zeitraum, in dem es immer mal wieder Wochen gibt, in denen nichts passiert. Die aktiven Abschnitte, also die actionreichen, waren klasse, die Passiven hingegen einfach sinnlos. So hätte es der Geschichte zum Beispiel richtig gut getan, wenn sie direkt mehrere Monate später angesetzt hätte.
Ein Aspekt, der mir bei der Reihe so gut gefallen hat, war die tolle Atmosphäre. Jeder Band spielt in einer anderen Stadt und bei Chicago und New Orleans hat Aimée Agresti definitiv den Geist der jeweiligen Metropole eingefangen. Im dritten Band war der Hauptschauplatz Paris, wovon ich leider nichts gespürt habe. Die Szenerien waren gut gewählt und genutzt, aber durch die vielen Reisen ging jegliches Gefühl verloren.
Auch die Charaktere waren nur schwer greifbar. Die Nebenfiguren waren in keinem Band mehr als blasse Schemen, aber zumindest Dante und Lance empfand ich im ersten Band noch als starke Präsenzen. In "Im Zeichen der Finsternis" wird Haven allerdings zum Zentrum von allem, was ihrem Charakter zwar zum Wachsen verhilft, allen anderen aber schadet. Mit dem Verblassen nahezu der gesamten Besetzung wurde es auch immer schwerer, irgendwelche Gefühle aufzufangen. Sicher, die Chemie zwischen Haven und Lance oder Lucian war für mich von Anfang an nicht existent, aber mich hat zumindest manches erreicht. In diesem Band war mir im Grunde alles egal.
Fazit
Aimée Agrestis "Die Erleuchtete - Im Zeichen der Finsternis" ist ein Reihenabschluss, der vor allem eines ist: zu lang. Die Geschichte hat viele interessante Stellen und strotzt vor guten Ideen, aber es passiert einfach zu viel. Am schlimmsten sind die Pausen zwischen den einzelnen "Abenteuer", in denen Wochen, die im Grunde nur zur Planung oder Erholung genutzt wurden, im Schnelldurchlauf zusammengefasst werden. Das eigentliche Ende ist dafür sehr zufriedenstellend und lässt keine Fragen offen. Der Weg dahin ist nur zu lang. 3/5 Bücher!
Die Autorin
Aimee Agresti ist Journalistin und Autorin. Sie schreibt regelmäßig für 'US Weekly' und führte bereits zahlreiche Interviews mit verschiedenen Berühmtheiten. Zudem erschienen ihre Beiträge in 'People', der 'Washington Post', 'Mademoiselle' und dem 'New York Observer'. Mit ihrer Trilogie um Haven Terra, 'Die Erleuchtete', eroberte sie die amerikanische Romantasy-Gemeinde im Sturm. Aimee Agresti lebt in Washington, D.C.
Die Reihe
Die Erleuchtete Trilogie
- Das Dunkel der Seele | Illuminate (Gilded Wings #1)
- Der Ruf des Bösen | Infatuate (Gilded Wings #2)
- Im Zeichen der Finsternis | Initiate (Gilded Wings #3)
Huhu Rica
AntwortenLöschenIch glaube, du hast mir gerade eine Entscheidung abgenommen :-)
Ich werde wohl diesen dritten Band sein lassen ....
lg Favola