Mittwoch, 9. Januar 2013

Rezension zu Die unsterbliche Braut von Aimée Carter

© Mira Taschenbuch Verlag
Autor(in): Aimée Carter
Originaltitel: Goddess interrupted
Titel: Die unsterbliche Braut
Dt. Erstausgabe: 10/2012
Verlag: Mira Taschenbuch
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 286
ISBN-10: 3862784797
ISBN-13: 978-3-862-78479-0
Preis: 9,99 €





Klappentext

Unsterblichkeit hat sie erlangt, doch um ihre Liebe in der Unterwelt zu leben, muss sie lernen, zu kämpfen.Die Götter haben ihren Prinzen entführt. Nur wenn es Kate gelingt, Henrys Vergangenheit und Zukunft zu vereinen, kann sie ihn retten und sich selbst.
Endlich hat Kate die Unsterblichkeit erlangt und steht kurz davor, zur Königin der Unterwelt gekrönt zu werden. Aber sie fühlt sich isoliert wie nie zuvor. Denn je größer ihre Liebe zu Henry wird, dem Herrscher dieser Welt, desto distanzierter gibt er sich. Da wird Henry mitten in der feierlichen Krönungszeremonie vom König der Titanen entführt. Nur Kate kann ihn aus den tiefsten Höhlen des Tartarus befreien. Doch um ihren Weg durch das Labyrinth zu finden, braucht sie die Hilfe ihrer größten Feindin: Persephone, Henrys erste Frau!


Inhalt

Es ist Herbst und Kate kann endlich zu Henry zurückkehren. So schön der Sommer auch war, vermisst hat sie ihren frisch angetrauten Ehemann schon, aber die Frage ist doch: hat er sie auch vermisst?
Zurück in Eden Manor beantwortet sie sich die Frage schnell mit einem großen Nein. Nicht mal einen Kuss ist sie Henry wert. Trotzdem will sie ihr Versprechen halten und die Königin über die Unterwelt werden, aber bevor es dazu kommen kann, wird der Rat von einer Kate unbekannten Macht angegriffen – einer Macht, die sogar Götter töten kann…

Eigene Meinung

Die unsterbliche Braut von Aimée Carter ist der reinste Aufreger.

Nach dem ersten Band konnte ich die Fortsetzung kaum erwarten. Endlich bekommen Henry und Kate die Chance, ein wirkliches Paar zu werden – jedenfalls dachte ich das. Aber nein, beide mussten sich ja wie Idioten aufführen – Kate natürlich mehr als Henry.

Zugegeben, er könnte etwas mehr Enthusiasmus zeigen, aber dafür hat er nur ein paar Stunden Zeit bevor wieder jemand probiert, ihn umzubringen. Kate ist der Inbegriff eines Spielballs in diesem Band. Ich hatte das Gefühl, sie habe überhaupt keine eigene Meinung mehr. Sie ließ sich munter hin- und herschubsen und jede Andeutung wurde glatt falsch interpretiert, sodass theoretisch alles, was sie anfing, nach hinten losging. Ich will ja nicht nur meckern, immerhin tat sie mir auch Leid. Natürlich ist es nicht schön, in allem nur der Ersatz für Persephone zu sein, aber gerade zum Ende hin, wurde mein Mitleid immer weniger.

Auch die Götter wurden ihrem Namen nicht gerecht. Von ihren „Gaben“ hat man so gut wie nichts zu spüren bekommen, abgesehen von den „Bösen“; die es natürlich drauf haben. Das göttliche Verhalten war auch völlig unverständlich und relativ sinnfrei. Ganz allgemein hatte Carter bestimmt einige tolle Ideen, aber in der Umsetzung hapert es gewaltig. Manche Logikfehler waren so immens, dass ich nur den Kopf schütteln konnte, irgendwann wusste ich auch einfach nicht mehr, was genau da so passiert. Viele Szenen waren schlicht unnötig und und und…

Kurz gefasst: 90% des Buches war ich sauer. Die Entwicklung der Charaktere war Mist, der „große Kampf“ wurde dieser Bezeichnung nicht gerecht, war unlogisch und hat nichts gebracht, das Verhalten von Kate und Henry war nervtötend – vor allem, weil man bei beiden zwischen Sympathie und Antipathie, Mitleid und Wut hin- und her schwankte. Für meine Gefühlswelt war das die reinste Tortur – meine persönliche Hölle!

Fazit


 Aimée Carters „Die unsterbliche Braut“ war die reinste Enttäuschung und für mich meine emotionale Hölle. Die Charaktere waren schwach und ihr Verhalten zum Heulen, der Verlauf der Geschichte so unlogisch und teilweise einfach nicht umsetzbar, dass ich nur den Kopfschütteln kann. Mal im Ernst, wer will schon schwache Götter und eine nichtsnutzige Heldin? Wäre der fiese Cliffhanger nicht am Ende, würde ich Band 3 vermutlich keines Blickes würdigen. Eine Empfehlung kann ich nur bedingt aussprechen – 2/5 Bücher.

Die Autorin

Aimée Cater wurde 1986 in Michigan geboren, wo sie heute noch lebt. Bereits mit elf Jahren hat sie angefangen, Romane zu schreiben. Sie geht gern ins Kino, spielt mit ihren Hunden und liebt es, jeden Morgen das Kreuzworträtsel in der Zeitung zu lösen.

Quelle: http://www.mira-taschenbuch.de/autoren///singel/carter-1/ 


Die Reihe

1,5. Die vollkommene Kämpferin
2. Die unsterbliche Braut  
 

2 Kommentare:

  1. So wie sich das anhört, hättest du eher 1/5 Bücher vergeben sollen! :D Womit hat es denn noch die 2 Bücher verdient? :)

    LG!
    Lydia

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    1. Ich glaube, das war reine Sympathie! Der erste Band gefiel mir ja noch ganz gut.. :)

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